Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.
Als im Juli 2022 die Entscheidung des Bundes bekannt wurde, das Projekt Sprach-Kitas zum Ende des Jahres 2022 auslaufen zu lassen, musste die Stadt Ludwigshafen zeitnah reagieren.
Um den Verlust der Sprachförderkräfte zu vermeiden, mussten Umschichtungen im Personaleinsatz und damit Änderungen in den Dienstplänen sowie im Stellenplan zügig vorgenommen werden. Stellenplan und Dienstpläne sind miteinander verzahnt und nicht zu trennen. Die Stadt Ludwigshafen als Arbeitgeberin und Trägerin von 39 Kitas mit 700 Mitarbeitenden hatte in der Personalplanung und -bewirtschaftung auf die neue Situation sofort zu reagieren. Ein Zuwarten wäre nicht verantwortbar gewesen, um die hoch qualifizierten Mitarbeitenden halten zu können.
Der Bund hat sehr kurzfristig am 16. Dezember 2022 entschieden, die Förderung für die Sprach-Kitas bis 30. Juni 2023 zu verlängern. Der Bund wollte mit dieser befristeten Weiterförderung bis zum Sommer 2023 eine Brücke hin zu einer Fortführung des Programms durch die Länder bauen. Eine Brücke macht allerdings nur Sinn, wenn sie nicht im Sommer abbricht. Im Vergleich zu anderen Bundesländern hat das Land Rheinland-Pfalz sich gegen eine Weiterförderung der Sprach-Kitas im Sinne der Bundesförderung entschieden. Von da her macht – um beim Bild zu bleiben – es planerisch als auch inhaltlich keinen Sinn, über eine Brücke zu begehen, die ins Nichts führt.
Quelle Text Stadt Lu
Foto MRN News Archiv
