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Sanierung der Heidelberger Stadthalle geht mit großen Schritten voran! Rohbauarbeiten im Inneren und an Technikzentrale weit fortgeschritten Montpellierplatz wird grüner

Im ersten Stock der Stadthalle wurde eine vor mehr als 30 Jahren zugemauerte Schiebetür zwischen dem Rangfoyer und dem Kammermusiksaal wieder freigelegt, wie Projektleiter Sebastian Streckel von der GGH zeigt. Durch die Öffnung der Türe wird der Blick aus dem Kammermusiksaal zum Großen Saal wieder möglich. Foto: Philipp Rothe
Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Die Baumaßnahmen zur Sanierung der Heidelberger Stadthalle haben im Mai 2023 den nächsten wichtigen Zwischenschritt erreicht: Die Rohbauarbeiten im Inneren des Gebäudes sind in vollem Gange und zu rund zwei Dritteln abgeschlossen. Aktuell erfolgt unter anderem der Einbau von Haustechnik im Gebäude, inklusive der Aufzugsanlagen. In der Stadthalle wird es nach der Sanierung insgesamt sieben moderne Aufzüge geben – dadurch können Besucherinnen und Besucher mit Behinderungen und mobilitätseingeschränkte Personen in Zukunft erstmals alle Bereiche der Stadthalle barrierefrei erreichen.

Im Mai wurde zudem bereits ein Teil der neuen Bodenplatte im Großen Saal gegossen. Sie soll bis zum Sommer fertiggestellt werden, damit anschließend darauf die Technik für die Hubböden installiert werden kann. Diese ermöglichen in Zukunft eine flexiblere Nutzung des Großen Saals – zum Vorteil von Besucherinnen und Besuchern sowie Künstlerinnen und Künstlern: Neben einem ebenen Parkett wie bislang sind dann auch ansteigende Sitzreihen möglich, so dass Besucherinnen und Besucher die Musiker und Künstler auf der Bühne besser sehen und hören können. Auch die Bühne kann gestuft angeordnet werden, je nach Größe eines Orchesters.

Zugleich nähert sich die Stadthalle in vielen Bereichen wieder dem historischen Zustand an: Nachträglich eingebaute Verkleidungen hinter der Bühne wurden bereits entfernt, so dass aus dem Großen Saal wieder der Blick in Richtung Altstadt möglich wird – auch die Blickbeziehung in Richtung Neckar wird durch den Ausbau von 1979/80 eingezogenen Türverkleidungen wieder freigelegt. Ein Eingang vom Foyer in den Großen Saal, der bislang durch eine Bar versperrt war, ist ebenso bereits wieder geöffnet worden wie eine historische Schiebetüre als Durchgang zwischen dem Foyer im ersten Geschoss und dem Kammermusiksaal.

Montpellierplatz: Mehr Grün, mehr Platz für Bäume und mehr Sitzgelegenheiten

Die Rohbauarbeiten zur Technikzentrale sind auf der Zielgeraden und werden in den kommenden Wochen abgeschlossen. Hier wird vor allem die neue Lüftungsanlage untergebracht, die für eine deutlich leisere und energieeffizientere Belüftung der Stadthalle sorgen wird. Nach Fertigstellung wird der Montpellierplatz an der Ostseite der Stadthalle neugestaltet: Das Freiraumkonzept des Büros Bierbaum Aichele Landschaftsarchitekten sieht eine attraktive Grünfläche mit hoher Aufenthaltsqualität, mehr begrünten Flächen und Bäumen, zusätzlichen Sitzmöglichkeiten und einem neuen, offenen Blick von der Bienenstraße zum Neckar vor. Der Gemeinderat hat das Konzept am 17. Mai 2023 einstimmig beschlossen.

Durch Entfernen des nichtdenkmalgeschützten, 1979/80 errichteten Rondells kann der ursprüngliche Zustand der Ostfassade der Stadthalle wiederhergestellt werden: Den Abschluss wird künftig eine doppelläufige Freitreppe nach historischem Vorbild bilden. Die geplante Grünanlage am Montpellierplatz gliedert sich in eine innere Grünfläche mit dem bereits bestehenden Blauglockenbaum und neu angelegten Staudenbeeten sowie eine repräsentative platzartige Fläche, die der neuen Freitreppe vorgelagert ist. Durch Wegfall des Rondells ist eine neue Blickbeziehung von der Bienenstraße in Richtung Neckar entstanden – diese wird freigehalten. In der Neugestaltung ist ein Baum mehr geplant als auf der bisherigen, 1979/80 angelegte Freifläche. Die unbefestigte Fläche wird dafür um mehr als 200 Quadratmeter auf insgesamt über 1.000 Quadratmeter erhöht.

Großzügige, lange Bänke an allen drei Seiten werden verschiedene Blickbeziehungen eröffnen. Das Sitzangebot wird vergrößert. In der Freiraumgestaltung werden Zu- und Ausgang der Lüftungsanlage für die Technikzentrale bestmöglich integriert, etwa durch Bepflanzung. Für die weitere Planung und bauliche Umsetzung des Montpellierplatzes ist die Einstellung von Mitteln im Doppelhaushalt 2023/24 der Stadt Heidelberg vorgesehen.

Sanierung der Stadthalle: Bis zu 125 Handwerker täglich auf der Baustelle

Ziel ist es weiterhin, die sanierte Stadthalle Ende 2024 fertigzustellen. Täglich arbeiten bis zu 125 Handwerker unterschiedlicher Gewerke parallel auf der Baustelle, um die Arbeiten schnell voranzubringen. Die Projektleitung hat die städtische Wohnungsbaugesellschaft GGH inne. Betreiber der Stadthalle ist Heidelberg Congress.

Umfassende Sanierung dank Engagement von Wolfgang Marguerre und Familie

Die umfassende Sanierung ist nur dank des großzügigen Engagements des Heidelberger Unternehmers Wolfgang Marguerre und seiner Familie möglich. Er stellt 43,8 Millionen Euro zur Verfügung und deckt somit die gesamten Kosten der Sanierung.

Mehr Infos rund um die Sanierung gibt es im Internet unter www.stadthalle.heidelberg.de.

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