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Heidelberger Bündnis für Ausbildung und Arbeit setzt bereits erste Projekte um – Leitfaden zu Praktika, Stellenbörse für Galeria-Mitarbeitende, Ausbildungstag im Gewerbegebiet

Beim Bündnistreffen haben Mitglieder der Arbeitsgruppen die ersten Projekte des Heidelberger Bündnis für Ausbildung und Arbeit vorgestellt. Foto: Tobias Dittmer
Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Lösungen zu Herausforderungen der Arbeitswelt finden, um Ausbildung und Arbeit in Heidelberg zukunftsfest zu machen: Das ist das Ziel des im Herbst 2022 gegründeten Heidelberger Bündnisses für Ausbildung und Arbeit. Und das Bündnis liefert: Die rund 100 Bündnismitglieder haben in den vergangenen Monaten in vier Arbeitsgruppen 100-Tage-Ziele erarbeitet und bereits erste Projekte angestoßen oder sogar umgesetzt. Bei einem Bündnistreffen Ende April 2023 bei dem Orthopädietechnik-Unternehmen adViva GmbH in Heidelberg-Pfaffengrund haben die Bündnismitglieder die ersten Projekte vorgestellt – vom Ausbildungstag in einem Gewerbegebiet und einem Leitfaden für Unternehmen über eine Stellenbörse für von Arbeitslosigkeit bedrohte Galeria-Angestellte bis hin zu Praktika mit Mindestlohn und einer BOGY-Woche fürs Handwerk.

„Das sind kreative Ideen und super Vorschläge. Ich freue mich sehr über die vielen Projekte und wie konkret bereits daran gearbeitet wird“, sagte Oberbürgermeister Eckart Würzner: „Das ist genau das, was wir mit dem Bündnis für Ausbildung und Arbeit erreichen wollen: Fachleute aus unserer Stadt tauschen sich über Probleme aus, finden Lösungsansätze und setzen diese auch schnell in Zusammenarbeit mit der Stadt um. Analysieren und anpacken – nur so können wir gemeinsam Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel und dem demografischen Wandel entgegenwirken. Vielen Dank an alle Beteiligten für ihr großes Engagement und ihre Bereitschaft, sich einzubringen.“

Beispiele für Projekte des Heidelberger Bündnisses für Ausbildung und Arbeit, die bereits umgesetzt wurden oder sich in der Umsetzung befinden:

Leitfaden für Unternehmen zum Thema Praktika: Experten aus verschiedenen Bereichen haben Tipps zur Gestaltung und Durchführung von Praktika, Strategien für Ferienjobs und mehr zusammengetragen und als Leitfaden den Bündnismitgliedern zur Verfügung gestellt.
Standortbezogener Ausbildungstag: Einen Tag lang möglichst viele Unternehmen erkundigen können Interessierte im kommenden Jahr bei einem Ausbildungstag im Gewerbegebiet Wieblingen. Viele Betriebe vor Ort sollen ihre Türe öffnen und künftigen Auszubildenden Einblicke ermöglichen. Die Veranstaltung soll als Pilotprojekt für weitere Ausbildungstage in anderen Heidelberger Gewerbegebieten dienen.
Stellenbörse Galeria: Angestellte, die von der bevorstehenden Schließung des Galeria Kaufhof am Bismarckplatz betroffen sind, sollen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und der Agentur für Arbeit (beide Bündnispartner) Hilfe bekommen. Hierfür werden Stellenangebote von den Bündnismitgliedern zusammengetragen und interessierten Galeria-Beschäftigten zur Verfügung gestellt. So kann im besten Fall eine bei den Unternehmen unbesetzte Stelle besetzt und gleichzeitig einem/einer von Arbeitslosigkeit bedrohten Beschäftigten eine Perspektive gegeben werden.
BOGY-Woche im Handwerk: Es wurde ein Konzept entwickelt, wie Schülerinnen und Schüler – insbesondere auch von Gymnasien – an jedem Tag in einen anderen Handwerksberuf schnuppern können: von der Gebäudehülle bis ins Innere eines Hauses. Die Jugendlichen sollen unter dem Titel „Energieneutrales BOGY Haus“ zukünftig auf einer echten Baustelle in Praktika verschiedene Handwerksberufe testen können – angefangen bei der Gebäudehülle über die Dacharbeiten bis hin zum Innenausbau. Derzeit wird noch ein geeignetes Haus gesucht.
Praktika mit Mindestlohn: Innerhalb des Bündnisses wollen einzelne Unternehmen vereinbaren, Praktika mit Mindestlohn anzubieten – so sollen die Attraktivität eines Praktikums gesteigert und junge Menschen in die Betriebe gebracht werden.
Aufbau eines Azubinetzwerks und Ausbilder(innen)netzwerks: Hierfür findet im Mai 2023 ein Austausch mit Auszubildenden und Ausbildenden statt, um die Ideen und Bedürfnisse aus erster Hand zu erfahren und daraufhin ein beziehungsweise zwei Netzwerke aufbauen zu können. Daran wird auch Oberbürgermeister Eckart Würzner teilnehmen.

Heidelberger Bündnis für Ausbildung und Arbeit: Jetzt anschließen

Das Heidelberger Bündnis für Ausbildung und Arbeit besteht aus nahezu 100 Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen, Arbeitgebervertretungen, Gewerkschaften, Verbänden, wissenschaftlichen Einrichtungen, Universität und Universitätsklinikum, Stadtverwaltung und Gemeinderat und ist ein ermutigendes Beispiel dafür, wie ein breites Netzwerk gemeinsam etwas bewirken kann. Interessierte Unternehmen können sich jederzeit anschließen: Interessierte wenden sich an Lucie Lommel vom Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, Telefon 06221 58-30017, E-Mail buendnis-arbeit@heidelberg.de.

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