Heidelberg – Statement des Fritz-Gabler-Schulvereins der Hotelfachschule Heidelberg zur formellen Auflösung der Hotelfachschule

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/Fritz-Gabler-Schulverein an der Hotelfachschule Heidelberg) –

Pressemitteilung des Fritz-Gabler-Schulvereins an der Hotelfachschule Heidelberg zur formellen Auflösung der Fritz-Gabler Hotelfachschule Heidelberg.

Mit Entsetzen haben wir vom Beschlussvorschlag des Ausschusses für Kultur und Bildung und des
Haupt- und Finanzausschuss an den Gemeinderat Heidelberg bezüglich der Zusammenlegung der
Fritz-Gabler-Hotelfachschule mit der Marie-Baum-Schule erfahren.
Als Tourismusland Baden-Württemberg können wir die geplante Auflösung einer der bekanntesten
Hotelfachschule mit internationalem Ruf absolut nicht nachvollziehen.
Hier wird nicht nur einer der führenden Erwachsenen-Bildungseinrichtungen Deutschlands im
Bereich der Hotellerie vom Markt genommen, sondern man nimmt billigend in Kauf, das der enorme
Wert der Marke „Hotelfachschule Heidelberg“ mit einer 100-jährigen erfolgreichen Tradition
und einem Bekanntheitsgrad, welcher weit über die Grenzen Deutschlands hinaus reicht, zerstört
wird. Wir bedauern sehr, das man bei der Beleuchtung der Neuorganisation der verschiedenen Schulen die Branche und die damit verbundenen fachlichen Anforderungen völlig ausgeschlossen hat. Wie sieht das Konzept der geplanten neuen Konstruktion aus? Wer soll es wie führen?
Für was sollen wir als Schulverein weiterhin Marketing betreiben? Wie wird sichergestellt, dass das Wissen der Schulleitung in das neue Konstrukt überführt wird.
Oder wird einfach aus kurzfristigen Kostengründen in Kauf genommen, dass es einfach mittelfristig keine Hotelfachschule mehr gibt und der Bildungsgang Hotellerie im neuen Konstrukt langsam komplett verschwindet?
Ist dass das Verständnis der Stadt und des Landes vom Erhalt des Bildungsstandards?
Kurzfristige Kostenreduktion zulasten mittel- und langfristiger Fort- und Weiterbildung?
Wir als Schulverein haben aus unserer Sicht berechtigte Zweifel an der erfolgreichen Umsetzung der Neuordnung der Schulen, insbesondere für eine erfolgreiche Weiterentwicklung eines
„Bildungsganges Hotellerie“.