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Ludwigshafen – Festival Modern Times mit außergewöhnlichen Programmen, Late Night Talks und Performances zum Saisonstart

Bildrechte: Deutsche Staatsphilharmonie
Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/Deutsche Staatsphilharmonie) – Vom 1. bis 18. September 2024 eröffnet die Staatsphilharmonie die neue Saison mit fünf Konzerten. Die Musik des beginnenden 20. Jahrhunderts, der Gründungszeit des Orchesters, steht im Fokus. Kooperationen mit dem Capitol, dem Queeren Zentrum Mannheim und dem BASF-Kulturmanagement schaffen inhaltlich und gesellschaftlich zusätzliche Perspektiven.

– Fünf Konzerte in Mannheim und Ludwigshafen, eine Ballroom-Performance sowie zwei Late Night Talks umfassen die 12. Festivalausgabe der Modern Times. Spielstätten sind in diesem Jahr das Capitol in Mannheim sowie der Pfalzbau, die Philharmonie und das Feierabendhaus der BASF in Ludwigshafen.

„Unsere Zeit ist ähnlich wie das beginnende 20. Jahrhundert von gesellschaftlichen Umwälzungen und Extremen geprägt. Die Musik aus dieser Ära kann als künstlerische Antwort auf die gesellschaftlichen Gegebenheiten gelesen werden und hilft uns darüber hinaus, unsere eigene Gegenwart besser zu verstehen. Dafür stehen selten gespielte Werke und außergewöhnliche Bearbeitungen auf dem Konzertprogramm sowie spannende Talks in unserer Festivalbar. Weiterhin freue ich mich sehr über die Kooperationen und die künstlerische Zusammenarbeit mit dem Capitol, dem Queeren Zentrum Mannheim und der BASF,“ so Intendant Beat Fehlmann.
Modern Times 1: Breslau

Für das Eröffnungskonzert am Sonntag, 1. September um 18.00 Uhr im Capitol hat sich die Staatsphilharmonie mit dem dortigen Ensemble zusammengetan. Das Programm basiert auf dem Hörspiel „Leben in dieser Zeit“ von Erich Kästner mit Musik von Edmund Nick und bringt ein Nebeneinander von gesprochenen Passagen, Tonspuren, modernen Orchesterwerken, Tonfilmschlagern, Radiomusik und frühen Hot-Jazz-Nummern auf die Bühne. Mit Songs von Madonna, David Bowie, Queen und dem Soundtrack aus der Serie „Babylon Berlin“ sorgt die Capitol Band gemeinsam mit dem Orchester dafür, dass die musikalische Verbindung in die Gegenwart nicht abreißt.
Es dirigiert Ernst Theis, der auch die Ersteinspielung der Radioproduktion „Leben in dieser Zeit“ leitete.
Das Konzert ist Teil des Programms „Die 1920er-Jahre in Mannheim“. Ausgehend von der Ausstellung „Die Neue Sachlichkeit – Ein Jahrhundertjubiläum“ in der Kunsthalle setzen sich zahlreiche kulturelle Akteure der Stadt mit den 1920er-Jahren auseinander.

Modern Times 2: San Francisco
Beim zweiten Festivalkonzert am Donnerstag, 5. September um 19.30 Uhr im Pfalzbau in Ludwigshafen stehen drei Werke auf dem Programm, die mehrfach miteinander verbunden sind. Alle Stücke stellen spannende Bezüge zwischen verschiedenen Epochen her: Wagners Vorspiel und Liebestod zu „Tristan und Isolde“ taucht auch in John Adams „Harmonielehre“ auf. Diese wiederum nimmt Bezug auf eine theoretische Schrift von Arnold Schönberg. Das ist jedoch nicht als Hommage, sondern vielmehr als Persiflage auf dessen Kompositionsstil gemeint. Die Komposition von John Adams greift auch ein Zitat aus Mahlers letzter Sinfonie auf: im einzigen noch fertig gestellten Satz, dem „Adagio“ taucht ein dissonanter Neuntonakkord auf. Man liest ihn im Zusammenhang mit dem Schock, den er fühlte, als er von der Beziehung seiner Frau Alma zu Walter Gropius erfuhr. Einen Akkord, der die gesamte Harmonielehre veränderte, erklingt auch im „Tristan“. Er lässt sich in keine Richtung auflösen und versinnbildlicht eine Verlorenheit in der Welt.
Wie bei allen verbleibenden Festivalkonzerten steht Chefdirigent Michael Francis am Pult.
Flankiert wird das Konzert von der Festivalbar am Vorabend, 4. September um 20.30 Uhr in der Philharmonie. Michael Francis und Intendant Beat Fehlmann unterhalten sich im Late Night Talk darüber, was die besondere Faszination der Werke von Wagner, Mahler und Adams ausmacht und kommen auch mit dem Publikum ins Gespräch.

Modern Times 3: Planet Erde
Am Sonntag, 8. September um 18.00 Uhr in der Philharmonie steht Igor Strawinskys „Die Geschichte vom Soldaten“ auf dem Programm. Ein kleines Ensemble, in der Tradition der Gauklerbühnen und des Jahrmarkttheaters erzählt die schaurige Ballade des Soldaten, der dem Teufel seine Geige verkauft. Gemeint ist seine Seele. Dafür erhält er ein Buch, das die Börsenkurse vorhersagt und dem Soldaten großen Reichtum verspricht. Der Soldat lernt eine bittere Lektion mit Gleichnischarakter.
Bei der Aufführung in der Ludwigshafener Philharmonie stehen zudem Künstler*innen rund um die Ballroom Community „Grace the Floor“ aus Mannheim auf der Bühne.

Modern Times 4: Baden-Baden
Olivier Messiaens Turangalîla-Sinfonie für Klavier, Ondes Martenot und großes Orchester ist nur selten im Konzertsaal zu hören. Mit über 100 Mitwirkenden ist es eine gigantische Tonschöpfung, bei der auch Spezialinstrumente wie die elektronischen Ondes Martenot zum Einsatz kommen. Der mittelalterliche Roman von „Tristan und Iseult“ war Messiaen sehr nahe. Dementsprechend kannte er auch Wagners „Tristan und Isolde“ und behandelte die Oper oft in seinen Seminaren. Diese tragische Liebe hatte Wagner bereits zu neuartigen Klängen inspiriert, und Messiaen erging es nun ebenso. Zu hören ist das Werk unter der Leitung von Chefdirigent Michael Francis am Samstag, 14. September um 19.30 Uhr im Pfalzbau. Auch zu diesem Konzert gibt es am Vorabend um 20.30 Uhr die Gelegenheit, bei der Festivalbar in der Philharmonie ins Gespräch zu kommen. Zu Gast ist dann der Pianist Joseph Moog, durch das Gespräch führt Intendant Beat Fehlmann.

Modern Times 5: Paris
Zum Festival-Finale gibt es ein Wiedersehen mit der Klarinettistin Sabine Meyer am 18. September um 19.30 Uhr im Feierabendhaus der BASF. Sie spielt Aaron Coplands Klarinettenkonzert, das dieser für seinen Freund Benny Goodman komponierte. Als Jazzer berühmt geworden, hatte Benny Goodman begonnen, bei klassischen Komponisten Stücke zu bestellen. Das wiederum hatte auch Einfluss auf die klassischen Tonschöpfer. Umrahmt wird das Klarinettenkonzert von Maurice Ravels „Le Tombeau de Couperin“ und Edward Elgars „Enigma-Variationen“.

Vorverkauf
online: www.staatsphilharmonie.de, per Mail, karten@staatsphilharmonie.de

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