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Stadt Heidelberg trauert um ihren Ehrenbürger Prof. Dr. Harald zur Hausen – OB Eckart Würzner: „Wir verlieren einen weltweit angesehenen und herausragenden Wissenschaftler“

Prof. Dr. Harald zur Hausen (r.) erhielt 2017 von Oberbürgermeister Eckart Würzner die Ehrenbürgerwürde der Stadt Heidelberg verliehen. Nun ist der Medizin-Nobelpreisträger im Alter von 87 Jahren verstorben.
Foto: Philipp Rothe

Heidelberg / Metropolregion hein-Neckar(red/ak) – Die Stadt Heidelberg trauert um ihren Ehrenbürger Prof. Dr. Harald zur Hausen. Der Medizin-Nobelpreisträger von 2008 und langjährige Vorstandsvorsitzende des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) starb nach Angaben des DKFZ am Sonntag, 28. Mai 2023, im Alter von 87 Jahren.

Oberbürgermeister Eckart Würzner: „Der Tod unseres Ehrenbürgers Prof. Dr. Harald zur Hausen stimmt uns alle sehr traurig. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie. Mit Prof. zur Hausen verlieren wir einen weltweit angesehenen und herausragenden Wissenschaftler. Mit seinen bahnbrechenden Erkenntnissen in der Erforschung des Gebärmutterhalskrebses hat Prof. zur Hausen die Entwicklung eines Impfstoffes ermöglicht. Millionen Menschen rund um den Globus profitieren von seiner Arbeit: Sie sind dank der Impfung bereits von Kindesbeinen an besser geschützt gegen diese schlimme Krankheit. Dadurch hat Prof. zur Hausen vielen Menschen weltweit großes Leid erspart. Prof. zur Hausen hatte als langjähriger Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums entscheidenden Anteil daran, dass Heidelberg heute zu den weltweit führenden Standorten in der Krebsforschung zählt.“

Als Vorstandsvorsitzender und Wissenschaftlicher Vorstand hat Prof. zur Hausen über 20 Jahre – von 1983 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2003 – das Deutsche Krebsforschungszentrum geleitet. Er erhielt zahlreiche nationale und internationale Preise. Die Krönung seiner wissenschaftlichen Laufbahn erfuhr er 2008 mit der Verleihung des Nobelpreises für Medizin. 2009 erhielt Prof. zur Hausen das große Bundesverdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik. Am 7. Dezember 2017 ernannte ihn die Stadt Heidelberg zum Ehrenbürger – die höchste Auszeichnung der Stadt.

Hintergrund

In den 80er Jahren erkannte Prof. zur Hausen, dass Gebärmutterhalskrebs durch Virusinfektionen ausgelöst wird. Seine Forschung ermöglichte es, einen Impfstoff gegen diese Krebserkrankung zu entwickeln – die erste gezielte Impfung gegen eine Krebsart. Seit 2006 bietet die Impfung gegen die „Humanen Papillomviren“ (HPV) die Chance, Infektionen mit verschiedenen HPV-Typen zu verhindern. Diese sind für circa 90 Prozent aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich. Zudem können sie auch Krebs an anderen Köperstellen verursachen, auch bei Männern. Jährlich erkranken in Deutschland laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung etwa 6.250 Frauen und rund 1.600 Männer an Krebs, der durch eine HPV-Infektion verursacht wurde. Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung gegen HPV für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren.

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