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Weinheim – Nötige und Unnötige Hilfeleistungen beschäftigen die Weinheimer Feuerwehr

Weinheim / Metropolregion Rhein-Neckar

Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr mussten in den vergangenen Tagen wieder einige technische Hilfeleistungen abarbeiten. Auch wenn die Hilfeleistungen für die Betroffenen nötig waren, so waren die Ursachen bei einigen eher unnötig und verzichtbar.

Zur größten technischen Hilfeleistung musste die Freiwillige Feuerwehr Weinheim am Sonntagmorgen ins Hector-Sportzentrum in die Waidallee ausrücken. Der Keller der Sportstätte wurde über Nacht ganz unfreiwillig zu einer Unterwasserwelt. Vermutlich aufgrund eines technischen Defekts liefen weit über 100000 Liter Wasser aus einem Schwimmbecken aus und fluteten den Keller. Die Freiwillige Feuerwehr rückte mit den Abteilungen Stadt und Lützelsachsen-Hohensachsen an, um dem Sportverein zu helfen. Denn auch wenn die Feuerwehrangehörigen keinen Weltmeistertitel im Schwimmen haben, so haben sie die Kraft, Motivation und die Hochleistungspumpen, um in rekordverdächtigen Zeiten solchen Wasserschäden Herr zu werden. Mit mehreren Pumpen wurde das Wasser aus dem Keller gepumpt und in die Kanalisation abgeleitet. Auch eine Tragkraftspritze kam zum Einsatz, um das Wasser schneller aus dem Gebäude zu entfernen. Um das Wasser in verschiedene Kanäle zu leiten, wurden fast 500 Meter Schlauchmaterial verlegt und die Einsatzstelle gesichert. Nach zwei Stunden war der Keller dann vom Wasser befreit. Während des Einsatzes konnte der Sportbetrieb, außer im Schwimmbad selbst, weiter durchgeführt werden. Nachdem dann alles zurückgebaut war, konnte die Einsatzstelle an die TSG Weinheim übergeben werden. Damit war der Sonntagseinsatz aber für die ehrenamtlichen Kräfte noch nicht zu Ende, denn im Feuerwehrzentrum mussten die Pumpen grob gereinigt und die Fahrzeuge mit frischen Schläuchen bestückt werden. Gegen Mittag war der Einsatz, der um 9 Uhr begonnen hatte, dann beendet.

Ärgerlich und unnötig war ein weiterer Einsatz in der Nacht auf Sonntag am Weinheimer Rathaus. Wieder wurde eine Scheibe eingeworfen, so dass das Gebäude im Rahmen der Amtshilfe für die Polizei gesichert werden musste. Das ist für die Stadt und auch für alle Besucher von dem nahegelegenen Spielplatz am Schlosspark ärgerlich, aber auch für die Freiwillige Feuerwehr. Nachts kurz vor 3 Uhr geweckt zu werden, um eine Scheibe zu sichern, ist für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte und ihre Angehörigen alles andere als toll. Auch wenn die Hilfeleistungen notwendig war, so gehört sie doch eher in die Kategorie „verzichtbar und unnötig“. Die Mitglieder der Abteilung Stadt sicherte die eingeworfene Scheibe und verschalten das Fenster mit einer Platte notdürftig. Im Anschluss wurde die Einsatzstelle dem Bauhof Weinheim und der Polizei Weinheim übergeben. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter 06201/10030 entgegen.

 

Notwendig war eine Hilfeleistung am Donnerstagabend in der Huegelstraße, da man eine Person in hilfloser Lage vermutet. Nachdem die vermisste Person nicht zu einem Termin gekommen war und auch weitere Anzeichen dafür gesprochen hatten, dass sich die Person in einer Notlage befinden könnte, rückte die Freiwillige Feuerwehr an. Mit Türöffnungsmaterial und Rettungsrucksack ging’s an die Einsatzstelle. Die Polizei konnte aber doch noch einen Ersatzschlüssel ausfindig machen, sodass die Tür durch die Feuerwehr nicht geöffnet werden musste. Nachdem sich die Person auch nicht in der Wohnung befunden hatte, konnte der Einsatz für die Feuerwehrabteilung Stadt und den Rettungsdienst beendet werden. Die gute Nachricht, später klärte sich alles auf und die Person konnte wohlauf angetroffen werden.

 

Ebenfalls am späten Donnerstagabend musste noch eine Person befreit werden. In einem Mehrfamilienhaus in der Schwetzinger Straße war der Fahrstuhl steckengeblieben. Nachdem der Aufzugnotdienst keinen Techniker zur Verfügung stellen konnte, wurde die Freiwillige Feuerwehr Abteilung Stadt alarmiert. Die Frauen und Männer unsere Feuerwehr holten die eingeschlossene Person aus ihrer misslichen Lage. Das Ganze schnell, professionell und ehrenamtlich. Getreu dem Motto Gott zur Ehr dem Nächsten zur Wehr. Auch wenn die Freiwillige Feuerwehr schnell Hilfe leistet, so werden die Mitglieder der Weinheimer Feuerwehr immer öfter zu Aufzugnotöffnungen alarmiert. Ganz oft ist dabei festzustellen, dass die Aufzugnotdienste nicht schnell genug zur Verfügung stehen und daher die Freiwillige Feuerwehr teilweise durch den Aufzugnotdienst selbst angefordert wird. Auch wenn der Einsatz für die Eingeschlossenen nötig ist, so wäre es für alle doch hilfreich, wenn die „Notdienste“ auch wieder in angemessener Zeit zur Verfügung stehen würden, um die Betroffenen aus ihrer Not zu befreien und den Aufzug zu übernehmen.

 

Fotoquelle: Feuerwehr Weinheim

Quelle: Freiwillige Feuerwehr Weinheim / Ralf Mittelbach

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