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Heidelberg – Patrick-Henry-Village: Umsetzung des Masterplans braucht mehr Zeit – Siegerentwurf für Parkway bei Planungswettbewerb gekürt

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Patrick-Henry-Village: Umsetzung des Masterplans braucht mehr Zeit – Bürgerbeteiligung zur Namensfindung und Stadtteilabgrenzung findet erst im Jahr 2024 statt.
Auf der Heidelberger Konversionsfläche Patrick-Henry-Village (PHV) entsteht ein neuer Stadtteil für mindestens 10.000 Menschen und maximal 5.000 Arbeitsplätze. So sieht es der Dynamische Masterplan vor, an dessen Realisierung die Stadt Heidelberg intensiv arbeitet. In den vergangenen Monaten hat sich nun an vielen Stellen gezeigt, dass die Zeitplanung bei den einzelnen Entwicklungsstufen angepasst werden muss.

Der Hauptgrund für die neuen Zeitplanungen ist, dass ein Großteil der Flächen, die für die Entwicklung des neuen Stadtteils benötigt werden, nicht so schnell wie geplant zur Verfügung stehen. Das Ankunftszentrum des Landes Baden-Württemberg wird noch mehrere Jahre an seinem aktuellen Standort in der Mitte von PHV betrieben – bis zur Fertigstellung des Neubaus im nordöstlichen Teil des Areals. Bis dahin ist eine Entwicklung der aktuell durch das Ankunftszentrum belegten und zukünftig benötigten Flächen auf PHV nicht möglich. Zudem ist auch die Erschließung und Anbindung von PHV aus Richtung Stadt über den Stücker- oder Grasweg derzeit nicht realisierbar. In der Summe ergeben sich dadurch für die aktuelle Planung zu viele Entwicklungshindernisse. Ein neuer Zeitplan mit anderen Entwicklungsstufen ist daher nötig.

„Für uns ist und bleibt die Umsetzung des Dynamischen Masterplans maßgeblich. Daran halten wir weiter fest. Das Ziel ändert sich nicht – nur der Weg dahin. Wir müssen in den kommenden Monaten unseren Fahrplan ändern und mit Blick auf die Rahmenbedingungen die Entwicklungsstufen neu ausrichten. Daran arbeiten wir gerade intensiv und wir werden auch wieder das Planungsbüro KCAP für die Fortschreibung der Entwicklungsstufen beauftragen“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck. Das Büro KCAP von Kees Christiaanse hatte bereits den Dynamischen Masterplan entworfen, den der Gemeinderat zur Grundlage der Entwicklung des künftigen Stadtteils gemacht hat.

Öffentlichkeitsbeteiligung zur Namensfindung und Stadtteilabgrenzung

Die ursprünglich für 2023 geplante Öffentlichkeitsbeteiligung zur Namensfindung und Stadtteilabgrenzung von PHV muss entsprechend um rund ein Jahr verschoben werden. Dabei werden unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger Heidelbergs ein Name für den neuen Stadtteil gesucht und die neuen Grenzen von PHV innerhalb der Stadt festgelegt. Die Ergebnisse werden voraussichtlich Ende 2024 dem Gemeinderat vorgelegt, der über beides zu beschließen hat.

Presseinformation der Stadt Heidelberg

Patrick-Henry-Village: Siegerentwurf für Parkway bei Planungswettbewerb gekürt
Jury entscheidet sich für Entwurf der Planergruppe Oberhausen / Ausstellung vom 13. bis 24. März

Der Siegerentwurf des freiraum- und verkehrsplanerischen Wettbewerbs zum neuen Parkway des Patrick-Henry-Village (PHV) liegt vor. Die Jury kürte am Mittwoch, 8. März 2023, die ausgewählte Arbeit der Planergruppe Oberhausen, Essen, zum Sieger, die diese gemeinschaftlich mit Argus Stadt und Verkehr Partmb, Hamburg, und Cityförster architecture+urbanism, Hannover, erstellt hatten. Die Planung bringt nach Ansicht der Jury auf innovative Art und Weise verkehrliche Anforderungen und die Qualitäten eines lebendigen Stadtraums zusammen. Die Planergruppe Oberhausen hatte auch bereits den Wettbewerb für die Baufelder B3/B4 gewonnen, auf denen Wohnraum für bis etwa 1.400 Menschen und Flächen für rund 400 Arbeitsplätze geschaffen werden sollen.

