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Ludwigshafen – Der Blick in die musikalische Vergangenheit

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Am Sonntag, den 26. Februar findet um 18.00 Uhr findet das 4. Mannheimer Meister*innenkonzert im Rosengarten statt. Unter der Leitung von Sylvain Cambreling präsentiert die Deutsche Staatsphilharmonie Werke von Schubert, Hosokawa und Strawinsky. Solist des Abends ist der Pianist Nicolas Hodges. Unter dem Titel „Entdeckung“ spielt die Staatsphilharmonie unter der Leitung des bekannten Dirigenten Sylvain Cambreling Werke, in denen die Komponisten auf vergangene Epochen blicken und sie als Inspiration für ihre eigene Musik verwendeten. Neben dem Klavierkonzert „Lotus under the Moonlight“ aus dem Jahr 2006 des zeitgenössischen Komponisten Toshio Hosokawa, das der Pianist Nicolas Hodges interpretieren wird, erklingt Franz Schuberts „Rosamunde“ Ouvertüre. Im Mittelpunkt des Abends steht Strawinskys Suite aus dem Ballett „Pulcinella“, welches Bruchstücken einer musikalischen Vorlage des Barock-Komponisten Giovanni Battista Pergolesis folgt und sich auf eine Handlungsidee des Ballettimpressarios Sergej Diaghilew stützt. Der japanische Komponist Toshio Hosokawa, der 1955 in Hiroshima geboren wurde, verweist in seinen Werken immer wieder auf vergangene musikalische Epochen. Die Anklänge an das Historische sind dabei geprägt von einer individuellen Klangsprache, charakterisiert durch Poesie und feine Nuancen. Hosokawa ließ sich für sein Klavierkonzert „Lotus under the Moonlight“ von Mozarts Klavierkonzert in A-Dur inspirieren. Der Solopart scheint improvisatorisch frei zu sein und reagiert immer wieder auf die Stimme des Orchesters, sodass fesselnde Affektmomente entstehen. Nicolas Hodges, der Pianist des Abends, gehört zu den profiliertesten Interpreten zeitgenössischer Klaviermusik und konzertierte bereits an der Seite von Dirigenten wie Daniel Barenboim, James Levine und Leonard Slatkin und mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Tonhalle
Orchester Zürich oder dem Tokyo Philharmonic Orchestra. „Pulcinella war meine Entdeckung der Vergangenheit, eine Epiphanie“, so Igor Strawinsky über sein drittes Ballett, welches er auf Anreizen Sergej Diaghilews komponierte und das 1920 in Paris uraufgeführt wurde. In „Pulcinella“ taucht das Publikum in die Welt der Commedia dell’arte ein, die mit ihren typisierten Figuren und einem spontanen Spielwitz auftrumpft. Musikalisch folgt das Werk der Klarheit der barocken Sprache, die Strawinsky aufbricht und schärft. Das Ergebnis ist ein individuellerUmgang mit den Klangfarben sowie ein der damaligen Zeit entsprungener beschleunigter Rhythmus. Der Komponist montiert in seinem Ballett eine bunte Collage, deren Einzelteile – verschiedene stilisierte Tänze und Arien aus Pergolesis Opern – überspitzt und ironisch erklingen. Markante Stellen verschärft er durch Dissonanzen, harmonischen Überlagerungen und taucht das barocke Original in
seine eigene Farbe. Eröffnet wird der Abend mit Franz Schuberts „Rosamunde“-Ouvertüre, die ursprünglich unter dem Titel „Die Zauberharfe“ für die Musik zum gleichnamigen Schauspiel entstand. Dass das Schauspiel
von den Wiener Kritiker*innen 1820 verrissen wurde, hinderte Schubert nicht daran, seine Ouvertüre
erneut für ein Schauspiel – drei Jahre später – zu recyceln, das jedoch auch nicht erfolgreich war.
Losgelöst von der theatralen Kunst wurde Schuberts Ouvertüre, die er ganz im italienischen Stil hält,
dann erst auf der Konzertbühne bestand. Sie beginnt mit spannungsreichen Bläserstimmen, die sich,
von den Klarinetten- und Oboenklängen abgelöst, in eine tänzerische Streicherrhythmik entlädt. Immer
wieder springt Schubert innerhalb der Harmonien, wodurch ein besonderer Farbenreichtum entsteht.
Eine Konzerteinführung findet um 17.15 Uhr im Stamitzsaal statt.

Die Konzertdaten auf einen Blick:
Sonntag, den 26. Februar, 18.00 Uhr
4. Mannheimer Meister*innenkonzert
Mannheim, Musensaal im Rosengarten
Mitwirkende:
Sylvain Cambreling, Dirigent
Nicolas Hodges, Klavier
Programm:
Franz Schubert, Rosamunde D 797, daraus: Ouvertüre
Toshio Hosokawa, Lotus under the Moonlight für Klavier und Orchester
Igor Strawinsky, Suite aus dem Ballett „Pulcinella“
Einzelkarten 40 € / 34 € / 29 € / 24 € / 15 €
Vorverkauf
online, www.staatsphilharmonie.de, per Mail, karten@staatsphilharmonie.de
telefonisch 0621/336 73 33
Mo und Fr 11.00–17.00 Uhr /
Di und Do 11.00–19.00 Uhr /
Sa 10.00–13.00 Uhr

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