Mannheim – Stadt stellt Fehleranalyse zum Fahrlachtunnel vor

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar.
Organisatorische Versäumnisse Grund für schlechten Zustand des Tunnels
 
Im Ausschuss für Umwelt und Technik und des Betriebsausschusses Technische Betriebe hat die „Projektgruppe Fahrlachtunnel” die Ergebnisse der Aufarbeitung der Fehler aus der Vergangenheit vorgestellt, die im August 2021 zur Tunnelschließung geführt hatten.
 
Die Ereignisse liegen zwischen 16 und 30 Jahren zurück, sodass die Projektgruppe nur auf eine unzureichende und veraltete Aktenlage zurückgreifen konnte. „Mit aufwendigen Recherchen konnten eine dringend notwendige Fehleranalyse vorgenommen werden, klar ist nun: der schlechte Zustand der technischen Anlagen resultiert aus einem gesamtorganisatorischen Versagen”, so Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell.
 
„Die zwei gravierendsten Mängel betreffen die Flucht- und Rettungswege und die Entlüftung des Tunnels im Brandfall”, führt der Technische Leiter Alex Stork weiter aus. „Bei den Brandrauchversuchen zeigte sich, dass die Flucht- und Rettungswege für eine Selbst- und Fremdrettung unzureichend sind. Auch die vorhandene Tunnellüftung hat nicht genügend Leistung. Zudem funktioniert das Zusammenspiel mit der Sensorik und der Leittechnik nicht. Diese Fehler sind bereits in der Bauphase gemacht worden.” Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft den Umgang mit der Richtlinie für die Ausstattung und Betrieb von Tunneln aus dem Jahr 2006. „Diese Fassung enthielt weitreichende organisatorische und technische Vorgaben, die in Mannheim nicht beziehungsweise erst spät und unstrukturiert umgesetzt wurden”, erklärt der Projektleiter Alexandre Hofen-Stein. „Wir können nicht nachvollziehen, weshalb die Verwaltung damals die Novellierung der Tunnelrichtlinien nicht bemerkt hat. Wir sehen aber im Ergebnis, dass wir nun – 16 Jahre später – die Umsetzung in kürzester Zeit auf den Weg bringen müssen.”
 
Die Umsetzung der Richtlinien ist wesentlicher Bestandteil der sogenannten „Notertüchtigung”, die noch vor dem Start der Bundesgartenschau abgeschlossen werden soll. Damit wäre der Tunnel wieder befahrbar.
 
„Die Verwaltung muss aus den Fehlern der Vergangenheit lernen”, so Prof. Dr. Diana Pretzell abschließend. „Hierzu gehören unter anderem, dass mit definierten Projektstrukturen transparente Informations- und Handlungswege gewährleistet sowie Entscheidungen nachvollziehbar dokumentiert werden. Im Bereich der kritischen Verkehrsinfrastrukturen werden wir ein Prozessmanagement mit einem engmaschigen Monitoringsystem weiter ausbauen.”
 

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