Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar. Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte” fand am Sonntag, dem 8. September 2024, der 32. Tag des offenen Denkmals statt. Nachdem sich die Stadtentwässerung Mannheim zuletzt 2019 an dem Aktionstag beteiligt hatte, wurden in diesem Jahr wieder der Fremdeneinstieg in die Kanalisation und das Pumpwerk Ochsenpferch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Trotz des unbeständigen Wetters konnten am Fremdeneinstieg 454 Besucherinnen und Besucher gezählt werden, das Pumpwerk Ochsenpferch verzeichnete 110.
Der Fremdeneinstieg
Über den 1891 errichteten Fremdeneinstieg, der sich in der Breiten Straße, F1, befindet, konnten interessierte Besucherinnen und Besucher über eine eiserne Wendeltreppe in die Kanalisation hinuntersteigen. Ab 10:30 Uhr bot die Stadtentwässerung halbstündlich Führungen bis 16:30 Uhr an. Von einer Galerie aus hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, zu beobachten, wie das Abwasser aus zwei Kanälen aus östlicher und westlicher Richtung in den Hauptkanal einmündet und weiter in Richtung Klärwerk fließt. Dabei erzählten Mitarbeiter der Stadtentwässerung spannende Geschichten aus dem Arbeitsalltag des Kanalbetriebs. Oberirdisch informierte eine Bilderausstellung über den Kanalbetrieb früher und heute.
Das Pumpwerk Ochsenpferch
Im Pumpwerk Ochsenpferch in der Bunsenstraße 8 (Neckarstadt-West) haben die Besucherinnen und Besucher das denkmalgeschützte Gebäude und die abwassertechnischen Anlagen besichtigen können. Bei den stündlichen Führungen erfuhren sie Wissenswertes über Funktionen und Besonderheiten des Pumpwerks. Eine Ausstellung informierte über die Geschichte des Pumpwerks und dessen Umgebung. Das zwischen der Jungbuschbrücke und Riedbahnbrücke gelegene Bauwerk wurde vor 120 Jahren vom damaligen Stadtbaudirektor Richard Perrey im Stil des Historismus gebaut. Es ist bis heute das älteste und größte Pumpwerk der Stadtentwässerung.
Foto: Backsteingewölbe des Fremdeinstiegs
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