Das Konzept überzeugt durch sein Zusammenspiel und der feingliedrigen Vernetzung zwischen Städtebau, den angrenzenden Grünräumen und dem multifunktionalen Parkway, der verspricht, seinen Aufgaben nicht nur als Verkehrsraum gerecht zu werden, sondern auch als innerstädtischer Begegnungsraum mit hohen ökologischen Qualitäten. Zudem ist das der Entwurf, bei dem mit Blick auf alle eingereichten Arbeiten die geringsten Flächen versiegelt und die wenigsten Bäume gefällt werden müssen.

Die Wettbewerbsarbeiten werden von Montag, 13. März, bis Donnerstag, 23. März 2023, in der ehemaligen Turnhalle im Dachgeschoss des Dezernat 16, Emil-Maier-Straße 16, im Stadtteil Bergheim ausgestellt. Geöffnet ist diese montags bis donnerstags, 14 bis 18 Uhr.

Großzügiger Parkway für alle Verkehrsteilnehmenden

Der Parkway ist das wesentliche Erschließungselement des Dynamischen Masterplans. So dient die geschwungene, ringförmige Straße zur Haupterschließung des neuen Stadtteils. Diese liegt zwischen der grünen Mitte und den äußeren Quartieren. Sie wird als großzügiger Parkway gestaltet, der allen Verkehrsteilnehmenden zur Verfügung steht. Der öffentliche Nahverkehr ist dort auf einer Spur untergebracht, auf einer anderen liegt eine Fahrradstraße. Radfahrende haben dort Vorfahrt vor den Autos, die diesen ebenfalls nutzen. Damit Fußgängerinnen und Fußgänger sicher unterwegs sind, hat die Jury eine stärkere Trennung der Verkehrswege von Radfahrenden und Fußgängern empfohlen, als auf der Visualisierung abgebildet.

Der Parkway soll als verbindender Baustein angelegt werden und keine Barriere sein, die den Stadtteil trennt. So führt dieser nicht schnurgerade über die Fläche, sondern in geschwungener Form und kann daher auch um Bestandsbäume herum geplant werden. Entlang der Straße sollen weitere Grünflächen entstehen. Der Parkway wird gleichzeitig als Trasse für die zentrale Infrastruktur genutzt. Dabei finden die Hauptversorgungsleitungen für das Wärmenetz, die Wasserversorgung sowie für Abwasser, Strom und Kommunikationsmedien im Parkway ihren Platz. Insgesamt ist für den Parkway eine Länge von 1,2 Kilometern geplant (von Nord nach Süd).

Fünf internationale Büros gaben Entwürfe ab

Der offene freiraum- und verkehrsplanerische Wettbewerb für den Parkway wurde im Jahr 2022 von der Stadt Heidelberg ausgelobt. Gegenstand des Wettbewerbs war die Konkretisierung und
Weiterentwicklung der vorliegenden Planungen aus dem Dynamischen Masterplan, der vertiefenden Studien und der technischen Voruntersuchung für den Parkway sowie für die angrenzenden Straßen und Grünflächen. Insgesamt hatten fünf internationale Büros ihre Arbeiten für den Wettbewerb abgegeben. Die Jury mit insgesamt 34 Teilnehmenden setzte sich
zusammen aus externen Expertinnen und Experten aus den Bereichen Verkehr, Stadt- und Landschaftsplanung sowie die Bürgermeister Jürgen Odszuck und Raoul Schmidt-Lamontain, mehreren Stadträtinnen und -räte sowie Experten aus der Stadtverwaltung.

Foto: Siegerentwurf des Parkway Planungswettbewerbs von der Planergruppe Oberhausen

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