Sinsheim – Hoffenheim – Metropolregion Rhein-Neckar. Fußball-Nationalspieler Maximilian Beier (21) wird die TSG Hoffenheim verlassen und künftig für den Liga-Wettbewerber Borussia Dortmund stürmen.
„Maxi hat in der vergangenen Saison einen kometenhaften Aufstieg erlebt und entsprechend viele Begehrlichkeiten bei nationalen und internationalen Top-Klubs geweckt. Seine fantastische Entwicklung vom Jugend- bis hin zum deutschen A-Nationalspieler macht uns alle stolz. Er hat nun dem Verein allerdings klar zu verstehen gegeben, dass er die Chance auf seinen nächsten Karriereschritt nutzen und die TSG verlassen möchte“, sagt der aktuelle sportlich Verantwortliche der TSG, Frank Kramer. „Wir können es nur immer wiederholen: Auch wenn es uns und den Fans schwerfällt, solche Abgänge hinnehmen zu müssen – es steht außer Frage, dass die TSG auf diese Transfererlöse angewiesen ist und dies genau der Weg ist, den dieser Klub immer gegangen ist und auch weiterhin gehen wird. Die Entwicklung von Maximilian Beier steht sinnbildlich für die Philosophie der TSG Hoffenheim. Wir schaffen es immer wieder, über unsere TSG-Akademie herausragende Talente zu entdecken, auszubilden und schließlich zu internationalen Top-Klubs zu transferieren. Wir wünschen Maxi auf seinem weiteren sportlichen sowie privaten Weg natürlich alles Gute“, erklärt Kramer.
„Ich habe der TSG unendlich viel zu verdanken und werde den Klub und die vielen Menschen hier nie vergessen“, sagt Maximilian Beier. „Ich wollte nun aber diese Chance nutzen und freue mich sehr auf die neue Herausforderung. Durch die Ausbildung bei der TSG fühle ich mich bestens vorbereitet und gehe zuversichtlich den nächsten Schritt in meiner Karriere. Dafür danke ich allen, die Geduld und Arbeit in meine Ausbildung bei einem außergewöhnlichen Verein investiert haben. Die TSG ist der optimale Verein, um sich als junger Spieler ruhig und konzentriert entwickeln zu können.“
Maximilian Beier wechselte 2018 mit gerade einmal 15 Jahren aus der Jugend von Energie Cottbus in den Kraichgau und durchlief in der Hoffenheimer Akademie den typischen TSG-Weg und entwickelte sich dort vom Talent zum gestandenen und unumstrittenen Bundesligaspieler. Nachdem der 21 Jahre alte Stürmer in den Spielzeiten 2019/2020 sowie 2020/2021 bereits zu einigen Einsätzen in der Bundesliga sowie Europa League kam, wurde Beier von der TSG für zwei Jahre zum ambitionierten Zweitligisten Hannover 96 verliehen. Eine Leihe, die sich für alle Seiten voll auszahlen sollte. Beier sammelte nicht nur wie erhofft viel Spielzeit auf höchstem Niveau, er erzielte dabei auch noch einige Tore in der zweithöchsten, deutschen Spielklasse.
Nach seiner Rückkehr aus Hannover erlebte Beier in Hoffenheim in der vergangenen Saison einen fast schon kometenhaften Aufstieg. Vom Ersatzspieler zu Saisonbeginn, avancierte der 21 Jahre alte Stürmer innerhalb weniger Wochen zum absoluten Leistungsträger und Torjäger der TSG. In 33 Bundesligapartien traf Beier 16-mal ins gegnerische Tor und bereitete zudem drei weitere Treffer vor. Im Februar und März 2024 wurde Beier dann gleich zweimal nacheinander zum „Rookie Of The Month“ in der Bundesliga gewählt. Ebenfalls im März nominierte Bundestrainer Julian Nagelsmann den jungen Stürmer dann zum ersten Mal in seiner Karriere für die deutsche A-Nationalmannschaft. Sein Debüt in der Nagelsmann-Elf feierte Beier dann am 3. Juni gegen die Ukraine, kurze Zeit später schaffte es der gebürtige Brandenburger zudem in den finalen deutschen Kader für die erst kürzlich zu Ende gegangene Heim-EM in Deutschland.
Insgesamt absolvierte Beier für die TSG 42 Bundesligaspiele (16 Tore / 3 Assists), zwei Partien im DFB-Pokal sowie zwei Begegnungen in der Europa League (2 Tore / 1 Assist). Während seiner Leihe zu Hannover 96 war der Stürmer 63-Mal in der Zweiten Liga (10 Tore / 6 Assists), sowie fünfmal im DFB-Pokal aktiv (5 Tore / 1 Assist). Für die deutsche A-Nationalmannschaft stand Beier seit seinem Debüt im Juni dieses Jahres zweimal auf dem Rasen und lief zuvor fünfmal für die U21-Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf (2 Tore).
QUelle TSG Hoffenheim