Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar – Mainz – Kinderbetreuungssituation: Baldauf fordert endlich effiziente Maßnahmen der Landesregierung | Maßnahmen-Mix zur Lösung der Misere.
Egal wo im Land, die Situation in den Kitas ist überall gleich: Weil Mitarbeiter fehlen, sind Kitas immer wieder ganz oder teilweise geschlossen – und das oft auch kurzfristig. Eine Situation, die Eltern immer wieder vor die Herausforderung stellt: Wohin mit dem Kind? Gerade für berufstätige Eltern eine schwierige Situation. Lösungen seitens Land und Trägern werden händeringend gesucht, leider mit mäßigem Erfolg.
Der Landesvorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz, Christian Baldauf MdL, sieht hier das Land in der Pflicht und fordert die Landesregierung auf, endlich effiziente Maßnahmen zur Verbesserung der desolaten Kinderbetreuungssituation zu ergreifen. „Es gibt nicht die eine Lösung. Was wir brauchen, ist vielmehr ein Paket von Maßnahmen, die jede für sich wirken und so die Gesamtsituation verbessern“, so der CDU-Landeschef. Es brauche pragmatische, lösungsorientierte Maßnahmen. „Dabei sind durchaus auch kreative und unkonventionelle Ideen erlaubt, ja erforderlich.“
Der Schlüssel zur Lösung der Betreuungsmisere aus Sicht des Landeschefs: ein Maßnahmen-Mix. Dazu zählt zum Beispiel, die Beschäftigung von ausländischen Fachkräften zu erleichtern. So werde immer wieder versucht, Fachkräfte im Ausland anzuwerben. „Dabei sind diese längst hier!“, betont Baldauf und verweist auf pädagogische Fachkräfte, also Erzieher und Lehrer aus dem Ausland, die schon hier leben und gerne wieder in ihrem Beruf arbeiten möchten. „Dieses Potenzial gilt es, jetzt endlich zu nutzen!“ Und weiter: „Die Landesregierung muss den Weg ebnen für einen Einsatz dieser ausländischen Erzieher und Lehrer in Kitas, Horts und Grundschulen.“ Denkbar sei eine Anerkennungsphase von mindestens sechs Monaten, in der die ausländischen Fachkräfte sich integrieren können. Auch ein durch die Landesregierung konzipiertes Weiterbildungsprogramm könne die Integration fördern und Einarbeitung erleichtern.
Die Integration von ausländischen Fachkräften in den Bildungsbereich – für Baldauf eine Win-Win-Situation: „Die Einrichtungen bekommen mehr Personal, die Frauen eine Perspektive zur Integration – und die Kinder werden betreut.“ Gleichzeitig versichert Baldauf: „Es geht keineswegs darum, die Qualität der Betreuung zu schwächen, sondern vielmehr darum, überhaupt eine kontinuierliche und verlässliche Betreuung anzubieten! Das sind wir den Eltern und den Kindern schuldig!“
