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Ludwigshafen – „Es gibt Not in Ludwigshafen, der man sich stellen sollte“ – Gesamtkirchengemeinde Ludwigshafen spendet 15.000 Euro-für „Mahlze!t LU“ und Haus St. Martin

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar

Sie strahlen mit ihrem Engagement weit über die Gemeinde hinaus: die kostenlose Mahzeitenausgabe „Mahlze!t LU“ des Heinrich Pesch Hauses und das Caritas-Förderzentrum St. Martin für Wohnsitzlose in Ludwigshafen. Dies unterstützt die Katholische Gesamtkirchengemeinde Ludwigshafen mit zwei Spenden in Höhe von 10.000 Euro für „Mahlze!t LU“ und 5.000 Euro für das Haus St. Martin.

Bild (HPH): Spendenübergabe vor der Ausgabestelle (von links): Haustechniker Felix Lauermann, die Köche Björn May und Simon Hänisch, HPH-Direktor Tobias Zimmermann SJ, Dekan Dominik Geiger, Leiterin Marija Mavrak vom Haus St. Martin, Fördervereins-Vorsitzender Rainer Fabian

„Es gibt Not in Ludwigshafen, der man sich stellen sollte“, sagte Dekan Dominik Geiger bei der Spendenübergabe. Da die Gesamtkirchengemeinde – eine Einrichtung, die es diözesanweit übrigens nur in Ludwigshafen gibt –keine eigenen sozialen Einrichtungen hat, beschloss der Verwaltungsrat, aus dem Spendentopf Gelder an zwei Initiativen auszuschütten, die sich mit ihrer Arbeit für die ganze Stadt einsetzen und soziale Folgen der Pandemie bekämpfen. „Die Gesamtkirche versucht hier, Verantwortung für die Stadt zu übernehmen“, sagte der Dekan.

Zurück zu einem eigenverantwortlichen Leben

HPH-Direktor Tobias Zimmermann SJ und Marija Mavrak, Einrichtungsleiterin Haus St. Martin, gaben bei der Spendenübergabe Einblicke in ihre Arbeit. Das Haus St. Martin ist eine Einrichtung der Wohnsitzlosenhilfe. „Unser Ziel ist es, Menschen zu helfen, wieder zu einem eigenverantwortlichen Leben zu finden“, erläuterte Marija Mavrak. Derzeit sind alle 26 stationären Plätze des Caritas-Förderzentrums sowie die fünf dezentralen Plätze für Frauen belegt. „Wir sind voll ausgelastet“, sagte Marija Mavrak. Denn auch die drei Plätze im Übernachtungsbereich seien während des Winters sehr gefragt. Hier werden auch Spenden gebraucht, um die obdachlosen Männer mit Schlafsäcken, Essen, Hygieneartikeln oder Fahrkarten zu versorgen. Ein Förderverein unterstützt die Arbeit des Caritas-Förderzentrums an dieser Stelle. „Neben den Kosten für Dingen außerhalb der Regelversorgung übernehmen wir zum Beispiel auch Weiterbildungskosten“, erläuterte der Vorsitzende Rainer Fabian. So schlage allein das Essen für die „Übernachter“ mit bis zu 4.000 Euro im Jahr zu Buche.

Kostenlose Mahlzeitenausgabe

„`Mahlze!t LU´ sehen wir als so gut etabliert, so gut angenommen wie auch sehr notwendig an, so dass wir dieses Engagement des Heinrich Pesch Hauses unterstützen möchten“, begründete Dekan Geiger die Auswahl des zweiten Spendenempfängers. Im April 2020 ging die kostenlose Mahlzeitenausgabe an den Start, damals in der Zeit des ersten Lockdowns „gedacht als Krisenhilfe und für den Übergang“, wie Tobias Zimmermann SJ, Direktor des HPH, berichtete.

Täglich versorgte die Küche des Heinrich Pesch Hotels bis zu 100 Menschen mit einem warmen Essen, zeitweise wurde das Essen sogar an bedürftige Familien ausgefahren. 2022 erfolgte die Mahlzeitenausgabe dann an den Wochenenden. Insgesamt hat „Mahlze!t LU“ seit 2020 fast 50.000 Mahlzeiten ausgegeben – immer kostenlos und ohne Nachweis der Bedürftigkeit. „Uns war es von Anfang an wichtig, dass die Essenausgabe unbürokratisch und gut zugänglich ist“, betonte Tobias Zimmermann.

Zahl der Bedürftigen steigt

„Die Krisen summieren sich und wir haben den Eindruck, dass die Zahl der Bedürftigen groß ist und steigt. Daher haben wir beschlossen, „Mahlze!t LU“ bis mindestens Ende März wieder häufiger zu öffnen“, sagte der Direktor des HPH. Zimmermann. Von dienstags bis samstags gibt es ab sofort wieder eine warme und kostenfreie Mahlzeit. Am Wochenende übernehmen – wie bisher – Ehrenamtliche die Essensausgabe, an den Werktagen verteilen HPH-Mitarbeitende das Essen. „Sie ermöglichen durch ihren Einsatz die Essensausgabe“, dankte er. Sein Dank galt ebenfalls den vielen Spendern – allen voran das Bistum Speyer, die Jesuiten in München und die Gesamtkirchengemeinde Ludwigshafen. „Ich bin berührt, wie viele Menschen uns geholfen haben“, sagte Zimmermann

Im März werde die Essensausgabe ausgewertet und überlegt, ob und wie es weitergehe. Klar ist: „Die Essensausgabe in der jetzigen Form ist keine dauerhafte Lösung“. Sie müsse nachhaltiger aufgestellt werden. (rad)

Quelle: Kath. Stadtdekanat Ludwigshafen

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