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Ludwigshafen – MdB Schreider: weiter für Ausschluss russischer Sportler – DOSB-Nachteile verhindern

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Christian Schreider kritisiert Überlegungen beim IOC, Sportler aus Russland und Belarus wieder für Olympia zuzulassen. „Angesichts der fortgesetzten schweren Angriffe vor allem auf die ukrainische Zivilbevölkerung und angesichts von Manövern an der belarussisch-ukrainischen Grenze bin ich dafür, am Ausschluss festzuhalten – in Bezug auf beide Länder“, sagte der stellvertretende sportpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion dem Deutschlandfunk: „Eine andere Entscheidung würde ein völlig falsches Signal senden.“

Sollte sich das IOC mit Fokus auf die individuelle Rolle von Sportlern für eine Wiederzulassung einzelner Athleten unter neutraler Flagge aussprechen, „müsste im Sinne einer Schadensbegrenzung gewährleistet werden, dass eine Instrumentalisierung dieser Sportler für Propagandazwecke ausgeschlossen wird – insbesondere indem man sicherstellt, dass nur Athleten teilnehmen, die den Krieg nicht unterstützt haben, dass sowohl das Tragen von in betreffenden Landesfarben gehaltener Sportkleidung wie auch das Herzeigen der betreffenden Flaggen unterbunden wird und dass die Organisation von vereinnahmenden ‚Ersatz-Siegeszeremonien‘ in der russischen beziehungsweise belarussischen Heimat zu erneuten verschärften Konsequenzen führen würde“. All das sei aber „nur die schlechtere Alternative gegenüber einem Fortbestehen des Ausschlusses“.

Schreider wendet sich derweil gegen die Boykott-Forderung des ukrainischen Sportlers Vladyslav Heraskevych für den Fall einer Zulassung: „Ein Boykott ist ein schwerer Schritt, den ich grundsätzlich ablehne – vor allem, weil damit auf dem Rücken von Sportlern ersatzweise ausgetragen würde, was auf dem Feld der Politik nicht gelöst werden konnte. Insbesondere halte ich auch einen Boykott (nur) der Ukrainer für kontraproduktiv – diese würden damit doppelt bestraft, was völlig unangemessen wäre.“ Was im Übrigen grundsätzlich verhindert werden müssen, so Schreider, sei „ein Flickenteppich an Aktionen und Einzelgängen verschiedener Nationen, wie wir es bei der WM in Katar erleben mussten“.

Die aktuelle Verfügung des Bundesinnenministeriums, nach der Reisen zu Sportveranstaltungen nicht förderfähig sind, soweit dort Athleten aus Russland und Belarus teilnehmen, müsse im Falle einer Zulassung durch das IOC geändert werden, betonte Schreider im Deutschlandfunk: „Auch hier gilt: Es darf nicht sein, dass am Ende (in diesem Falle deutsche) Sportler für den verbrecherischen Angriffskrieg Russlands bezahlen müssen.“

Quelle: Christian Schreider
Mitglied des Deutschen Bundestages für Ludwigshafen, Frankenthal & den Rhein-Pfalz-Kreis

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