• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Vom schwedischen Finspång nach Mannheim: Erste MVV-Flusswärmepumpe erreicht ihren Einsatzort

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar

Als erste von insgesamt sieben Hauptkomponenten der MVV-Flusswärmepumpe wird der Verdampfer auf einem Lastwagen in die Maschinenhalle auf dem GKM-Gelände gefahren.  

Rund 1.400 Kilometer langer Transport auf mehreren Lastwagen vom Produktionsort von Siemens Energy in Schweden ins Grosskraftwerk Mannheim – Wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Grünen Fernwärme in Mannheim – Inbetriebnahme
planmäßig im Herbst 2023
Ett varmt välkomnande! – Herzlich willkommen! Nach einem Jahr Produktionszeit im schwedischen Werk von Siemens Energy in Finspång hat die erste Flusswärmepumpe des Mannheimer Energieunternehmens MVV heute ihren Einsatzort erreicht. Rund 1.400 Kilometer ist der Konvoi aus mehreren Lastwagen von Schweden über die Ostsee und
einmal quer durch Deutschland gefahren. Mitgebracht hat er die einzelnen Komponenten der Pumpe – unter anderem den Kompressor mit Elektromotor und die drei großen Wärmetauscher.
Auf dem Gelände der Grosskraftwerk Mannheim AG (GKM) werden die Wärmepumpenteile mit einem detailliert ausgearbeiteten Zeit- und Ablaufplan nach und nach in die schon fertiggestellte Maschinenhalle eingebracht. Die Lastwagen werden dafür nacheinander in die Halle einfahren und die Komponenten mit einem mobilen Portalkran in die jeweilige
Endposition eingehoben. Felix Hack, MVV-Projektleiter: „Wir freuen uns, dass knapp ein Jahr nach dem offiziellen Spatenstich die erste MVV-Flusswärmepumpe jetzt an ihrem Einsatzort angekommen ist. Die Anlage soll planmäßig zur Heizperiode 2023 in Betrieb gehen und den Anteil der klimafreundlichen Energien an unserer Fernwärmeerzeugung,
der derzeit bis zu 30 Prozent beträgt, weiter erhöhen. Die Flusswärmpumpe ist damit ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Grünen Wärme von MVV“. Bis zur Inbetriebnahme steht noch viel Arbeit bevor, um die Komponenten zu montieren und die Wärmepumpenanlage an die schon verlegten Flusswasserleitungen, das Stromnetz, das Fernwärmenetz und die MVV- und GKM-Leittechnik anzuschließen.
Rolf Scheinost, Leiter Engineering beim GKM, hatte sich mit seinem Team vor Ort in Finspång gemeinsam mit Dr. Christian Hüttl, Leiter Wärmepumpen bei Siemens Energy, von der Funktionsfähigkeit der Flusswärmepumpe überzeugt und grünes Licht für den Transport gegeben. Rolf Scheinost: „Wir sind mit der Qualität und der Dokumentation sehr zufrieden und gehen davon aus, dass auch die noch ausstehenden Montagearbeiten wie das bisherige Projekt planmäßig verlaufen.“

Auch für Siemens Energy ist die Flusswärmepumpe in Mannheim ein wichtiges Projekt. „Betrieben mit grüner Elektrizität sind Wärmepumpen ein Schlüsselelement für die Energiewende. Wir freuen uns ein Teil der Reise auf dem Weg in eine dekarbonisierte Fernwärme in Mannheim zu sein“, betonte Dr. Christian Hüttl, Leiter Wärmepumpen.
Flusswärmepumpen: Erfahrungen aus Schweden
In Skandinavien werden Großwärmepumpen bereits seit den 1980er Jahren eingesetzt. Der Siemens Energy-Standort in Finspång liefert Großwärmepumpen mit einer thermischen Leistung zwischen 5 und 30 Megawatt an Energieversorger und Stadtwerke in Schweden sowie andere Länder Skandinaviens. Die meisten dieser Großwärmepumpen nutzen Meer-, See- oder Flusswasser als Wärmequelle. Sie liefern CO2-neutrale Fernwärme – teils auch kombiniert mit Fernkälte zur Kühlung im Sommer.

Förderung als „Reallabor der Energiewende“
Die innovative Flusswärmepumpe von Siemens Energy in Mannheim ist im Rahmen des Reallabors der Energiewende „Großwärmepumpen in Fernwärmenetzen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) eine von insgesamt fünf Großwärmepumpen, die derzeit an verschiedenen Standorten in Deutschland mit unterschiedlichen Wärmequellen gebaut werden. Damit sucht das Reallabor nach Lösungen, Großwärmepumpen optimiert in die deutschen Fernwärmenetze einzubinden. Kooperationspartner des Reallabors sind: AGFW, Projektgesellschaft für Rationalisierung,
Information und Standarisierung mbH (Koordination), Universität Stuttgart, Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (Partner); Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE (Partner); EnBW Energie Baden-Württemberg AG (Partner); Fernheizwerk Neukölln AG (Partner); MVV Energie AG (Partner); Stadtwerke Rosenheim
GmbH & Co KG (Partner); Vattenfall Wärme Berlin AG (Partner).

Quelle: MVV Energie AG

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de