Heidelberg / Metroplregion Rhein-Neckar(red/ak) – Die Stadt Heidelberg erarbeitet seit Frühjahr 2022 eine kommunale Wärmeplanung – denn in Baden-Württemberg müssen bis Ende dieses Jahres alle größeren Kommunen diesen Schritt erledigt haben. Nach einer Bestands- und Potenzialanalyse wurde ein Szenario für eine klimaneutrale Wärmeversorgung des gesamten Heidelberger Stadtgebiets bis 2040 entwickelt. Entsprechende Maßnahmen wurden erarbeitet und in einer Wärmewendestrategie zusammengefasst. Am Dienstag, 26. September 2023, lädt nun das Umweltamt von 18 bis 20 Uhr zu einer digitalen Öffentlichkeitsbeteiligung ein. Hier werden die Ergebnisse des kommunalen Wärmeplans und der Wärmewendestrategie vorgestellt. Die Stadtwerke Heidelberg ergänzen die Ausführungen um eine detaillierte Darstellung der Zeitplanung für den Fernwärmeausbau in den einzelnen Stadtgebieten.
Alle Bürgerinnen und Bürger, sowie die betroffenen Akteure sind herzlich eingeladen, sich zu informieren und zu beteiligen. Es ist ausreichend Raum für Rückfragen und Diskussionen vorgesehen. Die Veranstaltung findet digital statt. Die Einwahldaten gibt es am Tag der Veranstaltung auf www.heidelberg.de/waerme unter der Kategorie „Veranstaltungen“.
Ansprechpartner beim Umweltamt für Fragen und Anmerkungen zur kommunalen Wärmeplanung: Florian Friedrich, Telefon: 06221 58-18275, E-Mail: florian.friedrich@heidelberg.de.
Kommunale Wärmeplanung
Die Koordination der kommunalen Wärmeplanung liegt beim Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie und erfolgt in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Heidelberg. Erstellt wird sie durch die Ingenieurbüros „Enerko“ und „ebök“ sowie das Forschungsinstitut ifeu.
Für die Wärmewende müssen neben der Reduzierung des Wärmebedarfs durch energetische Sanierung der Gebäude und Effizienzsteigerungen zwei zentrale Strategien verfolgt werden. Zum einen sind ein starker Ausbau und eine Verdichtung der Fernwärme erforderlich, in Verbindung mit einer CO2-freien Wärmeerzeugung. Zum anderen müssen außerhalb der zukünftigen Fernwärmegebiete die mit fossilen Brennstoffen (wie zum Beispiel Erdgas, Erdöl, Flüssiggas) betriebenen Heizungen vorwiegend durch Wärmepumpen ersetzt werden.
Nach der Öffentlichkeitsbeteiligung muss der Wärmeplan noch vom Gemeinderat beschlossen werden. Nach Beschluss wird er auf der oben genannten Website veröffentlicht.