Mannheim/Metropolregion rhein-Neckar. Was ist Ihr erster Impuls beim Anblick eines Kunstwerks mit der Konzentration auf Hände, wie jene des Einbetonierten von Franz Gutmann? Vermutlich: Helfen! Und damit liegen Sie voll im Trend, denn für jüngere wie ältere Menschen in Deutschland gilt: Hilfsbereitschaft wird hochgeschätzt. Umfragen bestätigen dies, ebenso Untersuchungen über ehrenamtliches Engagement. Geholfen wird querbeet: Familienangehörigen und Freund*innen, aber eben auch völlig fremden Menschen. Anderen zu helfen, fürsorglich zu denken und zu handeln – meistens üben wir uns darin schon von klein auf. Bedeutsam sind dabei die Vorbilder, die wir im Nahbereich erleben und in den Gemeinschaften, zu denen wir gehören. Und natürlich das gesellschaftspolitische Wertesystem, in dem wir uns bewegen. Viele dieser Werte haben eine „religiöse Seite“, sind religiös grundiert. Hilfsbereitschaft etwa heißt dann Nächstenliebe! Erfahren Sie dazu Wissenswertes aus Bibel und Koran, aus jüdischer, christlicher und muslimischer Tradition.
Was leisten jüdische, christliche und muslimische Wohlfahrtsverbände für unser gesamt-gesellschaftliches Miteinander? Für diese und weitere Fragen und deren interreligiöse Antworten lassen wir uns von einem Kunstwerk inspirieren! Miteinander im Gespräch sind: Dr. Esther Graf, Jüdische Studien und Kunstgeschichte, Wien und
Heidelberg, Promotion im Fach Jüdische Kunst, Hochschule für Jüdische Studien, Heidelberg Nuran Tanriver (M.A.), Islamwissenschaften (Osmanistik/Iranistik), europäische Kunstgeschichte und Psychologie an der Universität
Heidelberg Pater Werner Holter SJ, Theologe, Pfarrer, zahlreiche Projekte im Bereich Kunst und Kirche, Referent in der Reihe „Kunst und Religion“, Kunsthalle Mannheim Moderation: D.Min. Petra Heilig/sanctclara, Dr. Dorothee Höfert, Kunsthistorikerin Ticket: 6 Euro