Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.
Die Gesundheitsorganisation Ludwigshafen (GO-LU) und der GRÜNE Gesundheitspolitiker Armin Grau aus Altrip hatten im Rahmen ihres regelmäßigen Austauschs ein erneutes Treffen, um über die aktuellen Probleme der niedergelassenen Ärzt*innen und der ambulanten Versorgung zu sprechen. Von Seiten der GO-LU waren Dr. Jakob Emrich, Dr. Steffen Giesse, Dr. Andreas Werling und der Geschäftsführer Herr Daniel Ringlstetter beteiligt.
Von Seiten der Ärzte der GO-LU wurde auf die hohe Arbeitsbelastung auch durch unbesetzte Arztsitze und die steigenden Kosten durch Inflation und Energiepreisesteigerungen hingewiesen. Zudem waren die hohen bürokratischen Aufwände ein Thema. Herr Ringlstetter machte deutlich, dass die GO-LU bereit ist, zur Verbesserung der Versorgung ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) zu gründen; noch hätten sich aber nicht genügend Ärztinnen oder Ärzte dafür gefunden. Die Ärzte der GO-LU waren sich einig, dass das Gesundheitsnetz ein wichtiges Mittel gegen das Einzelkämpfertum der Ärzteschaft ist.
Dazu erklärt Armin Grau: „Ich verstehe, dass viele Praxen in einer schwierigen Situation sind. Die Gesundheitsreformen, die 2023 geplant sind, betreffen nicht nur die Krankenhäuser, sie sollen auch die ambulante Versorgung und die regionale Zusammenarbeit im Gesundheitswesen verbessern. Dafür sind starke Gesundheitsnetze, wie die GO-LU, sehr wichtig. Sie können für die Praxen wichtige Dienste leisten, z.B. im IT-Bereich. Ich will mich dafür einsetzen, dass die Finanzierung dieser Netzwerke verbessert wird. Dass die GO-LU bereit ist, ein MVZ zu betreiben, begrüße ich sehr; das hilft in der Stadt und der ganzen Region. In der Ampel-Regierung wollen wir die Gründung von MVZs erleichtern und die Rolle der Ärztinnen und Ärzte etwa im Vergleich zu Investoren stärken.“
Quelle Büro Prof. Dr. Armin Grau, MdB/Stenz