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Mannheim – Multihalle nicht zur Disposition stellen

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar.
Die Bundesgartenschau 2023 ist eröffnet. Als Modellstadt „local green deal“ wirft Mannheim im Luisenpark und im Spinelli-Areal den Blick in eine nachhaltige Zukunft. Vor 48 Jahren sorgte die Multihalle auf der BUGA Mannheim, nur einen Steinwurf vom heutigen Gelände entfernt, für Furore als weltweit größte, freitragende Holzgitterschalenkonstruktion – sie hält diesen Status noch immer. An Wertschätzung und Auszeichnungen für die visionäre Konstruktion Frei Ottos sowie den Entwurf der Mannheimer Architekten Carlfried Mutschler und Joachim Langner mangelt es seither nicht. Die Multihalle ist „Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung“ und steht seit 1998 unter Denkmalschutz. Ein mit Planerinnen und Planern aus der ganzen Welt hochrangig besetzter Workshop im Jahr 2017 konstatierte: „Die Multihalle kann als Schlüsselprojekt im aktuellen Diskurs um Nachhaltigkeitsstrategien gesehen werden.“

Angesichts der aktuellen öffentlichen Diskussion um die Finanzierbarkeit der Erhaltungsmaßnahmen, appellieren AKBW, BDA und Wüstenrot Stiftung für den „Verein Multihalle e.V.“ an den Mannheimer Gemeinderat, das öffentliche Bekenntnis zu Sanierung und Erhalt nicht zur Disposition zu stellen. Die Entscheidungsträger hätten vor einem halben Jahrhundert mit ihrem Votum den Mut bewiesen, ein damals außergewöhnliches, innovatives Bauwerk zu realisieren. In dieser Tradition Verantwortung zu zeigen, sei Gebot der Stunde.

„Die Mannheimer Multihalle ist eine internationale Ikone, deren touristische Strahlkraft nicht unterschätzt werden sollte. Sie steht als Holzbau zudem, heute aktueller denn je, für nachhaltiges, ressourcenschonendes Bauen. Aber sie stiftet durch ihre markante Erscheinung ebenso Identität und steht den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt zur Verfügung. Denn auch in dieser Hinsicht war die Multihalle visionär geplant – als vielfältig nutzbarer Raum der Begegnung.“

Hintergrund-Informationen
Verein Multihalle e.V.: Der auf Initiative der Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW), der Ingenieurkammer Baden-Württemberg (IngKBW) und des Bundes Deutscher Architekten Baden-Württemberg (BDA) 2017 gegründete „Verein Multihalle e.V.“ setzt sich für den Erhalt der Multihalle Mannheim ein. Im Kuratorium sitzen neben AKBW-Präsident Markus Müller, IngKBW-Präsident Prof. Dr.-Ing. Stephan Engelsmann und Caroline Reich vom BDA u.a. Reiner Nagel (Vorsitzender der Bundesstiftung Baukultur), Peter Cachola Schmal (Direktor des DAM, Frankfurt), Prof. Georg Vrachliotis (TU Delft), Prof. Berthold Burkhardt (TU Braunschweig), Prof. Philip Kurz (Wüstenrot Stiftung) sowie Mitglieder des Mannheimer Stadtrates.

Die Wüstenrot Stiftung beteiligt sich seit 2021 mit zwei Millionen Euro im Jahr an der probeweisen Sanierung, um die effizienteste Methode für die Sanierung des gesamten Dachs zu ermitteln. Der vernetzte, technisch und planerisch anspruchsvolle Prozess ist dabei innovativ wie die Konstruktion selbst. Der Bund beteiligt sich mit 5 Mio. Euro aus dem Programm “Nationale Projekte des Städtebaus”, das Land mit Mitteln aus dem Denkmalschutz.

Aktueller Hinweis
Der Verein Multihalle e.V. bietet während der BUGA Führungen an: Ab Samstag 22. April (je 11 und 14 Uhr) bis 7. Oktober alle zwei Wochen: www.mannheim-multihalle.de

Stadt Mannheim

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