– Bachstraße (Handschuhsheim)
– Kriegsstraße (Handschuhsheim)
– Turnerstraße (Rohrbach/Südstadt)
– Danziger Straße (Kirchheim)
– Schäfergasse (Kirchheim)
Die Straßen sind auf Basis einer Analyse zum Gehwegparken und aufgrund der Ergebnisse des Sicherheitsaudits für Schulwege ausgewählt worden. Die Stadtverwaltung informiert die jeweiligen Bezirksbeiräte (Bezirksbeirat Handschuhsheim am 2. Februar 2023, Bezirksbeirat Südstadt am 9. März 2023, Bezirksbeirat Kirchheim am 30. März 2023, Bezirksbeirat Rohrbach am 20. April 2023). Auch informiert die Stadtverwaltung die Bürgerinnen und Bürgern der jeweiligen Straßen und Stadtteile vor der Umsetzung der Maßnahmen über die Veränderungen – beispielsweise online unter www.heidelberg.de/freiegehwege. Zusätzlich sollen Aktionen für das Thema Sensibilität schaffen. Ebenso werden die betroffenen Stadtteilvereine und Kinderbeauftragten sowie der Beirat von Menschen mit Behinderungen und die Kommunale Behindertenbeauftragte einbezogen. Geplant ist eine stadtweite Lösung zur Frage des Gehwegparkens Die jeweiligen Sofortmaßnahmen sind je nach Straße unterschiedlich. Dazu können beispielsweise neue Schilder, Piktogramme und Bodenmarkierungen zählen, aber auch die Installation neuer Fahrradabstellanlagen. Wegen der Vielzahl an Straßen mit Gehwegparken wird im Verlauf des Jahres 2023 ein gesamtstädtisches Konzept erstellt, welches zum Ziel hat, in ganz Heidelberg freie Gehwege zu schaffen. Die Sofortmaßnahmen stellen also nur den Beginn dar, eine stadtweite Lösung zu Frage des Gehwegparkens herbeizuführen. Die Verwaltung stellt das Konzept ebenfalls den städtischen Gremien vor, bevor es schrittweise umgesetzt wird.
Kurzfilm: Heidelberger Behindertenbeauftragte wirbt für mehr Rücksicht
Zugeparkte Gehwege sind ein Dauerbrenner in der Liste der Beschwerden, die die Heidelberger Behindertenbeauftragte Christina Reiß jeden Monat erhält. Sie wirbt deshalb für mehr Rücksicht und Miteinander in der Stadt mit Blick auf die Nutzung von Gehwegen. Auf der Internetseite www.heidelberg.de/behindertenbeauftragte gibt es einen Kurzfilm, den sie gemeinsam mit der Filmemacherin Sia Friedrich-Eisenlohr produziert hat. Er soll in diesem Jahr in Kinos, an Supermarktkassen und anderen gut frequentierten Orten gezeigt werden. „Oft ist es nur eine kleine Unachtsamkeit, die für andere aber eine große Unannehmlichkeit bedeutet“, sagt Christina Reiß. Menschen mit Rollator werden genötigt, auf der Fahrbahn zu
laufen, Sehbehinderte holen sich blaue Flecken, Kinder können sich nicht sicher auf ihrem Schulweg bewegen und Rollstuhlfahrende müssen mühsam zurückrangieren und einen anderen Weg suchen.