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DSK Ludwigshafen und Wormatia Worms: Von Sponsoring-Partnern zu Lebensrettern

Ludwigshafen / Worms / Metropolregion RHein-Neckar – Seit 2014 ruft die Fan-Initiative des Wormser Fußballvereins mit DKMS-Aktionstagen immer wieder zur Registrierung als Stammzellspender auf. Zusammen mit dem Wormatia-Sponsor DSK fand nun die erste Firmenaktion statt – mit großem Erfolg.

Bereits am 3. Dezember 2022 hatten Fans des VfR Wormatia 08 Worms unter Federführung von Moritz Mahla zum vierten Mal einen DKMS-Aktionstag organisiert, dessen Ziel die Registrierung neuer potentieller Stammzellspender ist. Das Engagement des Clubs geht zurück auf den damaligen Fanbeauftragten Raphael Hügel, der 2014 – selbst an Leukämie erkrankt – zum ersten Mal solch eine Aktion initiierte, doch noch im selben Jahr der Krankheit erlag.

Firmenaktion in DSK-Seniorenzentren – eine Premiere

Im Zuge des Aktionstags holte Fan-Vertreter Moritz Mahla dann den langjährigen Wormatia-Sponsoring-Partner DSK (Deutsche Seniorenförderung und Krankenhilfe Regionalverband Worms e.V.) für den guten Zweck mit ins Boot. Eine Premiere, denn es handelte sich um die erste Firmen-Typisierungsaktion, die der Fußballverein im Rahmen seiner DKMS-Kooperation anstoßen konnte.

Dabei bekommt das teilnehmende Unternehmen von der DKMS Test-Kits zur Verfügung gestellt, mit denen sich die Mitarbeiter durch einen Wangenabstrich typisieren lassen können. Dieser ist die Grundlage für das Finden eines genetischen „Match“. Nur wenn die Übereinstimmung der Gewebemerkmale groß genug ist, können gesunde Menschen Stammzellen an Blutkrebs-Patienten spenden – und ihnen so das Leben retten.

„Wir haben all unsere Sponsoren angesprochen, aber dass es mit den DSK-Seniorenzentren geklappt hat, freut mich besonders“, erzählt Moritz Mahla in der Nachbesprechung Anfang März. Ganze 44 der insgesamt 60 Personen, die sich im Rahmen des Wormatia-Aktionstages als Stammzellspender registrieren lassen haben, waren Mitarbeitende des DSK. Das Unternehmen übernahm außerdem die anfallenden Laborkosten von rund 40 Euro pro Registrierung in Form einer Spende an die DKMS. Ein großer Beitrag zu den insgesamt 6.000 Euro, die die Fan-Initiative des VfR im Zuge des Aktionstags 2022 an Spenden sammeln konnte – der höchste Betrag bisher.

Dringend gebraucht werden Spender mit nicht-deutschem Background

Durch Geldspenden kann die DKMS zwar die Fortsetzung ihrer Arbeit sichern, doch der eigentliche Lebensretter ist die Stammzelltransplantation selbst. „Bei der Gewinnung neuer Stammzellspender sind wir zunehmend auf solche Firmenaktionen angewiesen. Mit den Aktionstagen rund um Fußballspiele konnten wir in den letzten acht Jahren zwar schon über 300 Typisierungen erreichen, aber mittlerweile haben sich die meisten Spendewilligen eben schon registrieren lassen“, erklärt Mahla weiter, der sich seit „Raphi“ Hügels Ableben um die DKMS-Kooperation kümmert. Hinzukomme ein weiterer wichtiger Punkt: „Aktuell fehlen der DKMS massiv junge türkische Spender. Da die genetische Übereinstimmung für eine Stammzellspende so wichtig ist, müssen die potentiellen Spender so divers wie die Patienten sein. Und das ist bei den Mitarbeitern des DSK Regionalverbands gegeben.“

Fast jeder fünfte Mitarbeiter ließ sich registrieren

Rund 70 der über 220 Mitarbeitenden in den Seniorenzentren Ludwigshafen und Eisenberg haben (auch) eine andere Nationalität als die deutsche: darunter die kroatische, italienische, griechische, rumänische oder eben die türkische. „Außerdem handelt es sich beim DSK um ein Unternehmen der Wohlfahrtspflege. Ich hatte – ehrlich gesagt – gehofft, dass die Bereitschaft, sich karitativ einzusetzen, hier hoch sein würde. Aber so hoch, dass sich fast jeder Fünfte registrieren lässt, das ist Wahnsinn,“ freut sich der 33-Jährige. Allen Personen, die das ermöglichten, mitgemacht, Vorbereitungen getroffen oder die Werbetrommel gerührt haben, gelte Mahlas großer Dank.

Die Deutsche Seniorenförderung und Krankenhilfe (DSK) ist ein von Familienhand geführtes soziales Dienstleistungsunternehmen der freien Wohlfahrtspflege mit rund 300 Mitarbeitern. Der Regionalverband Worms betreibt zwei Seniorenzentren in Ludwigshafen am Rhein und Eisenberg/Pfalz sowie die Schlossparkklinik Dirmstein, eine Private Akutklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin.

Bild: DKMS Aktion: Mitarbeitende des DSK Seniorenzentrums Ludwigshafen beim Ausfüllen des Gesundheitsfragebogens an ihren Handys. Der Wangenabstrich wird eingeschickt, die Registrierung selbst findet online statt.

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