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Lilli-Gräber-Halle in Mannheim-Friedrichsfeld wird Asylunterkunft – Unterbringung von bis zu 200 Personen – Wegfall als Übungsort und Eventstätte für Vereine (VIDEO)

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Die Lilli-Gräber-Halle in Mannheim-Friedrichsfeld wird für die nächsten sechs Monate zur Asylunterkunft. Mit Hilfe des THW und der Feuerwehr wurde die Halle in den letzten Tagen kurzfristig umgebaut und bietet nun Platz für bis zu 200 Personen. Die Verhältnisse sind äusserst beengt und die Ausstattung sehr rudimentär.

Die Halle bietet eine Schlafmöglichkeit auf einem Feldbett sowie dreimal am Tag eine Verpflegung. Die Untergebrachten können auch die Sanitäranlagen der Halle nutzen. Privatsphäre ist hingegen kaum möglich.

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Insgesamt wurden 48 Kabinen mit jeweils vier Schlafplätzen eingerichtet. Hinzu kommt ein Aufenthaltsraum im Foyer.

Ein rund um die Uhr anwesendes Team von Mitarbeitern des Dienstleisters Ciborius Gruppe ist für die Betreuung und Sicherheit zuständig. An Angeboten zur Freizeitgestaltung und an der Organisation des Betriebsablaufes wird derzeit noch gearbeitet.

In den kommenden Tagen werden die ersten 60 Asylbewerber einziehen, weitere folgen in den nächsten Wochen. Diese kommen u.a. aus Afghanistan und Syrien und waren bisher in Landeserstaufnahmeinrichtungen untergebracht. Darunter sind auch Familien. Die Vollauslastung wird innerhalb der nächsten drei Monate erwartet.

Über weitere Flüchtlingsunterbringungen führt die Stadt Mannheim derzeit Gespräche mit dem Land. Es sei leider nicht auszuschliessen, dass auch weitere Sporthallen als Großunterkünfte im Stadtgebiet dafür in Anspruch genommen werden müssen, sagte Fachbereichsleiter Jens Hildebrandt bei einem Ortstermin. Ziel der Stadt sei es baldmöglichst u.a. das Landeserstaufnahmeprivileg, zumindest teilweise, zurückzuerhalten.

Insgesamt entstehen für den Zeitraum von sechs Monaten Kosten von rund 2,3 Mio. Euro, die vom Land Baden-Württemberg erstattet werden.

Für die Vereine und die Bevölkerung bedeutet die Umwandlung der Halle einen Wegfall als Übungs- und Eventstätte. Betroffen sind vorallem die TSG Friedrichsfeld und die Musikschule sowie die Dachorganisation der Friedrichsfelder Vereine.

Eltern, Kinder und Übungsleiter müssen deshalb zeitaufwändige Wege zu den Ausweichstätten in anderen Ortsteilen Mannheims in Kauf nehmen. Zudem ist die Durchführung von Events während der Umnutzung nicht möglich, was auch finanziell zu Lasten der veranstaltenden Vereine geht.

Man hoffe, die Halle den Vereinen bald wieder zur Verfügung stellen zu können, ergänzte Hildebrandt.

(rbe)

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