Heidelberg/Metropolregion Rhein-Neckar. Zoo Heidelberg freut sich über eine Tonne gespendete Wassermelonen als Futter für die Tiere Wer frisst was? Das Thema Tierfutter nimmt im Zoo Heidelberg einen besonderen Stellenwert ein, denn die Zootiere sollen qualitativ hochwertiges und auf die Tierart abgestimmtes Futter erhalten. Dazu ist Zoo-Inspektor Jörg Kubacki täglich mit Lieferanten, Partnern und Spendern in Kontakt. Über eine der letzten Spenden – rund eine Tonne frische Wassermelonen von einem Landwirt aus der Region – durften sich unter anderem die Syrischen Braunbären, Stachelschweine und Elefanten Anfang Oktober besonders freuen. Neugierig wird die grüne Kugel von den Syrischen Braunbären im Zoo Heidelberg beäugt. Was man damit wohl machen kann? Gar nicht so einfach, die runde Frucht mit Schnauze und Tatzen zu fassen zu bekommen. Nach etwas Ausprobieren ist klar: Im Innern verbirgt sich leckeres, rotes Fruchtfleisch! Die Bären sind jedoch nicht die einzigen Zoobewohner, die sich Anfang Oktober über die schmackhaften Früchte freuen konnten. Dank der großzügigen Futterspende sorgten die Wassermelonen auch bei den Stachelschweinen, den Elefanten oder den Stinktieren für Abwechslung in den Gehegen.
Die Melonenspende ist eine von vielen Futterspenden, die der Zoo Heidelberg regelmäßig von mehreren Betrieben aus der Region erhält. Frisch geerntet, aber für den Handel unverkäuflich, landeten die Melonen schließlich als Tierfutter im Zoo Heidelberg. Inspektor Jörg Kubacki sagt: „Viele Produkte stammen aus einem Überangebot, haben optische Mängel oder nicht die richtige Größe für den Verkauf, sind aber qualitativ gut und verzehrfähig. Wir freuen uns, wenn die Landwirte oder Betriebe aus der Region in diesen Fällen an uns denken. Über jedes Kilogramm Karotten, Äpfel oder Fisch, das wir von den Partnerbetrieben gespendet bekommen, sind wir sehr dankbar!“ Der Zoo Heidelberg steht mit den Spendern in engem Austausch, um sicherzustellen, dass die Zootiere qualitativ einwandfreie Futterspenden erhalten. Ganz ohne den Einkauf von Futter geht es allerdings nicht – schließlich werden pro Monat beispielsweise rund 400 kg Äpfel, eine Tonne Karotten und eine Tonne Fisch verfüttert. Welche Futtermittel benötigt werden, um die verschiedenen Futterpläne für die über 150 Tierarten im Zoo Heidelberg abzudecken, weiß Tierärztin Dr. Barbara Bach.
Frisches Gemüse und Obst mit wichtigen Vitaminen, Eier, Fleisch und Insekten als Proteinquelle und bei Bedarf zusätzliche Mineralstoffe sind unter anderem wichtig, um den Tierbestand gesund zu halten. „Nicht nur die ausreichende Menge und Zusammensetzung, auch die Qualität unseres Tierfutters muss stimmen. Bei den Spendern und Lieferanten, mit denen wir zusammenarbeiten, können wir uns dessen sicher sein“, erklärt Dr. Barbara Bach. Der Zoo Heidelberg hofft, dass die Spendenbereitschaft der Partnerbetriebe in Zukunft so hoch bleibt und sich die Zootiere immer wieder über diese Leckerbissen freuen dürfen! Schließlich bedeutet jeder durch Spenden eingesparte Euro, die Möglichkeit die Entwicklung des Zoo Heidelberg weiter voranzubringen.
Vielen Dank an unsere Spender:
Der Zoo Heidelberg dankt folgenden Betrieben aus der Region für die regelmäßigen großzügigen und qualitativ sehr guten Futterspenden für die Zootiere.
• Gemüsebau Schlicksupp aus Heidelberg für Wassermelonen
• Gemüsebau Großhans aus Reilingen für Karotten
• Obstbau Schneider aus Edingen für Äpfel
• Gemüsebau Bechtel aus Heidelberg für Paprika
• Gemüsebau Heck aus Heidelberg für Zucchini und Gurken
• Edeka Zentrallager aus Heddesheim für verschiedenes Obst und Gemüse
• Gartenbau Kücherer aus Heidelberg für Salat
• Gartenbau Grieser aus Heidelberg für Gurken und Tomaten
• Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für den Gartenbau aus Heidelberg für Tomaten und Salat
• Gärtnerei Bastine aus Dossenheim für Tomaten und verschiedenes Obst und Gemüse
• Deutsche See aus Mannheim für Fisch