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Mannheim – Sprengungen werden unattraktiv für Täter – Sparkasse Rhein Neckar Nord rüstet Geldautomaten mit neuen Abwehrmechanismen aus

Mannheim – Metropolregion Rhein-Neckar.
Zweimal wurde die Sparkasse Rhein Neckar Nord seit 2021 Opfer einer Geldautomatensprengung. Wo in der Vergangenheit Gas von den Kriminellen zur Sprengung genutzt wurde, kommen mittlerweile synthetische Stoffe zum Einsatz. Der Grund: Gegen Gasangriffe sind die Automaten längst gesichert. Um potenzielle Sprengungen zu verhindern, sorgt die Sparkasse nun mit modernster Sicherheitstechnik vor: mittels neuster Farbtechnologie und künstlichen DNA-Markierungen.

„Wenn wir die Gefahr von Sprengungen gänzlich vermeiden wollten, müssten wir alle Automatenstandorte schließen“, sagt Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Stefan Kleiber. Eine solch massive Service-Einschränkung ist für ihn nicht denkbar und sei sicherlich auch nicht im Sinne der Kunden. Ein Verhindern durch schnellen Zugriff bei Alarm sei allerdings ebenso kaum möglich, denn selten vergehen vom ersten Zutritt der Täter bis zur Flucht mehr als 60 Sekunden. „Doch wir können es den Kriminellen so unattraktiv wie möglich machen. Was fangen sie zum Beispiel mit dem erbeuteten Bargeld an, wenn es durch massive Farbverunreinigungen nicht mehr nutzbar ist?“ Farbsysteme gibt es zwar schon länger, doch durch die Wucht des neuerdings verwendeten Sprengstoffs werden diese oft zerstört, bevor ihr Mechanismus auslösen kann. Mit einem neuen System wird dies bei den Automaten der Sparkasse Rhein Neckar Nord ab sofort vermieden. Das Bargeld wird eingefärbt, sobald die Sicherheitssysteme des Automaten den Sprengversuch registrieren. Wie genau das neue System funktioniert, will Kleiber aus nachvollziehbaren Gründen nicht sagen: „Den Kriminellen den Clou dahinter zu verraten, wäre kontraproduktiv.“ Mittlerweile würden zudem Farbstoffe verwendet, die mit keiner Methode von den verunreinigten Geldscheinen ablösbar seien. Auch dabei waren die Kriminellen in der Vergangenheit kreativ.

Mit dem zweiten neuen Sicherheitssystem will die Sparkasse zudem die Verfolgung der Täter durch die Polizei unterstützen. Wird ein Automat gesprengt, werden Banknoten nicht nur eingefärbt, sondern zusammen mit der Raumluft mit künstlicher DNA benetzt. Die freigesetzten Partikel markieren folglich nicht nur die Beute, sondern auch die Kleidung sowie die Werkzeuge der Täter. Mit dem Einstieg der Kriminellen ins Fluchtfahrzeug wird auch dieses gekennzeichnet. „Der Einsatz dieser Technik kann es den Ermittlungsbehörden erleichtern, die Täter und den Tatort in direkte Verbindung zu bringen“, sagt Kleiber. Werden also eine Banknote, ein Kleidungsstück oder ein Fluchtwagen aufgespürt, kann exakt ermittelt werden, bei welchem Verbrechen sie zum Einsatz kamen – ein möglicherweise entscheidender Schritt bei der meist schwierigen Aufklärung von Automatensprengungen. Im Idealfall könnte allein die Kenntnis darüber, dass diese Technik im Einsatz ist, Kriminelle von der Tat abhalten. Die Sparkasse kommuniziert die Sicherungsmechanismen in den kommenden Wochen an jedem Automatenstandort und an jedem Automaten: „INK PROTECTED“ und „DNA PROTECTED“-Hinweise zieren die Geräte, dazu ein QR-Code. Wer diesen scannt, wird viersprachig gewarnt: „Achtung! Angriff lohnt sich nicht. Unsere Geldautomaten sind mit einem Einfärbesystem und künstlicher DNA abgesichert. Geldscheine werden dadurch unbrauchbar gemacht und Täter genetisch kontaminiert.“ Stefan Kleiber ist sicher: „Durch die Hinweise wissen die Täter woran sie sind. Wenn sie dennoch sprengen, dann werden sie die Erfahrung machen, dass es bei uns nichts zu erbeuten gibt.“

Quelle Sparkasse Rhein Neckar Nord

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