• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Mannheim – Rheindammsanierung im Stadtteil Lindenhof – Nein zur Spundwand – Beitrag von Erwin K. Frey

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Seit ca. 8 Jahre setze ich mich für den Erhalt des Rheindamms und für den gesamten Mannheimer Waldpark ein. Nichts blieb mir dabei erspart, ob bei der Landesregierung BW; oder der RP in Ka, nicht ohne Teilerfolge zu erzielen, z.B. dass Mannheim nicht an einem „Prall Ufer“ liegt, sondern an einem „Gleit Ufer“, oder dass eine „DIN-Ordnung“, kein Gesetz ist, wie es die leitende RP in Ka. vehement behauptete, sondern eine intern. Richtlinie Verordnung ist. Dies alles hat Zeit und Nerven gekostet, nun sind wir ein Stück weiter, wir befinden uns z.Zt. in der Planfeststellungsphase und die Prüfung aller vorliegenden Unterlagen, sei es vom RP Ka oder die vielen, von Mannheimer Bürgern eingebrachten Einwendungsschreiben liegen bei der Unteren Wasserbehörde in Mannheim zur Bearbeitung vor. Mit einem Bescheid / Stand / Ergebnis ist frühestens Ende des Jahres zu rechnen.

Seit letzten Jahres hat sich fälschlicherweise ein Wunschdenken bei vielen Mannheimer in den Köpfen eingenistet. Ausgelöst von den Empfehlungen der Gutachter und Wasserexperten, dass ein einbringen einer Spundwand in den bestehende Rheindamm möglich ist und so das Abholzen der Bäume und Baumallee auf, vor und hinter dem Rheindamm vermieden werden kann. Sie haben aber dabei die zwei noch anzulegenden, befestigten Arbeits – Straßen, von insgesamt ca. 80–100 m vergessen, die vor und hinter dem bestehenden Rheindamm dazu angelegt werden müssen.

Diesem Wunschdenken, das Einbringen einer Spundwand in den bestehenden Rheindamm, folgt eine „bittere Erkenntnis, ein NEIN “.

Die zu Rate gezogenen Fachleute, Wasserexperte haben nicht die ganze Wahrheit gesagt, machen kann man viel, aber zu welchem Preis, für Natur, Menschen u. Gebäuden? Ich bin zu einer anderen Erkenntnis gekommen, die ich nachfolgend offenlegen möchte.

1. Das Aufbringen, installieren dieser tonnenschwere Maschine auf dem bestehend Rheindamm, zerrstört zum größten Teil bereits die Damm Krone.

2. Alle auf dem Damm stehenden Bäume müssen beschnitten werden, dass die Maschine arbeiten kann (das sagte auch ein Wasserexperte) alle in den Innenraum des Dammes ragende Äste müssen zurückgeschnitten / entfernt werden, da sie das maschinelle Einbringen der Spundwand behindern. Wenn eine Seite des Baumes entfernt wird, gibt es eine Unwucht / die Windangriffsfläche des Baumes erhöht sich, d.h. dem Baum müssen von allen Seiten im Verhältnis die Äste entfernt werden.

3. Die in den Boden eingeschlagenen Spundwandteile trennen die äußeren Saugwurzeln der betroffenen Bäume ab. Das Resümee zum ersten, die Baumallee würde aussehen wie abgebrochene Zahnstocher, zum zweiten, das Überleben der in der Krone und im Wurzelwerk betroffenen Bäume ist nicht voraus zu sehen, evtl. gehen diese Bäume in den folgenden 2 – 3 Jahre ein. Der entstehende Schaden an dem Baubestand, den Gebäuden und der Umwelt ist unermesslich und in keiner Weise gerechtfertigt und vertretbar.

