Schifferstadt/Metropolregion Rhein-Neckar – in 45 Minuten durch den Vormärz und die Revolution von 1848/49 im Alten Rathaus, Marktplatz 1
am 5. November um 19 Uhr im Obergeschoß.
Tino Leo spielt Adam von Itzstein, Freiheitskämpfer der ersten Stunde und Abgeordneter der
Paulskirchenversammlung, und ist auf der Flucht. Gesucht wegen Hochverrats… er nimmt
die Zuschauenden mit auf seine Reise durch den Vormärz und zur Revolution von 1848/49,
die geprägt ist von Hoffnung, Aufbruch und Enttäuschung. Aus der Retrospektive taucht er
immer wieder ein in die wechselhaften Zeiten, in der die Revolutionäre viel aufs Spiel
setzten, damit wir heute frei leben können. Dabei trifft er auf Persönlichkeiten wie Fürst von
Metternich, den Preußenkönig, den Demokraten Friedrich Hecker und Menschen aus der
Mitte des Volkes. Alle erleben diese Jahre auf ganz unterschiedliche Weise, ob in Berlin,
Wien oder Frankfurt.
Durch die verschiedenen Interessen kommt die Freiheitsbewegung ins Wanken und die alten
Mächte gewinnen wieder die Oberhand. Und dennoch, was in dieser Zeit begann, war auf
Dauer nicht mehr rückgängig zu machen…
Tino Leo benötigt kaum Requisiten oder Kostüme, um sein Publikum zu fesseln: Allein
mithilfe von Gestik, Stimme und vor allem mit ganz viel Emotionen wechselt er blitzschnell
zwischen seinen zehn verschiedenen Rollen. Hat er eben noch den österreichischen Kanzler
Metternich als Repräsentanten der Restauration verkörpert, schlüpft er nun in die Rolle
eines Spions oder des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm IV. – ein Parforceritt durch 40 Jahre
deutsche Geschichte, in denen wichtige Grundlagen für unsere heutige Demokratie gelegt
wurden.
Als Histotainer möchte Leo Geschichte unterhaltsam und in komprimierter-fundierter Form
vermitteln, aber gleichzeitig auch dafür sensibilisieren, dass unsere Demokratie nicht
selbstverständlich ist, sondern heiß errungen wurde.
Die Veranstaltung wird von der Sparkasse Vorderpfalz finanziell unterstützt.
Text, Konzept, Schauspiel: Tino Leo
Regie: Götz Brandt
Informationen aus dem Rathaus
Text: Stadtverwaltung Schifferstadt