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Germersheim – Welt-Hepatitistag am Sonntag, 28. Juli, unter dem Motto „Zeit zu handeln“ – Gesundheitsamt weist auf kostenlose Beratungs- und Testangebote hin

Germersheim/Kreis Germersheim/Metropolregion Rhein-Neckar. „Die Weltgesundheitsorganisation hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum 2030 die Verbreitung von Hepatitis weltweit einzudämmen. Das kann natürlich nur gelingen, wenn die Krankheit rechtzeitig erkannt und etwas dagegen unternommen wird – und das geschieht nun einmal auf lokaler Ebene, vor Ort. Vor diesem Hintergrund bin ich sehr dankbar, dass unser Gesundheitsamt schon seit Jahren kostenlose Tests und Beratungen hierfür anbietet. Ich finde, der Welt-Hepatitistag ist eine gute Gelegenheit, einmal mehr auf diese Dienstleistungen hinzuweisen“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. Hepatitis ist eine Entzündung der Leber, die durch verschiedene Vieren verursacht werden kann. Infektionen sind in der Regel gut behandelbar, werden sie jedoch nicht rechtzeitig entdeckt, kann es zu schweren gesundheitlichen Schäden kommen oder gar zu Leberzirrhose oder Leberkrebs führen. Dabei könnte eine rechtzeitige Diagnose sogar Leben retten, so auch die Deutsche Leberhilfe e.V..

Das Gesundheitsamt in Germersheim bietet nach vorheriger telefonischer Absprache an jedem ersten Dienstag, zwischen 13.30 und 15.30 Uhr eine Sprechstunde für medizinische Beratungen an. Diese steht auch Menschen offen, die Fragen zu den Themen HIV, Aids, Syphilis oder anderen Geschlechtskrankheiten haben – beziehungsweise Erkrankungen, die über Blutkontakt übertragen werden. Bei dieser Gelegenheit ist es auf Wunsch möglich neben der Testung auf sexuell übertragbare Krankheiten auch ein entsprechendes Hepatitis-Screening durchzuführen. Individuelle Termine können ebenso angefragt werden; telefonisch unter 07274-53-1236 oder per Mail an med.beratung@kreis-germersheim.de.

Die Symptome für eine Hepatitis- oder Leber-Erkrankung können vielfältig sein. Meist werden Müdigkeit, Beschwerden im Oberbauch, Übelkeit, Fieber oder gar Gelbsucht genannt. Auch Personen mit Risikofaktoren wie Tätowierungen oder Piercings, die unter eher kritischen hygienischen Bedingungen gestochen wurden, medizinische Eingriffe in Ländern mit niedrigem Hygienestandard oder Menschen, die Kontakt mit infiziertem Blut oder ungeschützten Geschlechtsverkehr hatten, sollten sich für die kostenlosen Test- und Beratungsangebote entscheiden. Hierfür ist eine Blutprobe nötig, deren Ergebnisse nach etwa sieben Tagen vorliegen und die den Probanden ausschließlich persönlich mitgeteilt werden. Die Tests und die Testergebnisse werden anonym erhoben.

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