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Ludwigshafen – Modellprojekt “Familiengrundschulzentren als multiprofessionelle Orte in der Schule” (FamOS): Erfahrene Träger unterstützen die Grundschulen

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Mit dem Beginn des neuen Schuljahres starten die drei Familiengrundschulzentren in Ludwigshafen. An dem zunächst bis 31. Dezember 2026 befristeten Modellprojekt “Familiengrundschulzentren als multiprofessionelle Orte in der Schule” (FamOS) nehmen die Grundschule Gräfenauschule, die Goetheschule Nord, die Erich Kästner-Schule sowie die Grundschule an der Blies teil. Die Grundschule Gräfenauschule und die Goetheschule Nord bilden ein gemeinsames Familiengrundschulzentrum.
Eine wesentliche Rolle beim Aufbau und der Umsetzung der Aufgaben der Familiengrundschulzentren spielt die Koordination der Familiengrundschulzentren unmittelbar in den Schulen. Dafür konnte das Stadtjugendamt drei in der Jugendhilfe erfahrene Träger gewinnen, die bereits sehr gute Kenntnisse der Herausforderungen an Ludwigshafener Grundschulen mitbringen: Das Jugendhilfezentrum Worms wird die Koordination des gemeinsamen Familiengrundschulzentrums der Goetheschule Nord und der Grundschule Gräfenauschule übernehmen, das Ludwigshafener Zentrum für individuelle Erziehungshilfen (LuZiE) wird an der Grundschule an der Blies tätig sein und der Träger 3bV an der Erich Kästner Grundschule.

Für die jeweilige FamOS-Koordinationskraft sieht das Konzept in der Grundschule vor Ort eine halbe Personalstelle vor. Die Aufgabe der Koordinationskraft innerhalb der Schule besteht vor allem in der Entwicklung, Durchführung oder Begleitung niedrigschwelliger Angebote für Eltern, Kinder und Familien. Sie ist unter anderem die unmittelbare Kontaktperson für Eltern.
Als nächsten Schritt werden die Kooperationspartner gemeinsam mit den Schulen passgenau auf den Bedarf der einzelnen Schulen ausgerichtete Konzepte erarbeiten, die die Anforderungen der Schule und der Elternschaft berücksichtigen. Auf dieser Grundlage werden dann konkrete Maßnahmen und Angebote entwickelt und selbst oder mit Unterstützung von Dritten wie beispielsweise Trägern oder Vereinen umgesetzt. Auch die im Sozialraum, also den jeweiligen Stadtteilen, bereits vorhandenen Unterstützungsangebote werden durch die Einbindung in die Netzwerkstrukturen des jeweiligen Familiengrundschulzentrums berücksichtigt.

Die konzeptionelle Abstimmung der drei Familien-grundschulzentren und die strategische Ausrichtung des Gesamtprojektes verantwortet das Stadtjugendamt. Die kommunale Koordination wird in der Abteilung Frühe Hilfen und Familienbildung wahrgenommen.

Zum Hintergrund:
Für “FamOS” stehen in Ludwigshafen vom Start des Modellprojektes am 1. Juni 2024 bis zum Jahr 2026 insgesamt fast 600.000 Euro zur Verfügung. Das Land Rheinland-Pfalz zahlt knapp 300.000 Euro, die Stadt Ludwigshafen rund 205.000 Euro.
Für den restlichen Beitrag kommen als Projektpartner die Wübben Stiftung Bildung und die Auridis Stiftung auf.
Familiengrundschulzentren verstehen sich als Knotenpunkte, an denen vielfältige Angebote für Kinder und deren Familien gebündelt werden. Das Projekt umfasst drei Säulen: Bildung mit gezielten Angeboten für ein gutes Lernen, etwa qualifizierte Lernunterstützung oder Sprachkurse für Eltern; Beratung für Kinder und Eltern, etwa Sprechstunden oder Kochkurse für gesunde Ernährung; sowie soziale und kulturelle Angebote wie Nähkurse, ein Elterncafé oder die Beratung und Unterstützung für einen guten Übergang von der Kindertagesstätte in die Grundschule, um positive Erlebnisse zu ermöglichen und soziale Kompetenzen und Vernetzung zu fördern. Informationen zum Konzept der Familiengrundschulzentren gibt es hier: www.wuebben-stiftung-bildung.org/programme/familiengrundschulzentren/.

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