Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Mit dem Titel „chronisch. Gestärkt.“ findet am Welt-Aids-Tag im Turm Saal der City Kirche Konkordien ein ökumenischer Gottesdienst statt. Zu der Feier am Sonntag, 1. Dezember, um 19.30 Uhr wird in ökumenischer Verbundenheit eingeladen. „Bei allem Fortschritt von Vorsorge und Therapie ist es unverändert wichtig, solidarisch mit Betroffenen zu sein und immer wieder die eigene Haltung zu Menschen mit HIV und AIDS zu überdenken“, betont das Organisationsteam. Den Gottesdienst gestaltet Pfarrer Peter Annweiler gemeinsam mit Rainer Wellmann vom Team der ökumenischen Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK). Der Männerchor RosaKehlchen bringt unter der Leitung von Rolf Fritz ermutigende und nachdenkliche Lieder mit ein. Nach Informationen der Deutschen Aids-Hilfe lebten Ende 2023 in Deutschland rund 96.700 Menschen mit HIV. Im Jahr 2023 haben sind ungefähr 2.200 Menschen neu infiziert. 99 Prozent der Diagnostizierten erhielten HIV-Medikamente, bei 96 Prozent davon ist HIV nicht mehr nachweisbar.
Immer noch sterben vor allem in Afrika viele Menschen an den Folgen von HIV und Aids. Denn immer noch haben zu viele Menschen in zu vielen Ländern keinen Zugang zu wirksamen Medikamenten. „Weltweit werden unverändert zu viele Menschen mit HIV und Aids ausgegrenzt und erfahren Diskriminierung“, so die Mitglieder der HuK. Der Welt-Aids-Tag findet seit mehr als 30 Jahren jedes Jahr am 1. Dezember statt. Er will die Rechte der HIV-positiven Menschen weltweit bekräftigen und ruft zu einem Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzung auf. Auch erinnert er an die Menschen, die an den Folgen von HIV und Aids gestorben sind.
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