Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Er ist ein Hingucker und stadtbekannt: der Wasserturm am Czernyring in der Bahnstadt. Ebenso wie die ehemaligen Güterhallen und Stellwerke, das Bahnbetriebswerk und der Tankturm ist er ein Relikt aus den vergangenen Tagen des Heidelberger Güter- und Rangierbahnhof, der im Jahr 1997 stillgelegt wurde. Auf seiner Fläche befindet sich heute die Bahnstadt, der junge Passivhaus-Stadtteil, in dem rund 6.150 Menschen leben. Derzeit wird der Wasserturm durch einen privaten Investor saniert und für eine künftige Nutzung als Gastronomiebetrieb erweitert.
Auch das Areal rund um den denkmalgeschützten Wasserturm wird neugestaltet. Auf der dreieckigen Fläche zwischen Czernyring, Grüner Meile und Straßenbahntrasse wird ein kleiner Platz angelegt, der mit einer vielfältigen Bepflanzung und mehreren Sitzgelegenheiten zum Verweilen einlädt. Das hat der Haupt- und Finanzausschuss am Mittwoch, 6. November 2024, einstimmig beschlossen.
Neuer Platz wird barrierefrei und nachhaltig gestaltet
Die Platzfläche um das Gebäude liegt etwas tiefer als das Umgebungsniveau und wird von einer Bepflanzung mit Sträuchern, Stauden, Gräsern und vereinzelten Bäumen eingerahmt. Diese bieten künftig Insekten und Vögeln Nahrung und Unterschlupf. Der Zugang zur Platzfläche wird über eine Treppe und eine Rampe barrierefrei ermöglicht. Bei der Planung wurde auf Nachhaltigkeit geachtet. So wird ein Großteil des Regenwassers zurückgehalten, um die Kanalisation zu entlasten. Ein Teilbereich des Platzes wird für die Außenbestuhlung des Gastronomiebetriebs im Wasserturm zur Verfügung stehen.
Finanziert wird die Maßnahme aus dem Treuhandvermögen Bahnstadt, über das die Stadt Heidelberg ihre Baumaßnahmen in dem jungen Stadtteil bezahlt. Der Baubeginn für den Platz ist für das zweite Quartal 2025 geplant und richtet sich nach dem Fortschritt der Sanierungsarbeiten am Wasserturm.