Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar.
Stellungnahme der BUGA 23
Zum Hintergrund: Das AWO-Ballett hat sich im Rahmen unseres Beteiligungsprozesses für die Gestaltung des BUGA 23-Kulturprogramms beworben. Dieses Angebot fand die breit angelegte BUGA 23-Jury sehr gut. Die Kostüme waren zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt. Als die Kostüme vor wenigen Tagen vorgestellt wurde, sind vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion zur Sensibilität für kulturelle und religiöse Codierungen Bedenken an der Wirkung einiger Kostüme aufgekommen. Die BUGA 23 ist eine Veranstaltung, die sich am Leitbild der Stadt Mannheim orientiert. Sie hat sich zum Ziel gesetzt auch ein Ort gesellschaftlicher Diskussion zu sein und ein Ort mit – wie die Eröffnung zeigte – vielen internationalen Gästen. Das gesamte Kulturprogramm ist jeweils inhaltlich auf das Leitbild abgestimmt. Darum wird auch bei Beiträgen das Gespräch gesucht. Ganz wichtig dabei: Die BUGA 23 hat den Auftritt des AWO-Balletts zu keiner Zeit verboten oder untersagt.
Fabian Burstein, Leiter des BUGA 23- Kulturprogramms: „Wir bedauern sehr, dass Irritationen entstanden sind. Umso wichtiger ist es, dass wir darüber eine offene und auf wechselseitigem Verständnis ausgerichtete Diskussion mit Mitgliedern des AWO-Balletts führen. Uns geht es nicht um Verbote. Viel mehr werben wir für einen reflektierten Umgang mit kulturellen Codes. Wir haben für heute Abend ein Gespräch mit den Vertreter*innen der AWO vereinbart, um einen konkreten Umgang mit den Auftritten auf der BUGA 23 zu entwickeln. Unser Ziel: Dem AWO- Ballett einen großartigen Auftritt bei der BUGA 23 zu ermöglichen und gleichzeitig die Vielfalt der Kulturen erlebbar zu machen, ohne sie in einem missverständlichen Kontext zu setzen.”
Quelle Facebook BUGA 23
Foto MRN-News