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Heidelberg – „Don’t let Europe go backwards“: Gemeinsamer Einsatz europäischer Städte gegen Rassismus – ECCAR-Generalkonferenz vom 23. bis 25. September in Heidelberg – 20. Jubiläum der Städtekoalition

MMM
Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) . Seit 20 Jahren entwickeln europäische Kommunen in einer Städtekoalition gemeinsam lokale Strategien gegen Rassismus. Vom 23. bis 25. September 2024 ist Heidelberg Gastgeberin der Generalkonferenz zum 20. Jubiläum der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR). Mit dem Konferenz-Motto „Don’t let Europe go backwards“ verweist die Städtekoalition auf die Gefahr des wachsenden Rechtsextremismus in Europa. Vertreterinnen und Vertreter aus über 100 europäischen Kommunen, von Menschenrechtsorganisationen und führenden Forschungseinrichtungen wollen ein klares Signal für die Wahrung der Menschenrechte in Europa senden. Mit der Konferenz feiert die Stadt Heidelberg gleichzeitig ihre zehnjährige Mitgliedschaft im Städtenetzwerk. Im Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg ist derzeit auch die Geschäftsstelle der ECCAR angesiedelt. Tagungsort ist das Kulturzentrum Karlstorbahnhof.

Kommunale Allianzen zum Schutz der Demokratie

„Europa zeigt seine Stärke, wenn es gemeinsam handelt, ebenso entfalten europäische Städte ihre größte Kraft, wenn sie geschlossen auftreten. In einer Zeit, in der rechtsextreme Kräfte lauter werden, sind kommunale Allianzen ein zentraler Anker des Zusammenhalts in Europa zum Schutz unserer Demokratien vor Ort. Wir sind stolz darauf, dass wir von Heidelberg aus ein starkes Zeichen gegen Rassismus senden können“, erklärt Eckart Würzner, Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg.

Danijel Cubelic, Vizepräsident der ECCAR und Leiter des Amtes für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, betont: „Die Generalkonferenz bündelt aktuelle Forschungsergebnisse und neueste Handlungsempfehlungen lokaler Strategien gegen Rassismus. Sie eröffnet den Raum, die Fragen pluraler Gesellschaften in Europa lokal zu verhandeln und dabei von Akteurinnen und Akteuren aus der Forschung und der kommunalen Praxis zu lernen.“

Schwerpunkt zum Abschluss der UN-Dekade von Menschen afrikanischer Herkunft

Die Teilnehmenden erwartet eine Kombination aus Workshops, Fachvorträgen und Paneldiskussionen, die tiefgehende Einblicke in lokale Strategien zum Schutz vor Diskriminierung geben. Ein Leitthema der Konferenz ist die Umsetzung der von der UN-Generalversammlung ausgerufenen internationalen Dekade von Menschen afrikanischer Herkunft auf lokaler Ebene, die in diesem Jahr offiziell endet. „Mit diesem Schwerpunktthema nehmen wir die Lebensrealitäten Schwarzer Menschen in Europas Kommunen stärker in den Blick und fördern die Entwicklung konkreter Maßnahmen zum Abbau von Anti-Schwarzem Rassismus. Damit bleibt die Generalkonferenz keine reine Fachkonferenz – sondern ein Aufruf zum Handeln, um für ein gleichberechtigtes Miteinander in Vielfalt dort einzutreten, wo diese Vielfalt gelebte Realität ist, in unseren Kommunen“, erklärt Evein Obulor, Geschäftsführerin der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR).

Programm und Konferenzteilnahme

Das vollständige Programm der ECCAR-Generalkonferenz ist online unter www.eccar.info abrufbar. Die Registrierung für die Konferenz ist offen für alle Interessierten. Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos. Konferenzsprache ist hauptsächlich Englisch, viele Vorträge und Diskussionsrunden werden ins Deutsche und Französische übersetzt. Die Anmeldung ist unter folgendem Link möglich: www.eventbrite.de/e/eccar-general-conference-september-23-25-heidelberg-tickets-918698681487

Abendprogramm

Auch für diejenigen, die nicht am Tagesprogramm der Konferenz teilnehmen, bietet ein spannendes Abendprogramm Gelegenheit, in die Themen der Konferenz einzusteigen: Am Montag, 23. September 2024, lädt beispielsweise die ECCAR in Zusammenarbeit mit dem Heidelberger Kulturzentrum Karlstorbahnhof um 20 Uhr zu einem Live-Podcast-Abend mit Bestseller-Autorin Tupoka Ogette. Als Gastrednerin begrüßt sie die Finnin Michaela Moua, die erste Antirassismus-Koordinatorin der Europäischen Kommission.

Über ECCAR

Die Europäische Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR) ist ein Netzwerk von über 150 Städten, das 2004 unter der Schirmherrschaft der UNESCO gegründet wurde. Ziel der Koalition ist es, Städte in ihrem Engagement gegen Rassismus zu unterstützen und den Schutz von Menschenrechten auf lokaler Ebene zu fördern. Die Geschäftsstelle der ECCAR ist seit 2020 beim Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg angesiedelt. Fragen zur Städtekoalition beantwortet die ECCAR-Geschäftsstelle, E-Mail office@eccar.info, Telefon 06221 58-15519.

„Don’t let Europe go backwards”: Die Europäische Städtekoalition gegen Rassismus feiert vom 23. bis 25. September ihr 20. Jubiläum in Heidelberg und diskutiert lokale Strategien zum Schutz vor Diskriminierung. Foto: Joe Pohl

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