Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar. (ots) Insgesamt 4 Verletzte forderte ein Gebäudebrand am heutigen Samstag kurz nach Mitternacht in der Matthias-Grünewald-Straße in Frankenthal.
Gegen 00:07 Uhr wurden die Rettungskräfte mit dem Stichwort “Gebäudebrand mit Menschenleben in Gefahr” alarmiert. Noch auf der Anfahrt wurde bekannt, dass sich noch mehrere Personen eingeschlossen im Gebäude befinden würden. Bei Eintreffen des Löschzuges vor Ort war das gesamte Treppenhaus des 5-stöckigen Mehrfamilienhauses komplett verqualmt. Mehrere Personen machten sich an den Fenstern und auf den Balkonen auf der Vorder- und Rückseite des Gebäudes bemerkbar. Parallel wurde durch mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz das verqualmte Treppenhaus nach Personen abgesucht und die Brandbekämpfung des Feuers, welches sich offenbar Kellerbereich befand, eingeleitet. Über zwei Drehleitern und tragbare Leitern, sowie mittels Fluchthauben über das Treppenhaus wurden insgesamt rund 30 Personen gerettet. Der Brand im Keller des Treppenhauses konnte zügig gelöscht werden, jedoch war dieses bis unter das Dach durch den Brand mit dickem Ruß beaufschlagt. Alle Wohnungen blieben von dem Rauch soweit verschont, jedoch eine Wohnung wurde – da die Eingangstüre durch die Bewohner beim Verlassen noch vor Eintreffen der Feuerwehr nicht geschlossen wurde – ebenfalls komplett verraucht und damit unbewohnbar. Auf Grund des extrem kontaminierten Treppenhauses ist das gesamte Wohnhaus derzeit gesperrt. Die Bewohner kamen zum größten Teil bei Freunden und Bekannten unter, die Restlichen wurden seitens der Stadt Frankenthal und des Katastrophenschutzes in einer Notunterkunft untergebracht. Bürgermeister Bernd Knöppel machte sich vor Ort ein Bild der Lage und unterstützte bei der Unterbringung der Bewohner. Die zuständige Hausverwaltung wurde informiert, um die notwendigen Maßnahmen zur Reinigung des Treppenhauses einleiten zu können.
Drei Personen wurden mit dem Verdacht einer Rauchgasintoxikation und eine mit einer internistischen Ursache durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser verbracht.
Die Einsatzstelle wurde nach Abschluss der Einsatzmaßnahmen an die Polizei Frankenthal übergeben, welche die Ermittlungen zur Brandursache und Schadenshöhe aufgenommen hat.
Die Feuerwehr Frankenthal war mit über 40 Kräften und 8 Fahrzeugen vor Ort im Einsatz, ebenso Kräfte des Katastrophenschutzes des Stadt Frankenthal (Schnelleinsatzgruppe Betreuung), der Regelrettungsdienst mit mehreren Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug, ergänzt durch den Leitenden Notarzt und den Organisatorischen Leiter. Auch die Bereitschaftsdienste Gas, Strom und Wasser der Stadtwerke Frankenthal war vor Ort.
Quelle Feuerwehr Frankenthal