Ludwigshafen / Rhein-Pfalz-Kreis / Metropolregion Rhein-Neckar
Die WebTalk-Reihe „Frauen und Gesundheit“ wird im Januar 2024 und Februar 2024 mit zwei Themen zur Gesundheit von Frauen fortgesetzt:
Am Donnerstag, 25. Januar, erläutert Dr. Karin Lachenmeir in ihrem Vortrag „Wenn Essen zur Qual wird“, wie Essstörungen erkannt und behandelt werden können.
Essstörungen sind schwerwiegende, oft chronisch verlaufende Erkrankungen. Sie beginnen meist im Jugendalter. Frauen sind zehn- bis zwölfmal häufiger betroffen als Männer. Die Ursachen sind vielfältig. Neben genetischen und individuellen Faktoren spielen auch familiäre und gesellschaftliche Einflüsse bei der Entstehung dieser Erkrankung eine wichtige Rolle. Insbesondere während der Corona-Pandemie war ein deutlicher Zuwachs an Essstörungen unter Jugendlichen zu verzeichnen. Für die Betroffenen selbst, aber auch für deren Angehörige beginnt oft ein jahrelanger Leidensweg. Wo verläuft die Grenze zwischen „normalem“ und „krankhaftem“ Essverhalten? Was können Angehörige tun, wenn sie eine Essstörung vermuten, sich aber unsicher sind? Wohin können sich betroffene Frauen und Mädchen wenden, wenn sie Hilfe brauchen? Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?
Dr. Karin Lachenmeir ist Psychologische Psychotherapeutin und seit über zwanzig Jahren Leiterin des TCE – Therapie-Centrums für Essstörungen am Klinikum Dritter Orden in München. In der Tagklinik mit angegliederten therapeutischen Wohngemeinschaften werden Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 12 und 25 Jahren behandelt, die an einer Essstörung leiden.
Hirnforscherin Bettina Pfleiderer befasst sich in ihrem Vortrag am Montag, 26. Februar, mit dem Thema „Was macht unser Gehirn glücklich – und welchen Einfluss hat unser Geschlecht?“.
Alle streben nach Glück. Denn Glück ist ein Zustand, der angenehm ist und immer wieder von Menschen erreicht werden will. Was glücklich macht, ist jedoch individuell verschieden und in den unterschiedlichen Lebensphasen mehr oder weniger intensiv ausgeprägt. Dass dabei nicht nur die äußeren Umstände und die eigene psychische Verfasstheit eine entscheidende Rolle spielen, sondern auch geschlechtsspezifische Faktoren und Hormone, ist wenig bekannt.
Prof.in Dr.med. Dr. rer. nat. Bettina Pfleiderer arbeitet als Hirnforscherin an der Klinik für Radiologie am Universitätsklinikum Münster und leitet dort die Arbeitsgruppe Cognition & Gender. Ihre Schwerpunkte sind unter anderem geschlechtersensible Medizin und häusliche Gewalt. Sie war von 2016 bis 2019 Präsidentin des Weltärztinnenbundes.
Die kostenlosen Online-Vorträge (MS Teams) -Spende erbeten- finden jeweils von 19 bis 20.30 Uhr statt. Anmeldung direkt unter anmeldung@hph.kirche.org oder Telefon: 0621/5999-175.
Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation des Rhein-Pfalz-Kreises mit dem Heinrich Pesch Haus und den Gleichstellungsstellen der Städte Ludwigshafen/Rhein und Frankenthal/Pfalz.
Quelle: Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis