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Mannheim – “Gender Award – Kommune mit Zukunft 2023”: Mannheim und Köln teilen sich 2. Platz – Auszeichnung für Gleichstellungsarbeit

Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Die Stadt Mannheim wird mit dem „Gender Award – Kommune mit Zukunft“ der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen ausgezeichnet. In der Kategorie Großstadt (über 100.000 Einwohner*innen) teilt sich Mannheim den zweiten Platz mit Köln. Den ersten Preis erhält Nürnberg. Mit dem Gender Award wird besonders erfolgreiche und beispielhafte Gleichstellungsarbeit vor Ort gewürdigt. Gesucht wurden Kommunen, die eine besonders kreative und vorbildliche Gleichstellungsarbeit vor Ort umsetzen, Ungerechtigkeiten zwischen Frauen und Männern aufspüren und dauerhaft beseitigen. Die Preisverleihung findet am Montag, 6. Februar 2023, im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Berlin statt. Bundesfrauenministerin Lisa Paus, die in diesem Jahr die Schirmherrschaft für den Gender Award übernommen hat, erklärte im Vorfeld der Veranstaltung: „Dieses Jahrzehnt soll das Jahrzehnt der Gleichstellung werden. Wir haben schon viel erreicht, aber es liegt auch noch viel vor uns, und das fängt in den Kommunen an. Denn wie Frauen und Männer gleichberechtigt ihr Leben gestalten können, entscheidet sich insbesondere vor Ort. Der Gender Award gibt Schwung in die richtige Richtung. Alle Kommunen, die sich beworben haben, sind gute Beispiele für engagierte und vorbildliche Gleichstellungsarbeit. Ich wünsche ihnen allen weiterhin viel Erfolg, denn auch wenn wir schon viel geschafft haben, so bleibt auch noch viel zu tun.“

„Wir freuen uns, dass die Gleichstellungsarbeit in Mannheim mit dem ‚Gender Award – Kommune mit Zukunft‘ ausgezeichnet wird. Der Preis ist eine Anerkennung für das umfassende Engagement vor Ort und zeigt, wie intensiv in Mannheim die Verwirklichung der Gleichstellung von Frauen und Männern vorangetrieben wird“, so Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. „Die Auszeichnung zeigt die Bedeutung unseres zielgruppenorientierten Engagements: Ob es sich um die Umsetzung der EU-Charta zur Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene handelt oder um das vollständig digitalisierte FrauenNachtTaxi, die Umsetzung der Istanbul Konvention mit dem Ziel, die Gewalt an Frauen und Mädchen zu beseitigen, den Chancengleichheitsplan für rund 8.000 Mitarbeitende der Stadtverwaltung oder die geschlechtergerechte Arbeitsmarkentwicklung mit der Kontaktstelle Frau und Beruf. Die Auszeichnung wird uns weiterhin ein Ansporn sein, die Gleichstellung von Frauen in Mannheim zu forcieren“, so Zahra Deilami, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Mannheim.

Gleichstellungsarbeit in den Kommunen ist das Fundament für eine moderne Gesellschaft. Gleichstellungspolitische Errungenschaften müssen immer wieder aufs Neue verteidigt und neue Herausforderungen gemeistert werden. Kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte tragen maßgeblich dazu bei, u.a. Ungerechtigkeiten zu benennen und Strategien für geschlechtergerechte Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf innerhalb der Verwaltung und für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu entwickeln und umzusetzen. Keine einfache Aufgabe, denn viele Frauen- und Gleichstellungsbüros haben nur wenig Personal und Ressourcen. Die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen lobt diesen Preis zum vierten Mal aus. Insgesamt 15 Kommunen hatten sich um den Preis beworben.

Begründung der Jury zum 2. Preis für die Stadt Mannheim

Die Stadt Mannheim hat den Beitritt zur Europäischen Gleichstellungscharta mit vielen Veranstaltungen flankiert und dabei auch Bürger*innen stark eingebunden (150 Teilnehmer*innen aus 55 Organisationen). Der Aktionsplan zur Charta in Form eines Projektkataloges ist mit 22 Projekten in sieben Wirkungsfeldern breit aufgestellt und Teil des Leitbildes der Stadt. Der Jury hat zudem besonders gefallen, dass die Stadt zusätzlich zu ihrer Referentinnenstelle für das Thema Gewalt und Menschenhandel auch eine Stelle für die Umsetzung der Istanbul-Konvention eingerichtet hat. Und auch in Sachen innovative Ideen hat Mannheim einiges zu bieten: Das 2019 eingerichtete komplett digitalisierte Mannheimer FrauenNachtTaxi befördert Frauen und Mädchen in Mannheim ab 14 Jahren ganzjährig zwischen 22 und 6 Uhr zu einem um 6 Euro reduzierten Fahrpreis zu jedem gewünschten Zielort. Das FrauenNachtTaxi wird aus Haushaltsmitteln mit 275.000 Euro pro Jahr finanziert.

Die Jury war außerdem beeindruckt vom FrauenKulturRat, einem bundesweit einzigartigen Modell. Seine Mitglieder sind weibliche Führungskräfte aus wichtigen Kultur-, Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen, der Wirtschaft und der freien Szene der Stadt Mannheim. Fokussiert auf Genderaspekte nimmt der FrauenKulturRat Einfluss auf kulturpolitische Entscheidungen. Bei der internen Gleichstellung punktet Mannheim vor allem mit insgesamt 27 dienststellenspezifischen Chancengleichheitsplänen, die die Spezifika der einzelnen Dienststellen berücksichtigen. Besonders ist auch das Format „Lunch and Learn“ der Stadtverwaltung für Frauen aus allen drei Führungsebenen. Viermal im Jahr wird eine kollegiale Supervision angeboten, ergänzt durch Blitzreferate, die das Themenspektrum Führung im Blick haben. Innovativ ist auch die Einführung einer „Equality Balance Scorcard“, der unter anderem die Erstellung eines jährlich erscheinenden „Gender Reports“ für die Stadtverwaltung mit ihren rund 8.000 Beschäftigten ermöglicht.

Der Frauenanteil im Rat beträgt 33% bis 45%.

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