Heidelberg – Werner Pfisterer übergibt Dokumentenfundus aus seiner politischen Laufbahn an das Stadtarchiv – Unterlagen sollen für die Forschung zugänglich gemacht werden

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Das Stadtarchiv der Stadt Heidelberg beherbergt die Nachlässe berühmter Künstler, innovativer Wissenschaftler und erfolgreicher Geschäftsleute. Dieser Dokumentenschatz ermöglicht einen spannenden Blick insbesondere auf die Heidelberger Vergangenheit, liefert er doch nicht nur weitere Puzzleteile zum Verständnis dessen, was war, sondern lässt die Geschehnisse oder das Leben einer bestimmten Person nacherleben. Den ersten Dokumentenfundus eines lokalen Politikers hat das Stadtarchiv nun von Werner Pfisterer entgegengenommen. Der langjährige Gemeinderat und ehemalige Landtagsabgeordnete hat dem Stadtarchiv umfangreichen Schriftverkehr, Presseartikel und Fotos überlassen.

„Wir freuen uns sehr, dass Werner Pfisterer auf uns zugekommen ist und diese Dokumentation seines Politikerlebens vertrauensvoll überlässt“, erklärt der Direktor des Stadtarchivs, Dr. Peter Blum: „Besonders schön ist es natürlich, dass es sich hier um einen Vorlass handelt und wir Herrn Pfisterer befragen können, wenn beim Archivieren Fragen oder Lücken in den Unterlagen auftauchen.“

Von seinen beruflichen Anfängen als Feinmechaniker, dem Meistertitel, der Arbeit als Personalrat beziehungsweise Personalratsvorsitzender, Gremienmitglied im Senat beziehungsweise Großen Senat, Verwaltungsrat an der Universität Heidelberg von 1965 bis 2011 sowie Hauptpersonalrat, über die politische Arbeit als Stadtrat (seit 1989) und Landtagsabgeordneter (1996 bis 2011) ist in Werner Pfisterers Unterlagen alles dokumentiert. Presseordner seit 1979, Unterlagen zu mehreren Gemeinderatswahlen, Fotoalben über Termine und Dienstreisen, Kalender, Plakate und Ehrungen mit beziehungsweise durch bekannte Persönlichkeiten ergänzen die Sammlung.

Stadtarchiv berät gerne über mögliche Dokumentenüberlassung

Das Stadtarchiv Heidelberg nimmt die Unterlagen in den Bestand auf und wird die Dokumente nach der ordnungsgemäßen Katalogisierung für die wissenschaftliche Forschung zugänglich machen. Neben den amtlichen Dokumenten und Artefakten befinden sich in den Beständen das Stadtarchivs auch viele Zeitzeugnisse aus privaten Sammlungen und Nachlässen. Der Umfang kann dabei von mehreren Regalmetern einer politischen Laufbahn bis zu einem persönlichen Fotoalbum reichen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtarchivs beraten gerne dabei, welche Dokumente für eine Archivierung in Frage kommen können und freuen sich über jedes Angebot. Das Stadtarchiv ist zu erreichen unter Telefon 06221 58-19800 oder per E-Mail an stadtarchiv@heidelberg.de.