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Ludwigshafen – In der Schule ist es bereits zu spät! Landeselternausschuss der Kindertagesstätten ruft dazu auf, in frühzeitige Sprachbildung zu investieren!

Ludwigshafen / Mainz
Landeselternausschuss reagiert auf den Iglu-Schock
Der Landeselternausschuss der Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz (LEA) ruft dazu auf, in frühzeitige Sprachbildung zu investieren, damit es gar nicht erst zu aufwendigen Sprachfördermaßnahmen kommen muss. Dabei spielen vor allen Dingen die Kitas eine entscheidende Rolle. Nicht umsonst empfiehlt das Autorenteam der Iglu-Studie eine fundierte und frühe Förderung aller Kinder schon vor Beginn der Schulzeit.
„Die Grundlagen werden bereits sehr früh gelegt. Hier haben die Kitas einen großen Einfluss“, erläutert Karin Graeff, Vorsitzende des LEA. Das Thema Sprachbildung müsse
dabei erneut in den Fokus genommen werden. Der LEA hält den Ansatz einer alltagsintegrierten Sprachförderung in Kitas für grundsätzlich richtig, es müsse jedoch genau hingeschaut werden, ob diese auch tatsächlich zielführend umgesetzt wird.
Außerdem solle ein vorhandener Mehrbedarf erkannt und entsprechend befriedigt werden. Aktuell erhalten die Elternvertretungen überwiegend Rückmeldungen aus den
Kitas, wonach es große Schwierigkeiten bei der Unterstützung der Kinder in ihrer sprachlichen Entwicklung gibt. „Wir sind im Bereich Sprachförderung in den Kitas noch lange nicht da angekommen, wo wir hinmüssen“, betont Graeff. „Iglu schockiert vielleicht, aber wundern darf es uns eigentlich nicht.“
Das Thema Elternmitwirkung, in Form einer gelebten Erziehungs- und Bildungspartnerschaft, spielt hier eine wichtige Rolle. Zum einen sind die Eltern die ersten und somit wichtigsten Bezugspersonen für ihre Kinder. Sie haben den größten Einfluss und sollten daher von Anfang an als Partner auf Augenhöhe in den Kitas agieren. Dazu muss Kita als ein Bildungsort für die ganze Familie gesehen werden.

Zum anderen können sich Kinder nur dann gesund entwickeln – und dabei die wichtigen sprachlichen und mathematischen Kompetenzen erlernen – wenn Elternhaus und Kita keine getrennten Welten darstellen, sondern gemeinsam einen sicheren Rahmen für die Kinder bieten. „Wir waren da mal auf einem guten Weg. Leider erleben wir seit der Pandemie den Trend, dass Kitas sich wieder gegen die Eltern verschließen“, berichtet
Gordon Amuser, stellvertretender Vorsitzender des LEA. „Jetzt wehren sich viele Kitas schon dagegen, dass Eltern die Kita beim Bringen und Holen ihrer Kinder überhaupt betreten“, verurteilt er das illegale Vorgehen, das durch das Hausrecht der Träger nicht gerechtfertigt werden kann. Regelmäßige Gespräche zwischen den Fachkräften und den Eltern im Beisein der Kinder können einen wichtigen Grundpfeiler sowohl der
Bildungspartnerschaft als auch der alltagsintegrierten Sprachförderung der gesamten Familie darstellen. Für den Lernerfolg der Kinder ist es entscheiden, dass die gesamten Familien aktiv den Lernprozess mitgestalten.
Kitas sind das entscheidende Instrument, wenn man endlich mehr Bildungsgerechtigkeit schaffen möchte. Die Stellschrauben für die späteren Leistungen der Kinder liegen bereits im Kita-System. „Wollen wir bessere Iglu-Ergebnisse, müssen wir in die Kita-Qualität investieren“, sind sich Graeff und Amuser einig.

Hintergrundinformationen:
Der Landeselternausschuss (LEA) RLP ist die gewählte gesetzliche Landesvertretung der Elternausschüsse der über 2.600 rheinland-pfälzischen Kindertagesstätten nach § 13 KiTaG RLP.
Die ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder Karin Graeff (Vorsitzende), Gordon Amuser (stv..Vorsitzender), Katharina Blahnik, Cornelia Koscher, Prof. Dr. Jane Lê, Annegret Neugschwender,
Benjamin Stihler, Dr. Julia Stock sowie Dr. Asif Stöckel-Karim (Beisitzer:innen) sind damit die Vertretungder über 200.000 rheinland-pfälzischen Kita-Eltern.
Mehr Informationen gibt es auf der Homepage des LEA RLP: www.lea-rlp.de
Quelle: Landeselternausschuss der Kitas in RLP,

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