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Mannheim – Konkordien-Medaille 2024 für Ehepaar Renate und Dr. Karl Schneider

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar. Zentraler Gottesdienst zum Reformationstag: Ehepaar Schneider erhält höchste Auszeichnung der Evangelischen Kirche Mannheim. Laudatio von Synodalvorsitzendem Prof. Daum. Grußwort von Bürgermeister Riehle.

(06.11.2024, Mannheim) Das Ehepaar Renate und Dr. Karl Schneider von der ChristusFriedenGemeinde hat die Konkordien-Medaille 2024 erhalten. Diese höchste Auszeichnung der Evangelischen Kirche Mannheim für ehrenamtliches Engagement wird traditionell am 31. Oktober beim zentralen Gottesdient zum Reformationstag verliehen. Als höchster Ehrenamtlicher des Stadtkirchenbezirks Mannheim hielt der Synodalvorsitzende Prof. Dr. Ralf Daum die Laudatio und überreichte die Auszeichnung. Umrahmt war die Ehrung vom Festgottesdienst mit Predigt von Dekan Ralph Hartmann und Musik von der Konkordien-Kantorei unter Leitung von Heike Kiefern-Jestako, dem Blechbläserquartett und Kantorin Marion Krall an der Orgel. Bürgermeister Thorsten Riehle sprach das Grußwort der Stadt Mannheim.

„An den Frieden und an Versöhnung glauben. Die Schönheit sehen.“

„Bei Umbrüchen und Veränderungen ist Orientierung lebensnotwendig“, betonte Dekan Ralph Hartmann in seiner Predigt. Der Reformationstag erinnere daran, dass seinerzeit die Veränderung nicht durch den Blick in die Vergangenheit gelang, sondern durch den Blick in die Tiefe. Man habe „in der damaligen Krise den Ursprung gesucht, den Kern des Glaubens, das Fundament.“ Der Brunnen, aus dem dabei geschöpft wurde, sei tief, so Dekan Hartmann, „ein Schatz an Worten, Bildern, Geschichten.“ Werte wie Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Menschenfreundlichkeit würden der Ökonomie des Himmels folgen und eine Ökumene des Lebens schaffen. Wir seien dazu aufgerufen, so Hartmann, an Frieden und Versöhnung zu glauben und die Schönheit von Gottes Herrlichkeit zu sehen. Es sei wichtig, als Kirche in der Welt durch Seelsorge und Diakonie für die Menschen da zu sein und gut ausgestattete Räume für Begegnung und Miteinander zu öffnen. Mit Blick auf die Veränderungen, die gesamtgesellschaftlich und damit auch in der Kirche anstünden und derzeit spürbar würden, sagte Dekan Hartmann: „Wir können uns nicht die Zeit aussuchen, in die wir geboren werden. Doch wir können das gestalten, was uns gegeben ist. Und darauf vertrauen, dass Gott aus allem etwas Gutes entstehen lassen kann und will.“

„Sie beide sind der Inbegriff von Großzügigkeit und Nächstenliebe, von Entschlossenheit und Tatkraft.“

Mit ihrem außergewöhnlichen Engagement stünde das Ehepaar Schneider für „zeitlose Werte“, betonte Synodalvorsitzender Prof. Dr. Ralf Daum in seiner Laudatio: „das Bewusstsein, Segen von Gott empfangen zu haben. Das Empfinden tiefer Dankbarkeit für diesen Segen. Und die selbst formulierte Pflicht und das Anstandsgefühl, diesen Segen weiterzugeben.“ Dieses Wirken, so Daum, erinnere daran, wie viel Kraft in Glaube, Dankbarkeit und Gemeinschaft läge. „Sie beide sind der Inbegriff von Großzügigkeit und Nächstenliebe, von Entschlossenheit und Tatkraft. Dafür danken wir Ihnen von Herzen und sind voller Bewunderung für das, was Sie für die ChristusFriedenGemeinde, die Evangelische Kirche Mannheim und für die ganze Stadt geschaffen haben.“
Seit ihrer Ankunft in Mannheim im Jahr 1982, sagte Daum, habe das Ehepaar Schneider die Christuskirche „mit unermüdlicher Hingabe begleitet und ihn unzähligen Projekten unterstützt“. So engagierte sich Renate Schneider 24 Jahre lang im Ältestenreis, gründete den Seniorenkreis, den sie über Jahrzehnte mit anspruchsvollem Programm leitete. Ebenso prägte sie den Gemeindebrief mit und brachte sich im Gottesdienstausschuss ein. Ihr Mann Dr. Karl Schneider leitete 15 Jahre lang den Vorsitz der Gemeindeversammlung. Zugleich blickten beide früh über die Gemeindegrenzen hinaus in die Stadt hinein. So brachten sie sich intensiv in den Aufbau des Ökumenischen Bildungszentrums sanctclara ein und engagierten sich mit ihrer anlässlich ihres 50. Hochzeitstages im Jahr 2009 gegründeten „Stiftung Christuskirche – Kirche Christi“ für kirchliche, diakonische und soziale Projekten ein. Durch Zuwächse kann diese Stiftung derzeit jährlich rund 100.000 Euro einbringen.

„Etwas abgeben für Notwendiges und Schönes.“

Renate Schneider blickte in ihrer Dankesrede auf 40 Jahre Leben neben der Christuskirche zurück. Gemeinsam mit ihrem Ehemann sei sie dankbar für Gottes Segen in ihrem Leben: „Man möchte auch etwas zurückgeben“ und „etwas abgeben für Notwendiges und für Schönes“. Dazu, betonte Dr. Karl Schneider, gehöre auch der goldene Engel hoch oben auf der Christuskirche. Er sei „wie ein Sinnbild des Beschützers dieser Stadt“.

„Kirche wirkt für die Gemeinschaft. Wir sind als Stadt gern an Ihrer Seite.“

Bürgermeister Thorsten Riehle, der die Grüße des Oberbürgermeisters und des Gemeinderates überbrachte, sprach einen dreifachen Dank aus: für die großartige Musik, für das außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement und für das Wirken der Kirche in der Gesellschaft. Mit Orgelspiel, Gesang und Chormusik zu begeistern, so Riehle, sei „ja das, was die Evangelische Kirche so besonders gut kann“. Er dankte für die hohe Anerkennung des Ehrenamts, die mit der Konkordien-Medaille verdeutlicht würde. „Ohne dieses Engagement und Tun wäre unsere Gesellschaft nicht nur ärmer, sondern vieles würde nicht mehr funktionieren“. Das Ehepaar Schneider bringe sich ein mit „segensreichem Wirken“, so Riehle, „Sie sind Vorbild für uns und andere“. Denn bürgerschaftliches Engagement sei „der Motor, der unsere Gemeinschaft antreibt“. In schwierigen Zeiten, die derzeit voller Fragen und Ängste seien, so Riehle, „braucht es den Glauben und die Kirche“, die als Gemeinschaft und als Ort präsent sei. Kirche wirke für die Gemeinschaft und zugleich müssten in Mannheim künftig viele der Kirchen auch anders genutzt werden. Er zeigte sich überzeugt, dass sie durch Altar und Kreuz unverändert als sakrale Orte erkennbar bleiben und zugleich auch eine andere gemeinschaftsbildende Funktion einnehmen können, wie kürzlich beim Gewerbeforum Rheinau in der Versöhnungskirche. Dass Kirche sich verändern müsse, das böte auch Chancen, so Riehle. „Wir sind als Stadt gern an Ihrer Seite.“

„Abtauchen zu den Quellen.“

Für ihren „großartigen und auch ökumenischen Einsatz“ dankte auch der katholische Dekan Karl Jung dem geehrten Ehepaar. In seiner Ansprache gratulierte er zur Auszeichnung und sprach dabei vom Reformationstag als einem „Tag der Tiefe und des Abtauchens zu den Quellen, das eine neue Dynamik für die Zukunft bringe.“

Der Abend klang in der Kirche und dem angrenzenden stilvollen Konfirmandensaal bei einem Empfang mit vielen Begegnungen und Gesprächen aus. (dv)

BU: Synodalvorsitzender Prof. Dr. Ralf Daum (li) überreichte dem Ehepaar Renate und Dr. Karl Schneider die Konkordien-Medaille 2024 im Rahmen des Festgottesdienstes. Foto: de Vos
Quelle – Evangelische Kirche Mannheim

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