Speyer / Metropolregion Rhein-Neckar
Ein letzter Kraftakt auf dem Weg zum Heimfinale Eine lange Anreise und überwiegend unbekannte Gegner haben die Frauen des JSV Speyer vor sich, wenn sie am Samstag versuchen, das Ticket zur Bundesliga-Finalrunde zu lösen. Dass diese am 16. September in Speyer stattfinden wird, steht schon fest. Aber die Gastgeberinnen müssen sich zunächst einmal qualifizieren.
Der neue Modus in der Frauen-Bundesliga bedeutet, dass es zwischen der regulären Saison und der Finalrunde erstmals eine Playoff-Runde geben wird, in der sich die jeweils ersten beiden Teams der zwei Nordstaffeln im Modus „jeder gegen jeden“ gegenüberstehen, während ein Quartett aus den beiden Südgruppen im gleichen Modus aufeinandertrifft. Für die Nordmannschaften – zu denen Speyer in dieser Saison entgegen üblicher geografischer Gepflogenheiten gehört – findet das Playoff-Turnier im südbrandenburgischen Spremberg statt. Dort bekommt es das Team von Nadine Lautenschläger mit den Gastgeberinnen vom KSC ASAHI Spremberg, der JG Sachsenwald aus Hamburg und dem JC Bottrop, Vizemeister der von Speyer gewonnen Nord-West-Gruppe zu tun.
Während Bottrop sowohl in dieser als auch in der letzten Saison in der gleichen Staffel war wie Speyer und daher gut vertraut ist – der JSV gewann alle drei Duelle in dieser Zeit – sind die anderen beiden Teams weniger bekannt. „Spremberg hat einige Kämpferinnen aus Potsdam, die ich kenne, aber über Sachsenwald wissen wir wenig“, so JSV-Teamchefin Nadine Lautenschläger.
Der Modus mit drei Mannschaftskämpfen, die jeweils aus zwei Runden in alle sieben Gewichtsklassen bestehen, wird allen Athletinnen viel abverlangen – es wird ein langer Tag, bis die beiden Finalrundenteilnehmer feststehen. Gerade weil das Aufgebot, das dem JSV zur Verfügung steht, nicht riesig ist – die Langzeitverletzten Lea Schmid und Dewi de Vries fehlen weiterhin und auch Elisabeth Pflugbeil ist noch nicht wieder einsatzbereit – wird dies eine Herausforderung werden. „Wir sind nicht in allen Gewichtsklassen doppelt besetzt. Das wird zwangsläufig dazu führen, dass einige aus unserem Team sechs Kämpfe machen müssen an diesem Tag“, so die JSV-Teamchefin, die aber immerhin auf die Unterstützung einiger der ausländischen Kämpferinnen im JSV-Kader bauen kann. „Nichtsdestotrotz gehen wir sehr positiv an die Sache heran und wollen am Samstag das Ding rocken und in die Finalrunde in Speyer einziehen!“, so die JSV-Teamchefin abschließend.
Quelle: JSV Speyer