4. Die eingetriebenen Spundwandteile trennen die in der Erde liegenden Grundwasseradern, die Wasserversorgung von unserem Auenwald wäre unterbrochen, was dazu führen würde, dass die hinter dem Damm stehende Bäume keine Wasserversorgung mehr haben und somit absterben werden. Vor und hinter dem Rheindamm werden nach und nach Wasserdeiche entstehen zum Teil aus Regenwasser und Grundwasserzufluss, eine sehr aufwendige Wasserbewirtschaftung wäre erforderlich.

5. Die Spundwandteile werden einzeln mit einer Ramme o. Hydraulik, in den bestehenden Rheindamm eingebracht, d.h. Tonnen an Schlaggewicht der Ramme bringen den noch bestehende Damm vollkommen zum Zerbröckeln, die ständigen Erschütterungen durch die Ramme beeinträchtigen auch das Umfeld. Häuser u. Gebäude in einem Umfeld von ca. 3000 Meter, je nach Beschaffenheit und Bodendichte, werden davon betroffen sein. Die Übertragung der Schwingungswellen sind für Gebäude je nach Alter u. Bauweise, schädlich, Risse – Bildungen sowie Einsturzgefährdungen sind nicht auszuschließen. Es ist nicht auszuschließen, dass es in der Schwarzwaldstraße vermehrt zu Gebäudeschäden kommt.
Alle vorgetragenen Punkte sind ernstzunehmende Argumente und daher ist die Einbringung einer Spundwand, wie vorgesehen, im bestehenden Rheindamm aus meiner Sicht vollkommen ausgeschlossen.

Hinzu kommt, die Angst vor Überflutungen durch Hochwasser am Rhein. Diese Gefährdung hat inzwischen die Natur selbst geregelt, denn seit Februar 2021 steht (lt. amtl. Messungen) fest, dass es zwei Schweizer Gletscher nicht mehr gibt. Sie sind vollkommen abgeschmolzen. Nur die Aletschgletscher entwässern sich noch zu einem Drittel über Rhein / Maas. Sie haben in den letzten Jahren bis zu 100m an Höhe verloren, ihr Schmelzwasser hat sich dadurch auch wesentlich verringert. Die ca. 60% weniger Wassermassen sind auf die Naturveränderung auf der Schweizer Seite zurückzuführen und entfallen künftig somit, sie haben aber einen wesentlichen Einfluss auf die Ermittlung des Bemessungswasserspiegels, der zusammen mit der Fließgeschwindigkeit die Ausbauhöhe des Rheindammes bestimmen. Der Rhein hat künftig eher mit Niedrigwasser zu kämpfen, dies belegen die neusten Messdaten und der daraus resultierenden Erkenntnisse.

Das sollten jeder Mannheimer noch wissen:

Der gesamte Rheindamm wurde vor 7 Jahre einer General Inspektion durch das RP Ka. unterzogen, es wurden dabei keinerlei Mängel festgestellt, noch nicht einmal einen Karnickelbau. Die kursierende Überflutungsgefahr und dass der Mannheimer Lindenhof in 7 Minuten überflutet sei, ist aus meiner Sicht rein hypothetisch.

Der Rheindamm ist vollkommen in Ordnung, es gab seit seinem Bestehen, vor 112 Jahre, weder einen Wind- bzw. Dammbruch!

Die Petition vom 22.09.2020 Betreff: ARTENSCHUTZ am 04.02.2021 vom Landtag von Baden-Württemberg, wurde unter dem AZ 16/04912 gebilligt. Der Auenwald und der Waldpark in Mannheim stehen unter Artenschutz, dieser Wald beheimatet mit dem Heldbock KNr.: 1088 und dem Eremit KNr.: 1084, zwei Käfer, die vom Aussterben bedroht sind. Sie stehen auf der Roten Liste, mit dem Schutzstatus: streng geschützt. Alle geltende Gesetze, Bestimmungen, Verordnungen und Vorschriften sind somit einzuhalten.

Auf der Grundlage meiner Ausführungen, kann es nur ein NEIN für das Projekt über die Einbringung einer Spundwand in den bestehenden Rheindamm geben. Es geht vor allem auch um die Gesundheit der Mannheimer Bürger.

