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Flusswärmepumpen in Heidelberg – Umweltamt informiert über mögliche Standorte

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Die Stadt Heidelberg will bis spätestens 2040 gesamtstädtisch klimaneutral werden. Ein wichtiger Baustein dabei ist die Erzeugung regenerativer Wärme aus dem Neckar und aus gereinigtem Abwasser mithilfe von Großwärmepumpen. Das Umweltamt hat den Ausschuss für Klima, Umwelt und Mobilität am Mittwoch, 29. März 2023, über drei geeignete Standorte für Flusswärmepumpen in Heidelberg informiert. Sie liegen an der Ernst-Walz-Brücke, beim Klärwerk Nord sowie im Neuenheimer Feld/Bereich Uni-Campus an einer noch genauer zu definierenden Position. Das Ziel ist, an allen drei Standorten eine Anlage zu installieren. Die Pumpen erzeugen mit Hilfe von erneuerbarem Strom CO2-neutral Wärme aus dem Neckar beziehungsweise aus dem Abwasser, die dann in das Fernwärmenetz eingespeist werden kann.

Die drei nun ausgewählten Standorte sind das Ergebnis eines mehrstufigen Prozesses, in dem verschiedene Standorte untersucht worden waren. Aus anfangs 17 grundsätzlich möglichen Arealen wurden so Stück für Stück die geeignetsten identifiziert. Entscheidend für die Standorte waren dabei die Lage in Bezug auf die Nähe zum Fluss und die Möglichkeit für einen Anschluss an das bestehende Fernwärmenetz.

Standorte für Flusswärmepumpen

Nach der Vorprüfung eignen sich demnach drei Standorte am besten für eine Flusswärmepumpe: im südwestlichen „Kleeblatt“ der Brückenauffahrt zur Ernst-Walz-Brücke, im Bereich des Klärwerks Nord des Abwasserzweckverbandes Heidelberg (AZV) sowie am Neckarufer des Universitäts-Campus im Neuenheimer Feld.

• Für den Standort im „Kleeblatt“ der Ernst-Walz-Brücke spricht vor allem die sehr gute Anschlussmöglichkeit an die Fernwärmehauptleitung zwischen Bergheim und Neuenheim. Zudem ist die Fläche in städtischem Besitz. Ein Bau dort könnte daher schnell realisiert werden. Die Stadtwerke Heidelberg haben für diesen Standort bereits eine technische Untersuchung beauftragt. Die Universität Mainz, Fachrichtung Architektur, hat darüber hinaus eine Ideenausarbeitung für die städtebauliche Integration der Flusswärmepumpe initiiert: Entwickelt werden sollen Ideen, die den Grünraum samt Baumbestand bestmöglich einbeziehen, zu einem Mehrwert für den Stadtteil führen und die vorhandene Infrastruktur berücksichtigen.
• Die Fläche am Klärwerk Nord des AZV eignet sich voraussichtlich für eine Kombination aus Abwasserwärmepumpe und Flusswärmepumpe. Die Stadtwerke Heidelberg wollen für beide Möglichkeiten eine technische Untersuchung durchführen. Abwasser ist ganzjährig verfügbar und besitzt selbst im Winter für eine Wärmepumpe durchgehend sehr gut nutzbare Temperaturen. Zur Anbindung an das Heidelberger Fernwärmenetz würde allerdings der Bau einer neuen Fernwärmeleitung notwendig werden.
• Der Standort im Neuenheimer Feld wird zunächst im Rahmen einer Untersuchung zur Versorgung des Campus durch Vermögen und Bau Baden-Württemberg betrachtet. Das Land finanziert eine Wärmekonzeption für den Campus. Die Stadtwerke Heidelberg haben diesen Standort daher nicht in ihre Untersuchungen einbezogen. Die genaue Verortung einer Flusswärmepumpe in diesem Bereich ist ebenfalls noch offen.

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