Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar. “Die jüngste Initiative von Gesundheitsminister Karl Lauterbach zur umfassenden Reform der medizinischen Notfallversorgung in Deutschland ist ein entscheidender Schritt zur Verbesserung unseres Gesundheitssystems”, begrüßt der für den Wahlkreis Ludwigshafen, Frankenthal, Rhein-Pfalz-Kreis direktgewählte Bundestagsabgeordnete Christian Schreider: “Ich unterstütze die Pläne des Gesundheitsministers und sehe darin eine Chance für eine bessere Steuerung der Patientenströme und eine engere Zusammenarbeit zwischen dem ärztlichen Bereitschaftsdienst und den Krankenhäusern. Die Überlastung der Notfallambulanzen und Krankenhäuser muss ernsthaft angegangen werden. Sie müssen effizienter und bedarfsgerechter werden. Dafür schafft die Reform die notwendigen Strukturen.”
Zwischen 2009 und 2019 sei die Zahl der Notfallpatienten in Deutschland um 28 Prozent gestiegen. Dabei kommen laut medizinischer Einrichtungen fast ein Drittel der Patienten mit Bagatellerkrankungen in die Notaufnahmen, die auch von Hausärzten behandelt werden könnten. “Klar ist, dass die bestehenden Strukturen da an ihre Grenzen stoßen. Die vorgelegten Eckpunkte des Ministers sind daher ausdrücklich zu unterstützen”, führt Schreider aus und ergänzt: “Zentraler ist dabei die Schaffung einer Koordinierungsstelle, die dringende von weniger dringenden Fällen unterscheidet. Patienten sollen dort behandeln werden, wo sie am schnellsten und am besten versorgt werden können.” Hierfür sollten die Notdienstnummern von Rettungsdienst (112) und Kassenärzten (116 117) miteinander vernetzt werden. Weiterhin werde auf konkrete Vorgaben im Bereich telemedizinischer Angebote gesetzt und flächendeckende Integrierte Notfallzentren (INZ) eingerichtet. Sie sollen aus der Notfallaufnahme eines Krankenhauses, der eben genannten Ersteinschätzungsstelle und einer Notdienstpraxis in unmittelbarer Nähe bestehen. Die INZ sollen am Wochenende und an Feiertagen von 9 bis 21 Uhr geöffnet sein. Außerdem sind Öffnungszeiten am Montag, Dienstag und Donnerstag von 18 bis 21 Uhr und am Mittwoch und Freitag von 14 bis 21 Uhr vorgesehen. “Die Reform der medizinischen Notfallversorgung, die 2025 in Kraft treten soll, ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass Patienten die bestmögliche Versorgung erhalten – ohne unnötige Wartezeiten und Überlastungen in den Notfallzentren”, betont Schreider.
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QUelle – Büro des Bundestagsabgeordneten Christian Schreider Platz der Republik 1