Quelle: Erwin K. Frey e.p.Chr.
INDUSTRIEFACHWIRT

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER


  • NEWS AUS MANNHEIM

    >> Alle Meldungen aus Mannheim


  • MEHR AKTUELLE TOPMELDUNGEN

      Heidelberg – Einsamer Steinlöwe – Zeuge bzw. Besitzer gesucht!

    • Heidelberg – Einsamer Steinlöwe – Zeuge bzw. Besitzer gesucht!
      Heidelberg/Metropolregion Rhein-Neckar. Am Montag verständigte eine aufmerksame Zeugin um 14 Uhr die Polizei. Sie stellte im Bereich der Jahnstraße in Neuenheim einen verlassenen, ca. 46 cm großen, zahmen Steinlöwen fest. Nachdem der Besitzer nicht ausfindig gemacht werden konnte, nahmen ihn die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten des Polizeireviers Heidelberg-Nord mit. Dort verharrt er jetzt, bis sich sein ... Mehr lesen»

    • Mannheim – Kind bei Verkehrsunfall von Pkw erfasst – Zeugen gesucht – Nachtrag

    • Mannheim – Kind bei Verkehrsunfall von Pkw erfasst – Zeugen gesucht – Nachtrag
      Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Ein 11-jähriger Fußgänger missachtete am Mittwoch gegen 10:20 Uhr eine rot zeigende Fußgängerampel und wurde durch einen bislang unbekannten Autofahrer in Folge eines Zusammenpralls leicht verletzt. Der Minderjährige lief ersten Ermittlungen zu Folge trotz Rotlicht zeigender Fußgängerampel über eine Fahrbahn der Augustusanlage in Richtung Beethovenstraße und wurde dabei von einem bevorrechtigten Autofahrer erfasst. ... Mehr lesen»

    • Heidelberg – Verkehrsbeeinträchtigungen nach Verkehrsunfall

    • Heidelberg – Verkehrsbeeinträchtigungen nach Verkehrsunfall
      Heidelberg/Metropolregion Rhein-Neckar. Derzeit kommt es aufgrund eines Verkehrsunfalls im Bereich des Diebsweges / Baumschulenweg zu einem Einsatz von Polizei und Rettungskräften. Der Verkehr muss an dieser Stelle umgeleitet werden. INSERATEnergiekosten sparen mit Loewe.OneLoewe.One Weitere Informationen liegen noch nicht vor.»

    • Eberbach – Ausgebüxtes Rotwild ist wieder im Gehege – Erschöpfte Tiere erholen sich von ihrem Ausflug

    • Eberbach – Ausgebüxtes Rotwild ist wieder im Gehege – Erschöpfte Tiere erholen sich von ihrem Ausflug
      Eberbach/Rhein-Neckar-Kreis/Metropolregion Rhein-Neckar. Das Mitte März aus dem Rotwildgehege im Holdergrund ausgebrochenen Wild ist wieder in sein altes Zuhause zurückgekehrt. Am ersten Sonntag nach dem Ausbruch waren die scheuen Tiere durch Erholungssuchende, die trotz Sperrung rund um die Gehege unterwegs waren, mehrfach vertrieben worden. Offensichtlich zeigte der Aufruf in der Presse Wirkung: durch Rücksichtnahme und einer ... Mehr lesen»

    • Ludwigshafen – Aggressive Bettelei unterbunden

    • Ludwigshafen – Aggressive Bettelei unterbunden
      Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar. Der Kommunale Vollzugsdienst (KVD) hat am Montag, 25. März 2024, das aggressive Betteln eines 33-Jährigen in der Innenstadt beendet. Die Einsatzkräfte bemerkten den Mann gegen 18 Uhr, als er vor einem Supermarkt versuchte, Passant*innen zum Stehenblieben zu zwingen, um von ihnen Geld zu erbetteln. Nach einem Informationsgespräch mit dem Mann erteilten der KVD ... Mehr lesen»

