RLP/Metropolregion Rhein-Neckar – MINT-Fächer sind faszinierend, aber weil sich der Zauber von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik nicht jedem jungen Menschen sofort erschließt, ist
es besonders wichtig, gute Erklärerinnen und Erklärer zu haben. Lehrkräfte, Erzieherin-
nen und Erzieher, die den besonderen Reiz der MINT-Welt jungen Menschen gut ver-
mitteln können – nämlich mit fachlicher Kompetenz und begeisterndem Spaß. An drei
Schulen und einer Kita in Rheinland-Pfalz gelingt das besonders gut. Deshalb wurden
herausragende MINT-Fachkräfte alle vier Einrichtungen am Donnerstag in Mainz mit
dem MINT-Stern 2024 ausgezeichnet. Das Ministerium für Bildung, der VDE Südwest
und der VDI Rheinland-Pfalz vergeben die Auszeichnung in diesem Jahr zum zweiten
Mal.
In Vertretung von Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig würdigte Staatssekretärin Bet-
tina Brück die Arbeit der Geehrten: „Sterne inspirieren nicht nur die menschliche Vor-
stellungskraft, sie wurden und werden auch zur Orientierung genutzt.“ Genau das –
Inspiration und Vorbildfunktion – leben die Preisträgerinnen und Preisträger in den
Schulen und Kitas vor. „Nichts fördert die Begeisterung für MINT so wie das direkte
Erleben, und genau dieses direkte Erleben ermöglichen Sie in Ihren Projekten.“
Ihren Dank für die geleistete Arbeit sowie an die Verbände VDE und VDI für gemein-
same Auslobung der MINT-Sterne verband Brück mit dem Hinweis, dass in Rheinland-
Pfalz seit Jahren ein fruchtbarer MINT-Boden geschaffen wurde, auf dem solche Vor-
zeigeprojekte gedeihen können: „Wir haben in Rheinland-Pfalz im Rahmen der seit vie-
len Jahren etablierten MINT-Strategie die MINT-Förderung zu einem Gemeinschafts-
projekt aller gemacht – der Landesregierung, der Kommunen, von Stiftungen und Un-
ternehmen, Kammern und Verbänden, Hochschulen und vielen mehr. Der MINT-Stern
ist eines von vielen Beispielen, die deutlich machen, dass sich alle diese Akteure für ein
starkes MINT-Land Rheinland-Pfalz einsetzen.“
Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr im Einzelnen die folgenden Personen:
Sylvia Maiore, Ute Schröder, Heike Biehler, Tapash Das, Carolin Hieb, Sa-
rina Theobald und Manuela Metz, Kita „Rappelkiste“ Ilbesheim: Das breit
aufgestellte und gut konzipierte Angebot dieses Teams zeigt vorbildlich, dass
und wie MINT-Bildung schon im frühkindlichen Bereich funktioniert.
Monika Gierenstein, Vanessa Kersting und Anja Roßler, Grundschule
Karlshausen: Informatik wird ab der ersten Klasse erlebbar, z. B. das Verständ-
nis von Algorithmen, Making, Coding und Robotik.
Patrick Himpel, Realschule plus Bad Bergzabern: Was mit dem Bau eines
Solarbootes begann, hat sich mittlerweile zur „SolarCar Challenge“ weiterentwik-
kelt, an der fünf Schulen teilnehmen. Das Projekt mit Pilotcharakter soll nun wei-
ter ins Land wachsen.
Heinz Strupp, Theodor-Heuß-Grundschule Mainz (Sonderpreis): Bei den
Projekten „Zahlenzauber“ und „Mathe-Forscher-Gruppe“ werden Kindern schon
früh mit Hilfe von Fragestellungen außerhalb des normalen Lernstoffs mathema-
tische Probleme zugänglich gemacht.
Dr. Peter Emde, Vorsitzender des VDI Landesverbands Rheinland-Pfalz, gratulierte den
Preisträgerinnen und Preisträgern: „Ich freue mich sehr, dass in diesem Jahr auch die
Kitas in unseren MINT-Stern-Wettbewerb aufgenommen wurden und deren Erzieherin-
nen und Erzieher für ihr hervorragendes Engagement ausgezeichnet werden. Sie füh-
ren ja die Kinder in einem frühen Alter an die MINT-Themen heran und legen den
Grundstein für eine nachhaltige Begeisterung für die Themen und die weitere Beschäf-
tigung damit.“
Dr. Kevin Rick: „Mit Begeisterung und Beharrlichkeit kann aus dem einzelnen Projekt
etwas Großes entstehen. Patrick Himpel hat mit seinem Einsatz aus einem Schülerpro-
jekt die SolarCar Challenge entstehen lassen, die perspektivisch Schülerinnen und
Schüler an allen Realschulen Plus des Landes für MINT gewinnen soll. Ich freue mich,
dass wir dieses leuchtende Beispiel der MINT-Förderung heute mit dem MINT-Stern
würdigen können.“
VDE und VDI hatten die MINT-Sterne 2023 ins Leben gerufen. In diesem Jahr werden
die Auszeichnungen zum ersten Mal gemeinsam vergeben. „Es ist vorbildlich, dass sich
die Verbände für diesen Preis so engagieren“, sagte Brück. „Denn uns alle verbindet
das große Interesse, dass wir auch in Zukunft junge Menschen für MINT begeistern und
vielleicht dazu bewegen können, in den zugehörigen Berufsfeldern später zu arbeiten.“
Quelle: MINISTERIUM FÜR BILDUNG