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Ludwigshafen – Online-Casinos in Deutschland: Der harte Weg zur Lizenz

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Zum Freizeitspaß ins Internet? Online zocken ist in Deutschland beliebt. Allein für dieses Jahr wird in Online-Casinos in der Bundesrepublik ein Umsatz von rund 1,82 Milliarden Euro erwartet. In den kommenden 4 Jahren soll das auf 2,29 Milliarden Euro wachsen.
Dabei sind Online-Casinos erst seit dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrags der Länder am 1. Juli 2021 raus aus der Illegalität. Erlaubt sind im Internet seitdem unter anderem Online-Poker, virtuelle Slots, Sportwetten und Lotterien. Das heißt allerdings nicht, dass den deutschen Zocker plötzlich die gesamte Gamblingwelt offensteht. Um die Kunden unter anderem vor Betrügern und vor Suchtgefahr so weit wie möglich zu schützen, darf grundsätzlich nur auf Webseiten mit einer deutschen Lizenz gezockt werden.
Diese Einschränkung sorgt dafür, dass die Spieler Rechtssicherheit besitzen und die Online-Casinos durch die eigens dafür eingerichtete bundesweit agierende Gemeinsame Glücksspielaufsichtsbehörde der Länder (GGL) mit Sitz in Sachsen-Anhalt überwacht werden.
Dort müssen auch deutsche Lizenzen fürs Online-Glücksspiel beantragt werden. Diese sind jeweils für 5 Jahre gültig, wobei Nichteinhaltung der Regeln die Suspendierung nach sich ziehen kann.

Die Entscheidung zur Erteilung einer Lizenz kann sich über Monate hinziehen. Unter anderem werden die Solvenz des Antragstellers sowie die Geschäftsstruktur überprüft. Obwohl Online-Casinos mit relativ wenig Personal auskommen, muss der Firmensitz in Deutschland sein und die Angestellten müssen nach deutschem Recht behandelt werden.
Das geplante Spieleangebot wird ebenfalls unter die Lupe genommen. Weil ein Hauptaugenmerk auf der Suchtprävention liegt, sind von vornherein nicht alle Glücksspiele, beziehungsweise alle Wettformen erlaubt. Games, die als bedenklich betrachtet werden, unterliegen Einschränkungen oder dürfen gar nicht erst angeboten werden.
Darunter fallen auch Wetten, falls sie nichts mit dem eigentlichen Sport zu tun haben oder aufgrund der Art der Tipps als nicht akzeptabel gelten. Darunter fallen so skurrile Wetten wie die 2014 und 2016 bei der Fußball-Weltmeisterschaft und der Fußball-Europameisterschaft in manchen Ländern angebotenen Tipps auf Beißattacken. Auslöser war der Uruguay-Stürmer Luis Suarez, der dafür bekannt war, seine Kontrahenten schmerzhaft zu attackieren. Tipper, die 2014 darauf wetteten, dass er bei der WM zubeißen würde, hatten Recht und wurden für Suarez‘ unsportliches Verhalten mit einer Quote von 1:175 belohnt.

Doch auch auf gesellschaftsfähigeres Verhalten rund um den Sport darf nur dann getippt werden, wenn es tatsächlich mit dem Spiel zu tun hat. Auf Abseits und Elfmeter dürfen zum Beispiel Wetten platziert werden – sofern es vor dem Anpfiff ist. Nicht erlaubt sind in Deutschland Live-Wetten während der Begegnungen.
Überwacht werden auch Ein- und Auszahlungen sowie Ausschüttungsquoten in den Online-Casinos, damit alles so fair und transparent wie möglich zugeht. Weil der Teufel im Detail steckt und sich im internationalen Onlinegeschäft viele Stolperfallen im Kleingedruckten verbergen können, sollen Zocker schon vor dem Anmelden auf einer von der GGL lizensierten Seite sicher sein können, dass es sich nicht um Bauernfänger handelt.

Die meisten Online-Casinos bieten Spiele bereits für geringste Einsätze an. Um das finanzielle Risiko für die Zocker in vertretbarem Rahmen zu halten, gelten in Deutschland Limits von maximal 1000 Euro im Monat pro Person. Dabei macht es keinen Unterschied, ob der Spieler nur auf einer Webseite angemeldet ist oder diverse Kundenkonten besitzt. Unter das Limit fallen alle Online-Glücksspielarten, vom Online-Poker bis zum Samstagslotto und Wetten auf die großen Sportereignisse.
Grundbedingung für die Lizenzerteilung ist die Überwachung der Spieler, wenn es um bedenkliches Gebaren geht. Zocker, die durch riskante Einsätze oder allzu häufiges Spielen auffallen, werden als möglicherweise suchtgefährdet eingestuft und in eine in der gesamten Bundesrepublik geltenden Sperrdatei eingetragen. Wer sich selbst Gedanken darüber macht, ob das Spiel nicht ausufert, kann sich zudem freiwillig in die Datei aufnehmen lassen.

Im Eifer des Gefechts (oder Spiels) kühlen Kopf bewahren, kann schwierig werden. In Deutschland lizensierte Anbieter müssen deshalb auf ihren Webseiten eine Panikbutton haben. Wer diesen anklickt, löst damit eine 24 Stunden dauernde Eigensperre aus. Ausführliche Informationen rund um die Spielsucht und Kontakte zur Suchtberatung müssen ebenfalls leicht zu finden sein.
Zum Kundenschutz gehört ein guter Kundenservice. Deutschsprachige Live-Chats rund um die Uhr und deutschsprachige Emails müssen sein, um etwaige Probleme schnellstmöglich lösen zu können.
Die GGL nimmt außerdem Beschwerden entgegen und überprüft gegebenenfalls Verstöße gegen die strikten Auflagen, zu deren Einhaltung die Glücksspielanbieter verpflichtet sind.
Innerhalb der Europäischen Union sind Online-Casinos schon seit langer Zeit erlaubt, sofern sie eine Lizenz aus einem der Mitgliedsländer besitzen. Für deutsche Zocker hieß das bis zum Sommer 2021, dass sie sich in einer rechtlichen Grauzone bewegt haben.

Im Gegensatz zum deutschen Glücksspielgesetz gibt es in etlichen EU-Ländern keine Limits bei den Einsätzen, so dass so mancher Zocker finanziell tief in die roten Zahlen gerutscht ist. Ein Lichtblick in diesem Fall sind neue Gerichtsurteile, die mit Anbietern ohne gültige Lizenz abgeschlossenen Kundenverträge für ungültig erklärt. Eingezahlte und verspielte Beträge können günstigstenfalls zurückgefordert werden.

Um es den Bewohnern der Bundesrepublik zu ermöglichen, ohne rechtliches Risiko und die Gefahr von Ruin online zu zocken, aktualisiert die GGL regelmäßig ihre Whitelist mit den hierzulande lizensierten Webseiten. Damit geht es bedenkenlos zum Freizeitspaß ins Internet.

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