Rhein-Pfalz-Kreis – Der 21.Oktober 2022 wird als schwarzer Freitag in die Historie des Rhein-Pfalz-Kreises eingehen. An diesem Tag fand ein Hackerangriff auf die Kreisverwaltung statt. Auf einen Schlag war die digitale Infrastruktur lahmgelegt. Die Folgen nach einem Hackerangriff sind immens. Keine Erreichbarkeit der Bürger, aber auch die interne Kommunikation bricht zusammen. Ziel der Hacker war es, wie in den meisten Fällen, geschützte Daten zu erbeuten, um Bitcoin zu erpressen.

Allerdings hat sich der Rhein-Pfalz-Kreis nicht auf die Erpressung eingelassen. Glück im Unglück hatte der Kreis, den der Cyberangriff wurde, sehr schnell von der IT-Abteilung der Kreisverwaltung entdeckt und dementsprechend wurden sofort Gegenmaßnahmen eingeleitet. Aufgrund guter Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt, IT-Spezialisten und der Hilfe befreundeter Gebietskörperschaften, konnte die Verwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises sehr zeitnah intern aber auch extern wieder erste Dienstleistungen vorhalten. Ein extra großes Lob gab es von Landrat Clemens Körner für die Mitarbeiter der Verwaltung, die allesamt, durch alle Abteilungen über ihre Grenzen gingen. Ohne dieses Engagement wäre die Abwicklung des Hackerangriffs in der kurzen Zeit nicht möglich gewesen. Der Landrat selbst ist mittlerweile ein gefragter Ratgeber bei Versicherungen und Verwaltungen, wenn es um die Frage geht, wie arbeitet man so einen schwerwiegenden Cyberangriff auf.