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Gewohnt hohe Zahl von Einbürgerungen in Heidelberg im Jahr 2022: 305 neue Deutsche begrüßt Bürgermeister Wolfgang Erichson überreichte Einbürgerungsurkunden

Bürgermeister Wolfgang Erichson übergibt Sidharath Sharma (l.) und Polina Bessarabenko (r.) persönlich ihre Einbürgerungsurkunden.Foto: Tobias Dittmer
Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Die Einbürgerungszahlen in Heidelberg waren im vergangenen Jahr auf gewohnt hohem Niveau. Insgesamt 305 Menschen wurde 2022 in Heidelberg eine Einbürgerungsurkunde ausgestellt. Zum Vergleich: Im Jahr 2020 haben sich 343 Menschen in Heidelberg einbürgern lassen, im Jahr 2020 waren es 382 Personen und 2019 waren es 589 Personen. Ein neuer Rekord wurde 2022 damit zwar nicht erreicht, doch die Nachfrage nach der deutschen Staatsangehörigkeit ist weiterhin hoch. Insbesondere die Gruppe der Geflüchteten zeichnete im vergangenen Jahr für einen Großteil der Anträge verantwortlich. Viele der Menschen, die im Jahr 2015 als Schutzsuchende nach Deutschland kamen, stellen nun einen Einbürgerungsantrag. Dies ist frühestens nach sechs Jahren möglich.

Bürgermeister Wolfgang Erichson hat auch 2023 wieder bei einem Pressetermin in seinem Dienstzimmer im Palais Graimberg Einbürgerungsurkunden überreicht. Die letzte Einbürgerungsurkunde für das Jahr 2022 hat die ukrainische Staatsangehörige Polina Bessarabenko erhalten. Die 31-Jährige studierte Architektur an der Kharkiv National University of Civil Engineering and Architecture. Nach dem Abschluss 2014 suchte sie nach einer Möglichkeit, sich in ihrem Fach weiterzuentwickeln. Die Wahl fiel schnell auf Deutschland, das sie von früheren Besuchen bereits kannte. „Besonders die liebevolle Einstellung gegenüber Tieren und der Natur sowie der sorgfältige Umgang mit dem architektonischen Erbe und die Liebe zum Detail gefielen mir dort sehr“, berichtet sie. Ohne Sprachkenntnisse und allein in einem fremden Land war die erste Zeit in Heidelberg vor allem von Heimweh geprägt. Doch in der offenherzigen Stadtgesellschaft und dem bunten Nationalitätenmix der Studierenden fasste die Ukrainerin schnell Fuß und fühlt sich inzwischen in Heidelberg und Deutschland zuhause. Mittlerweile arbeitet Bessarabenko in einem Architekturbüro.

Vom Kellner zum Restaurantbetreiber

Die erste Urkunde 2023 erhielt der indische Staatsangehörige Sidharath Sharma. Wegen seiner Familie, die zu diesem Zeitpunkt bereits in Deutschland lebte, ist der 36-Jährige im Jahr 2013 nach Heidelberg gekommen. Zuvor lebte er sechs Jahre in Italien. Die erste Arbeit fand Sharma als Kellner im Restaurant seines Onkels. Um ein anderes Berufsfeld kennenzulernen und seine Deutschkenntnisse zu verbessern, heuerte er 2016 bei einem Logistikunternehmen als Staplerfahrer an. 2020 eröffnete Sidharath Sharma schließlich ein eigenes Restaurant, das er bis heute führt. Nun tut der Gewerbetreibende dies als Deutscher und sagt: „Ich fühle mich hier sehr wohl und sehe mich schon länger als Bürger dieses Landes. Deshalb habe ich mich um die Staatsbürgerschaft beworben.“

Heidelberg ist eine Stadt der Vielfalt, der Toleranz und der Chancengleichheit, in der rund 160.000 Menschen aus etwa 180 Nationen leben. Etwa 56.000 von ihnen sind Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte. Im Zuge ihrer Integrationspolitik misst die Stadt Heidelberg der Einbürgerung neuer deutscher Staatsbürgerinnen und Staatsbürger nach wie vor einen hohen Stellenwert bei. So will man den „neuen Deutschen“ vermitteln, dass sie in Heidelberg nicht nur willkommen sind, sondern dass Menschen anderer Nationen oder Herkunft, anderer Religion oder Kulturen als echte Bereicherung für die Stadt gesehen werden.

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