Stuttgart/Mannheim/Heidelberg – Industrie, Handel und Dienstleister starten bei Ausbildung mit leichtem Rückenwind ins neue Jahr – Technische und Gastro-Berufe legen regional zu

Stuttgart / Mannheim / Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/IHK Stuttgart) – Die Lage bei der Ausbildung in Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen in Baden-Württemberg zeigt zum Jahresbeginn 2023 erste Anzeichen der Stabilisierung. Laut Baden-Württembergischem Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) waren zum 31. Dezember 2022 rund 39.250 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge registriert. Das sind 3,8 Prozent mehr als zum gleichen Stichtag des Vorjahres. „Mit diesem Jahresendergebnis nähern wir uns wieder ein kleines Stück an die Werte der Jahre vor Corona an“, sagt Marjoke Breuning, BWIHK-Vizepräsidentin und Präsidentin der IHK Region Stuttgart, der für Ausbildungsfragen beim BWIHK zuständigen Kammer. „Wir können noch nicht von Entspannung reden, aber ich freue mich für die Unternehmen, dass sie bei der Ausbildung mit leichtem Rückenwind ins neue Jahr starten. Hoffen wir, dass dieser Trend anhält.“

Auch in der Region Stuttgart hat sich die Lage am Ausbildungsmarkt mit einem Plus von 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr leicht verbessert (2022: 8.975 Verträge). Allerdings – und das ist der Wermutstropfen – ist die Zahl der Neuverträge sowohl in der Region als auch im Land noch lange nicht auf dem Vor-Corona-Niveau. Lag die Zahl der bei den Südwest-IHKs neu eingetragenen Ausbildungsverträge 2019 noch bei 45.100, waren es nach dem zweiten Corona-Jahr (2021) nur noch rund 37.800. „Nur durch die großen Anstrengungen aller Ausbildungs-Akteure, aber vor allem durch die Unternehmen selbst, ist es gelungen, die Zahl der neuen Auszubildenden nach und nach zu stabilisieren“, so Breuning. Um den noch vorhandenen Abstand aufzuholen, gebe es viel zu tun, meint die Vizepräsidentin.

Während die Berufe in der Elektrotechnik schon wieder fast auf dem Vor-Corona-Niveau liegen, gibt es in nahezu allen Branchen noch deutlichen Nachholbedarf. Erfreulich ist, dass auf regionaler Ebene zum Beispiel die Gastronomie- und Hotelbranche – die unter der Pandemie sehr stark gelitten hat – im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr junge Menschen für eine Ausbildung gewinnen konnte. Bei den Elektroberufen konnten vor allem die IT-Berufe zulegen. „Die Transformationsprozesse in unserer regionalen Industrie laufen auf Hochtouren und Fachkräfte sind gesucht. Umso besser, wenn sie im eigenen Unternehmen ausgebildet werden“, so Breuning.

„Auch wenn die Bewerbersituation im letzten Jahr nicht günstig für die Unternehmen war, müssen wir alles dafür tun, dass Betriebe auch unter schwierigen Bedingungen in der Lage sind, weiter auszubilden und jungen Menschen berufliche Perspektiven zu bieten“, so Breuning. „Viele Unternehmen wollen gerne ausbilden, bei etlichen Betrieben kommt allerdings nicht eine Bewerbung an. Insofern sind unsere Erwartungen an das neue Umsetzungskonzept für eine zukunftsfähige Berufliche Orientierung an allen Schularten, mit dem der Landtag das Kultusministerium in seinem Entschließungsantrag vom Sommer 2022 beauftragt hat, sehr hoch“, sagt Breuning.

Nach Auffassung der baden-württembergischen IHK-Organisation geht es vor allem darum, der beruflichen Aus- und Weiterbildung auch in Politik und Gesellschaft den hohen Stellenwert einzuräumen, den sie in der Wirtschaft längst hat. „Die Landesregierung muss aktiv für eine Karriere mit Lehre werben“, fordert Breuning. „Berufliche und akademische Ausbildung müssen in einer Liga spielen und die Vorzüge der beruflichen Bildung müssen in allen Schularten offensiv aufgezeigt werden. Mit ihren modernen Berufsbildern, attraktiven Aufstiegschancen und Einkommensperspektiven ist die berufliche Bildung für viele junge Menschen ein idealer Einstieg in eine erfolgreiche berufliche Karriere. Diese Fakten seien viel zu wenig bekannt und müssten den Jugendlichen und ihren Eltern vermittelt werden, damit sie gut informiert eine fundierte Berufswahl treffen könnten. Daher müsse die Elternarbeit der Schulen intensiviert und vor allem verbindlich ausgestaltet werden. Breuning: „Gute Berufsorientierung und -beratung darf kein Zufall sein.“ Außerdem müsse es faire Bedingungen für alle Weiterbildungsinteressierten geben. Die Herausforderungen seien weiterhin groß. Viele Betriebe hätten zum Glück auch jetzt volle Auftragsbücher, aber es fehle an Fachkräften, um die Aufträge auch auszuführen. „Um den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg weiter voranzubringen, brauchen wir dringend beruflich qualifizierte Fachkräfte“, so Breuning.

Die IHK-Organisation plant eine neue bundesweite Ausbildungskampagne, die in diesem Frühjahr starten soll.

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