Landau / Südliche Weinstraße / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak(pm Südliche Weinstraße) – Eine Information über Großaufträge für diverse Buchländen in der Region hat der Kreisausschuss SÜW in seiner jüngsten Sitzung zustimmend zur Kenntnis genommen. Denn die Kreisverwaltung hat die Vergabeverfahren für die Bücher, die bei der Schulbuchausleihe zum Start des Schuljahres benötigt worden sind, abgeschlossen. Auch eine Information über den Ausgang weiterer Vergabeverfahren stand auf der Tagesordnung: Nämlich, welcher Anbieter an welchen Schulen künftig das Mittagessen für die Ganztagsschülerinnen und -schüler anliefert.
Leihbücher der Kreisverwaltung bestellt
„Dass diese Vergabeverfahren rechtlich notwendig sind, ist wegen der Buchpreisbindung durchaus kurios“, hielt Landrat Dietmar Seefeldt in der betreffenden Ausschusssitzung fest. Denn Schulbücher kosten überall das Gleiche. Die Angebote der Buchhandlungen konnten sich vom Preis her nicht unterscheiden. Mittels Losentscheid fiel schlussendlich die Wahl.
Für das Gymnasium Bad Bergzabern bestellte die Kreisverwaltung die Bücher demnach bei „Jenny’s Schreibecke aus Annweiler“. Fürs Gymnasium Edenkoben ging der Auftrag an die Buchhandlung Hofmann aus Neustadt. Die Bücher, die für die Ausleihe an der Realschule plus Bad Bergzabern benötigt wurden, bezog die Kreisverwaltung über die Buchhandlung Christof Hauck aus Herxheim. Die Buchhandlung Lesebär aus Edenkoben hat die Bücher für den Unterricht an der Realschule plus Annweiler zusammenstellen. Die Buchhandlung Trotzkopp aus Landau erhielt den Zuschlag für die Bücher für das Gymnasium im PAMINA-Schulzentrum Herxheim. Die Buchhandlung „DAS BUCH bei Spiel & Spass“ aus Bad Bergzabern war verantwortlich für die Bestellung der Lehrbücher für die Realschule plus Edenkoben. Quodlibet aus Neustadt kümmerte sich um die Bücher für die Realschule plus Herxheim. An die Buchhandlung BücherKnecht aus Landau ging der Auftrag für die Realschule plus Maikammer. Die Buchhandlung Seitz aus Neustadt lieferte die Bestellungen für die Berufsbildende Schule SÜW.
Daher kommt das Schul-Mittagessen
Auch wer ab diesem Schuljahr das Mittagessen an weiterführenden Schulen in Trägerschaft des Landkreises sowie an der Grundschule Edenkoben liefert und ausgibt, steht fest. Die wirtschaftlichsten Anbieter haben jeweils den Zuschlag erhalten.
Für die Schulstandorte Annweiler (Realschule plus und Förderschule im Staufer-Schulzentrum) und Bad Bergzabern (Realschule plus im Alfred-Grosser-Schulzentrum und Altenbergschule) war das die „LiAS Lebenshilfe inklusive Arbeitsplätze Südpfalz gGmbH“ aus Offenbach. Am Gymnasium, der Realschule plus und der Grundschule Edenkoben sowie im PAMINA-Schulzentrum Herxheim (Realschule plus und Gymnasium) wird künftig die Firma „apetito catering B.V. & Co. KG“ das Mittagessen liefern. Die Realschule plus Maikammer-Hambach wird vom Gasthaus Grafenstuben aus St. Martin bekocht werden.
Blick zurück: Für das Schuljahr 2024/25 musste die Ganztagsschulverpflegung für die Schulen in Trägerschaft des Landkreises Südliche Weinstraße neu ausgeschrieben werden, da die Verträge mit den Caterern mit Ende des Schuljahrs 2023/24 ausgelaufen sind. Um festzulegen, wie die Verpflegung im Einzelnen künftig aussehen soll, wurde an allen betreffenden Schulen jeweils eine Arbeitsgruppe bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Schulträgers, der Schulleitungen sowie der Schüler- und Elternschaft gebildet.
Punkte, die in den Arbeitsgruppen besprochen wurden, waren der vor Ort gewünschte Anteil an Bioprodukten, der Einsatz von saisonalen und Fairtrade-Produkten, der Anteil an sogenannten Convenience-Produkten (zum Beispiel Fertiggerichte, Tütensuppen, Tiefkühlkost oder Komplettgerichte für die Mikrowelle) oder an Lebensmitteln aus umweltfreundlicherer Produktion. Darüber hinaus wurde in den Arbeitsgruppen besprochen, ob beim Schulessen der Einsatz regionaler Produkte erhöht werden soll und ob es sonstige Qualitätsvorgaben wie zum Beispiel die Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zu berücksichtigen gibt. Anhand der Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurde bei der jeweiligen Ausschreibung der Auftragswert sowie die Wertungskriterien und deren Gewichtung in der Ausschreibung berücksichtigt.
Eine Sondersituation gab es in Edenkoben: Dort nutzen Schülerinnen und Schüler der Grundschule, der Realschule plus und des Gymnasiums eine gemeinsame Mensa. Da die Verbandsgemeinde Edenkoben Träger der Grundschule ist, wurde eine gemeinsame Ausschreibung vorgenommen.