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Ludwigshafen – Grüne verurteilen rassistische Äußerungen beim Neujahrsempfang in Friesenheim

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.
 
Die Grünen im Rat kritisieren Äußerungen des Friesenheimer Ortsvorstehers und des KG-Eule-Präsidenten beim Friesenheimer Neujahrsempfang und fordern Konsequenzen. „Ortsvorsteher Günther Henkel warnte die Anwesenden davor, Häuser an ‚aggressive Kunden mit Migrationshintergrund’ zu verkaufen. Offensichtlich ist ihm völlig entgangen, dass sowohl migrantische Familien als auch Unternehmer mit Migrationshintergrund einen erheblichen Anteil daran haben, alte Häuser in den Ortskernen der Ludwigshafener Stadtteile zu sanieren und wieder Wohnzwecken zuzuführen. Probleme mit Müll und Lärm pauschal auf den Migrationshintergrund zurückzuführen ist völlig abwegig und hochgradig gefährlich,” kommentiert der Fraktionsvorsitzende Hans-Uwe Daumann. „Was wir überhaupt nicht stehenlassen können, sind die rassistischen Entgleisungen des Friesenheimer Karnevalspräsidenten Michael Stein. Wer angesichts der Silvesterkrawalle in Berlin reimt ‚Ich will net sagen, stellt die an die Wand. Ne, nei ins Flugzeug un’ ab ins Morgenland,’ der steht mit diesen Äußerungen nicht mehr auf dem Boden des Grundgesetzes und sollte zum letzten Mal bei einem Neujahrsempfang aufgetreten sein.”

Die grüne Stadtratsfraktion sieht das viel beschworene Gebot des sozialen Zusammenhalts nicht nur in Friesenheim verletzt: „Ludwigshafenerinnen und Ludwigshafener mit Migrationshintergrund stellen beinahe die Hälfte der Bevölkerung. Bei manchen Neujahrsempfängen kann man aber die Vertreterinnen und Vertreter migrantischer Gruppen an einer Hand abzählen,” sagt Ibrahim Yetkin, der grünes Stadtratsmitglied und stellvertretender Vorsitzender des Beirats für Migration und Integration ist. „Es mangelt nicht an Menschen mit Migrationshintergrund, die sich in ihrer Stadt engagieren und einbringen. Woran es mangelt, sind Teilhabechancen. Leider werden Vereine, kulturelle und religiöse Organisationen aus dem migrantischen Bereich selten zu den Neujahrsempfängen eingeladen, geschweige denn begrüßt und am Programm beteiligt.” Die Grünen wollen sich dafür einsetzen, dass Neujahrsempfänge inklusiver werden und mehr den Zielen des gegenseitigen Respekts und des Zusammenhalts entsprechen.
Quelle: Die Grünen im Rat

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