Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Ziel des Begegnungsformats „AufBruch“ der Jüdisch-Muslimischen Kulturtage (JMKT) in Heidelberg ist es, jüdische und muslimische Menschen sowie weitere Partnerinnen und Partner miteinander ins Gespräch zu bringen. Das Format bietet ganzjährig ein abwechslungsreiches Kultur- und Begegnungsprogramm. Auch im Herbst und Winter 2024 erwartet Interessierte ein spannendes und vielfältiges Programm, das neue Perspektiven eröffnet und den Dialog fördert.
Ab 4. Oktober: Ausstellung „DEUTŞCH“ von Raphael Malik
Am Freitag, den 4. Oktober 2024, um 17:00 Uhr, eröffnet AufBruch in Kooperation mit dem Metropolink Festival in der WoW Gallery by willibender (Alte Eppelheimer Straße 37-43,. 69115 Heidelberg) die Ausstellung „DEUTŞCH“ des Künstlers Raphael Malik. Malik, ein gebürtiger Berliner mit türkisch-deutschen Wurzeln, schafft interkulturelle und interdisziplinäre Werke, die eine verbindende und optimistische Perspektive auf die Vielfalt menschlicher Lebensrealitäten in Deutschland vermitteln. Die Ausstellung ist bis zum 4. November 2024 in der WoW Gallery zu sehen und bietet an Samstagen von 14 bis 18 Uhr sowie am Sonntag, den 6. Oktober, von 12 bis 18 Uhr kostenfreien Eintritt.
17. Oktober: Theater „Ein ganz gewöhnlicher Jude“ von Charles Lewinsky
Am Donnerstag, den 17. Oktober 2024, um 20:00 Uhr, wird im Theater im Karlstorbahnhof (TiK), Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg, der Monolog „Ein ganz gewöhnlicher Jude“ von Charles Lewinsky aufgeführt. In der Inszenierung des Theaterhaus Stuttgart schlüpft Sebastian
Schäfer in die Rolle des Journalisten Emanuel Goldfarb, der vor einer Schulklasse über das Judentum sprechen soll. Seine Auseinandersetzung mit den Schwierigkeiten im deutschjüdischen Verhältnis wird zu einer Reflexion über Antisemitismus und persönliche Identität. Der kluge und provokante Monolog regt zum Nachdenken über gesellschaftliche Herausforderungen an und bietet eine wertvolle Perspektive auf die eigene Geschichte. Das Gastspiel findet im Rahmen der Heidelberger Theatertage statt. Tickets sind über den Karlstorbahnhof sowohl im Vorverkauf als auch an der Abendkasse erhältlich, mit ermäßigten Preisen für Studierende und Gruppen.
2. November: Filmabend im Karlstorkino
Am Samstag, den 2. November 2024 ab 18:00 Uhr zeigt das Karlstorkino, Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg, den Kurzfilm „Mein Kopf – mein Kopftuch – meine Entscheidung“ (Dauer: 10 Minuten) von und mit Eşim Karakuyu, die danach für ein Publikumsgespräch zur Verfügung steht. Mit dem Film beleuchten junge Frauen ihre Alltagserfahrungen mit Rassismus, Ablehnung und Druck und den Wunsch, darüber zu sprechen.
Ab 19:00 Uhr dann erwartet das Publikum ein Langfilm: “ÜBER UNS VON UNS” begleitet das Leben von sieben Teenagerinnen auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden, in Eberswalde, einer ostdeutschen Provinzstadt, 55 km von Berlin entfernt. Als Neuankömmlinge in der Stadt müssen
die Mädchen nicht nur die typischen Herausforderungen des Teenagerlebens meistern wie Freundschaften, Schule und Selbstfindung, sondern sich auch an eine neue Kultur und Umgebung gewöhnen und sich mit den Nuancen ihrer Identität als Einwanderer und Geflüchtete auseinandersetzen.
12. Dezember: Abdul Kader Chahin: Achte Jetzt!
Am Donnerstag, den 12. Dezember 2024 um 20:00 Uhr, präsentiert Abdul Kader Chahin seine erste abendfüllende Soloshow „Achte Jetzt!“ im Saal des Karlstorbahnhofs, Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg. Chahin, bekannt für seine humorvollen und provokanten Comedyvideos,
entführt das Publikum mit Realtalk nach Duisburg Marxloh und erzählt Geschichten aus seinem Leben, die sowohl witzig als auch ernst sind. Unterstützt von Comedykollege Malte Küppers, der ebenfalls aus Duisburg stammt und Erfahrungen aus seiner Tätigkeit als Sozialarbeiter teilt, schafft diese Show eine einzigartige Mischung aus Humor und tiefgründiger Gesellschaftskritik. Tickets sind über den Karlstorbahnhof erhältlich..
„AufBruch“ ist jetzt Teil des deutschlandweiten Netzwerkes „heimaten“
„AufBruch – Kulturtage jüdischer, muslimischer und postmigrantischer Positionen“ ist seit September 2024 auch Teil von heimaten, ein von 2024 bis 2027 laufendes, deutschlandweites Projekt, das auf eine Neudeutung des Heimatbegriffs im Sinne der realen pluralen
Zusammensetzung der Gesellschaft Deutschlands zielt. Getragen wird es vom Haus der Kulturen der Welt (HKW) und einem großen und stets wachsenden Netzwerk von zivilgesellschaftlichen Initiativen und Kulturinstitutionen. heimaten (2024-2027) wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Mehr zu heimaten unter www.hkw.de/the-house/press/2023/10-09-2024- heimaten-programmpr-sentation.
Über „AufBruch“
„AufBruch – Kulturtage jüdischer, muslimischer und postmigrantischer Positionen“ wird organisiert
von der Muslimischen Akademie Heidelberg und dem Karlstorbahnhof und gefördert durch das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg. Einen Überblick über das Programm gibt es unter www.jmkt.de.