    • Ludwigshafen – Radarkontrollen für die Woche vom 1. April bis 7. April 2024

    • Ludwigshafen – Radarkontrollen für die Woche vom 1. April bis 7. April 2024
      Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar. Die Stadt Ludwigshafen nimmt in folgenden Stadtteilen Radarkontrollen vor: Montag, 1. April: Gartenstadt, Edigheim und Friesenheim; Dienstag, 2. April: Maudach, Mitte und Mundenheim; Mittwoch, 3. April: Nord, Oppau und Oggersheim; Donnerstag, 4. April: Pfingstweide, Rheingönheim und Süd; Freitag, 5. April: Ruchheim, West und Edigheim; Samstag, 6. April: Friesenheim, Oggersheim und Gartenstadt. INSERATEnergiekosten sparen ... Mehr lesen»

    • Speyer – Privater Wohnraum zur Unterbringung von Geflüchteten gesucht

    • Speyer – Privater Wohnraum zur Unterbringung von Geflüchteten gesucht
      Speyer/Metropolregion Rhein-Neckar. Zur Unterstützung von Geflüchteten haben auch in Speyer bislang zahlreiche Menschen auf unterschiedliche Weise großes Engagement gezeigt. Darunter befinden sich viele Bürger*innen, die Geflüchteten privat Wohnraum zur Verfügung gestellt haben. Aufgrund von Krisen wie dem weiter andauernden Krieg in der Ukraine kommen noch immer Menschen nach Deutschland, um hier Schutz zu suchen. Damit ... Mehr lesen»

    • Horrenberg – Nach Brandgeruch Einkaufsmarkt geräumt – Nachtrag

    • Horrenberg – Nach Brandgeruch Einkaufsmarkt geräumt – Nachtrag
      Horrenberg/Rhein-Neckar-Kreis/Metropolregion Rhein-Neckar. Nachdem am Mittwoch um kurz nach 15 Uhr in einem Einkaufsmarkt an der Ortsstraße zunächst Brandgeruch gemeldet worden war und anschließend dieser vorsorglich evakuiert wurde, konnte inzwischen die Herkunft des Brandgeruchs ermittelt werden. Es stellte sich heraus, dass in der Nähe des Einkaufmarktes eine von außen nicht einsehbare Grillstelle betrieben worden war. Die ... Mehr lesen»

    • Landau – Öffentlichkeitsfahndung nach vermisstem 22-Jährigen

    • Landau – Öffentlichkeitsfahndung nach vermisstem 22-Jährigen
      Landau/Metropolregion Rhein-Neckar. Seit Mittwoch, 27.03.2024, wird ein 22-Jähriger vermisst. Zuletzt wurde der Vermisste am 28.03.2024, gegen 05:30 Uhr, im Bereich des Friedhofs in Rülzheim gesehen. Seitdem ist sein Aufenthaltsort unbekannt. Bezüge hat der Vermisste insbesondere nach Herxheim bei Landau. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich der 22-Jährige in einer hilflosen Lage befindet. Durch die ... Mehr lesen»

    • Horrenberg – NACHTRAG – Nach Brandgeruch Einkaufsmarkt evakuiert

    • Horrenberg – NACHTRAG – Nach Brandgeruch Einkaufsmarkt evakuiert
      Horrenberg / Rhein-Neckar-Kreis / Metropolregion Rhein-Neckar. (ots) Nachdem am Donnerstag um kurz nach 15 Uhr in einem Einkaufsmarkt an der Ortsstraße zunächst Brandgeruch gemeldet worden war und anschließend dieser vorsorglich evakuiert wurde, konnte inzwischen die Herkunft des Brandgeruchs ermittelt werden. Es stellte sich heraus, dass in der Nähe des Einkaufmarktes eine von außen nicht einsehbare ... Mehr lesen»

    >> Alle Topmeldungen

  • MEDIENPARTNER
    Raphael B. Ebler Medienproduktion


///MRN-News.de